Drama am Seilersee – die Wild Wings siegen in der Overtime gegen glücklose Roosters
Das Spiel zwischen dem IEC und den Schwenninger Wild Wings war ein packender Krimi mit vielen Torchancen und starken Torhüterleistungen. Trotz der Führungstreffer von Rutkowski und Gormley für den IEC konnten die Wild Wings immer wieder ausgleichen und letztendlich das entscheidende Tor in der Verlängerung erzielen. Die Zuschauer am Seilersee wurden für ihre Unterstützung mit einem spannenden Eishockeyspiel belohnt, was jedoch über weite Strecken nicht hochklassig war. Am Ende waren die Spink-Brüder mit drei Treffern die Matchwinner für Schwenningen.
Bereits in der dritten Minute brachte Saffran die Scheibe gefährlich vors Tor, doch Eriksson parierte den Nachschuss von Osburn souverän. Auch Troock konnte eine weitere gute Möglichkeit nicht verwerten. Die Anfangsphase dominierte der IEC. Ein schneller Gegenangriff der Wild Wings- Hungerecker direkt vor dem Tor, doch Cornel räumte ihn effektiv ab. Ein erstes Powerplay für Schwenningen resultierte in einem unglücklichen Abpraller, der zur 0:1-Führung führte.
Der IEC ließ sich jedoch nicht beirren und Ugbekile glich in der 12. Minute zum 1:1 aus. Boland und Gersich hatten weitere Chancen, aber auch Cornel und Gersich scheiterten jeweils knapp. Nach einem intensiven ersten Drittel stand es 1:1 zwischen den beiden Team
Im zweiten Drittel wurde Troock in der 29. Minute auf die Reise geschickt, doch sein Schuss ging deutlich am Tor vorbei. Die Gäste erhielten eine Strafe, was dem IEC ein weiteres Powerplay bescherte. Trotz eines Konters der Wild Wings und einem Alleingang von Virtanen, der die Scheibe neben das Tor setzte, war es Maciej Rutkowski, der in der 31. Minute zum 2:1 für den IEC traf. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn die Wild Wings konterten und glichen in der 32. Minute zum 2:2 aus.
Nach dem zweiten Drittel blieb es bei einem ausgeglichenen Spielstand von 2:2.
Das dritte Drittel begann mit einer Chance für Cornel, der den Schuss von Dietz nicht abfälschen konnte. In der 47. Minute sorgte Gormley mit einem Durchbruch durch die gegnerische Verteidigung für die erneute Führung des IEC zum 3:2. Andy Jenike, der Goalie der Iserlohn Roosters, zeigte in der 49. Minute eine blitzsaubere Parade mit dem Schoner und verhinderte den Ausgleich. Die Wild Wings erhöhten den Druck, doch Jenike mimte den Fels in der Brandung und hielt den IEC im Spiel.
Die 4.133 Fans am Seilersee feuerten ihr Team unermüdlich an. In der 52. Minute konterte Jentzsch, zielte in den Winkel, aber Eriksson konnte gerade noch mit der Schulter klären. Rutkowski stahl sich anschließend erneut davon, scheiterte jedoch knapp. Labrie zeigte in der 55. Minute einen guten Körpereinsatz und verhinderte einen gefährlichen Querpass der Schwenninger. Mit noch gut zwei Minuten auf der Uhr nahm das Spiel an Intensität zu. Eine Strafe gegen den IEC brachte die Wild Wings in der 59. Minute erneut in Überzahl.
Gormley wurde wegen Beinstellens vom Eis geschickt, und die Wild Wings nahmen eine Auszeit und den Goalie vom Eis. 34,7 Sekunden vor dem Ende glichen die Wild Wings durch Tyler Spink schließlich zum 3:3 aus. In der Overtime konnte Schwenningen das Spiel mit einem Tor durch Tyson Spink in der 64. Minute zum 3:4 für sich zu entscheiden.
Bericht von: Patrick Rüberg | Foto: Patrick Rüberg