Eispiraten Crimmitschau müssen sich gegen bissige Huskies geschlagen geben
Zum letzten Spiel vor Weihnachten hie es Familientag im Sahn und da wurden nicht nur die Kids aus dem Kidsclub der Eispiraten Crimmitschau eingeladen, sondern auch die aus Kassel. Der Sahn war gut gefüllt und die Eispiraten wollten sich mit einem positiven Ergebnis in die Feiertage verabschieden. Bei diesem Vorhaben musste Jussi Tuores allerdings auf Tobias Lindberg verzichten, der mit 2 Spielen Sperre belegt wurde. Die Zuschauer sahen ein überlegenes erstes Drittel der Hessen und Hausherren die kämpften, aber nicht gefährlich genug agierten
Keine Geschenke von den Eispiraten für ihre Fans vor Weihnachten – Kassel entscheiden das Spiel zum Familientag im Sahn vor toller Kulisse klar für sich
Perfekt eingespielte Huskies mit effizienter Chancenverwertung
Kassel begann wie die Feuerwehr und Florian Mnich im Tor der Hausherren musste nach 77 Sekunden erstmals den Puck aus seinem Kasten holen. Kurz später erhielt Dominic Walsh eine Strafe und da ließen sich die Gäste natürlich nicht lange bitten. 27 Sekunden reichten aus um aus dem Vorteil auch ein Tor zu machen. In der Folgezeit konnten sich auch die Eispiraten ein paar Torchancen erspielen, doch ein Treffer wollte einfach nicht gelingen. Auch im Powerplay gegen Ende des Drittels kam man nicht stabil in die Aufstellung und so ging man mit diesem Rückstand erst einmal in die Kabine.
Offensive Eispiraten gegen einen starken Brandon Maxwell
Man merkte das sich die Westsachsen für den zweiten Abschnitt viel vorgenommen hatten. Sie gingen mutig in die Zweikämpfe und versuchten das Spiel offensiv zu gestalten. Das Powerplay in der Anfangsphase konnte Kassel diesmal nicht für ein Tor nutzen. Im Spielverlauf erhielten die Crimmitschauer einen Penalty zugesprochen, doch Colin Smith schoss den Puck an den Pfosten Florian Mnich stand nun wesentlich sicherer in seinem Tor, doch den Gegentreffer zum 0:3 in der 34. Spielminute konnte er nicht verhindern. Kurz nach dem Gegentreffer durften die Eispiraten erneut in Überzahl ran, doch ihnen wollte einfach kein Tor gelingen. Somit hieß es nun im letzten Drittel noch einmal alles in die Offensive werfen.
Überzahltreffer und eine Spieldauerstrafe
Der Puck war noch nicht richtig im Spiel dieses erneut unterbrochen wurde. Colin Smith erhielt nur 3 Sekunden nach Anpfiff eine Strafe und die Hessen wussten das zu nutzen. 50 Sekunden brauchten sie, um den Spielstand auf 0:4 zu erhöhen. Crimmitschau konnte kaum durchatmen und musste noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Brandon Cutler nutzte die Vorarbeit von Yannik Valenti und Ex-Eispirat Henri Kanninen um in der 43. Spielminute auf 0:5 zu erhöhen. Die Schiedsrichter Markus Schütz und Daniel Kannengießer gingen in der 48. Spielminute zum Videobeweis und sprachen nach der Sichtung des Bildmaterials eine 5 plus Spieldauerstrafe gegen Marc-Olivier Duquette aus. Diesmal benötigten die Westsachsen nur 34 Sekunden um ein Tor zu erzielen. Während die Strafe weiter runter tickte konnten die Eispiraten zwar noch ein paar Mal auf das Tor von Brandon Maxwell schießen, dieser hielt sein Kasten aber sauber. Die Minuten tickten von der Uhr und die Hausherren konnten keine gefährliche Angriffe mehr aufziehen. Kassel ließ ich vor einem vollen Gästeblock feiern und verabschiedete sich gut gelaunt in die Feiertage.
Die Eispiraten fanden keinen Weg gegen starke Huskies und ihnen fehlt immer wieder Struktur im Spielaufbau. Die Offensive agiert zu hektisch und unüberlegt und kann dadurch zu wenig gefährliche Situationen kreieren. Noch ist der Abstand zu den Pre-Play-off Plätzen nicht zu groß, aber nach Weihnachten sollte das Team von Coach Jussi Tuores gefährlicher und strukturierter agieren und regelmäßig punkten. Am 26.12. geht es für die Eispiraten zum Spiel nach Rosenheim.
Eispiraten Crimmitschau – Kassel Huskies 1:5
Tore:
0:1|2.|Marc-Olivier Duquette (Darren Mieszkowski, Simon Thiel)
0:2|5.|Tristan Keck (Hunter Garlent, Ryan Olsen)
0:3|34.|Hunter Garlent (Henri Kanninen, Tim Bender)
0:4|41.|Hunter Garlent (Tristan Keck, Tim Bender)
0:5|43.|Brandon Cutler (Henri Kanninen, Yannik Valenti)
1:5|48.|Lukas Wagner (Vincent Saponari, Mirko Sacher)
Zuschauer:4.085
Krefeld macht das Ganze im Penaltyschiessen klar. Maxwell Newton dreifacher Torschütze.
Taktik bis zum Nauheimer Glückstor
Taktisch gut geschult versuchten beide Teams im ersten Drittel, das Eis als Schachbrett. Man neutralisierte sich gegenseitig. Chancen oder gar Tore waren nicht in Sicht. Julian Lautenschläger (18.) änderte diesen Zustand mit einem Glücksschuss aus spitzem Winkel. Felix Bick im Pinguine Kasten wirkte überrascht ob dieser Aktion. Krefeld schüttelte sich kurz. In Überzahl kurz vor der Drittelsirene fiel der Ausgleich durch Goldhelm Maxwell Newton (20.).
Chancentod der Pinguine und eine Shorthander der Gäste.
Das zweite Drittel begann ähnlich. Nun zogen die Gastgeber die Zügel an und kamen zu etlichen Chancen. Nach den vergebenen Möglichkeiten von Fischer, Cerny, Niederberger und Marcinew fiel doch der ersehnte Führungstreffer der Gastgeber. Maxwell Newton (28.) versenkte den Puck nach zweimaligem nachfassen. Bad Nauheim lies jedoch auch nicht nach. Zach Kaiser (38.) machte bei eigener Unterzahl den Ausgleich. In der Pinguine Defensive kam es zuvor zu mehreren Ausrutschern.
Niemand wollte mehr in Rückstand geraten.
Das letzte Drittel war wieder von taktischen Winkelzügen geprägt. Keiner der beiden Teams wollte in zurück liegen. Den Nauheimer Gästen passierte es dennoch in der 43. Minute. Mike Fischer brachte den KEV erneut in Front. Diese Führung hielt bis knapp zwei Minuten vor Schluss. Jordan Hickmott bestrafte eine Pinguine Strafzeit mit dem 3: Ausgleich (59.) Auch in der Verlängerung schenkten beide Teams nichts mehr her. Im Penalty- Schiessen verbuchte Maxwell Newton den einzigen Treffer aller Akteure. Somit entschied sein dritter Trffer an diesem Abend über den Zusatzpunkt.
Krefeld Hat viel von Leichtigkeit an den letzten Spieltagen eingebüßt. Man kämpft sich langsam wieder aus einem kleinen Formloch heraus. Dabei steht diese Woche noch noch ein straffes Programm vor der Tür. Am 2. Weihnachtstag gehts nach Kassel zu den Huskies. Der Spielplan will es so, das am Samstag den 28.12. in Krefeld das Spitzenspiel gegen Dresden steigt. Tabellenzweiter gegen Tabellenführer. Diese Konstellation wird mit mit Sicherheit wieder die Zuschauer anlocken. Im übrigen war am heutigen ABend die Yayla Arena mit 8029 Zuschauern ausverkauft.
Krefeld Pinguine – EC Bad Nauheim 4:3 n.P.
Tore:
0:1|18..|Julian Lautenschläger (Brent Aubin, Luigi Calce)
1:1 PP1|20..|Maxwell Newton (Jon Matsumoto, Alex Weiß)
2:1|28..|Maxwell Newton (Alex Weiß, Matt Marcinew)
2:2 SHG|38..|Zach Kaiser (Marc El- Sayed)
3:2|43..|Mike Fischer (Carl Konze, Leon Niederberger)
3:3 PP1|59..|Jordan Hickmott (Tim Coffman, Brent Aubin)
4:3 GWS|65..|Maxwell Newton
Zuschauer:8029
Dresdner Eislöwen – ESV Kaufbeuren 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)
Tore: 1:0 (8.) LeBlanc, 1:1 (9.) Laaksonen, 2:1 (16.) Turnbull, 3:1 (35.) Wahl, 4:1 (60.) Yogan
Zuschauer: 4.184
Eisbären Regensburg – Selber Wölfe 7:2 (2:2, 1:0, 4:0)
Tore: 1:0 (4.) Morley, 1:1 (4.) Miglio, 1:2 (10.) D. Schwamberger, 2:2 (20.) Ontl, 3:2 (29.) Weber, 4:2 (43.) Ontl, 5:2 (48.) Ontl, 6:2 (57.) Preto, 7:2 (59.) Angaran
Zuschauer: 4.487
Lausitzer Füchse – EV Landshut 4:3 (2:1, 1:0, 1:2)
Tore: 1:0 (6.) Beaudry, 2:0 (8.) Knobloch, 2:1 (13.) Dersch, 3:1 (37.) Jahnke, 3:2 (42.) Bennett, 3:3 (47.) Kornelli, 4:3 (49.) Scheidl
Zuschauer: 2.975
EHC Freiburg – Ravensburg Towerstars 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
Tore: 1:0 (6.) T. Schwamberger, 2:0 (25.) De Los Rios, 2:1 (42.) Hübner, 3:1 (51.) Pokorny
Zuschauer: 3.500
Blue Devils Weiden – Starbulls Rosenheim 2:3 (0:2, 0:1, 2:0)
Tore: 0:1 (11.) Dybowski, 0:2 (19.) Laub, 0:3 (28.) Järveläinen, 1:3 (51.) Ward, 2:3 (52.) Gläser
Zuschauer:2.560
Bericht von: Ellen Köhler / Ralf Schmitt | Foto: Ellen Köhler / Ralf Schmitt