Schwenninger Wild Wings verlieren gegen die Straubing Tigers

24.November 2024DEL

Die Schwenninger Wild Wings lieferten sich in der Helios Arena ein mitreißendes Duell gegen die Straubing Tigers. In einem Spiel voller Emotionen, Chancen und Wendungen mussten sich die Hausherren am Ende knapp geschlagen geben, obwohl sie über weite Strecken dominierten.

Erstes Drittel: Wild Wings starten druckvoll, doch Straubing trifft

Das Spiel begann mit einer dominanten Vorstellung der Wild Wings, die sich früh zahlreiche Chancen erarbeiteten. Tyson Spink, Alex Trivellato und Teemu Pulkkinen scheiterten jedoch knapp, entweder an der Präzision oder am Straubinger Torhüter Zane McIntyre. Die Tigers wirkten überfordert, verteidigten aber zäh und nutzten ihre erste echte Möglichkeit eiskalt aus. In Unterzahl gelang Michael Connolly in der 19. Minute ein schneller Konter, der zum überraschenden 0:1-Pausenstand führte. Die Wild Wings blieben trotz ihrer Überlegenheit im Abschluss glücklos.

Zweites Drittel: Wild Wings gleichen aus, doch Straubing schlägt doppelt zurück

Im Mittelabschnitt kamen die Wild Wings mit hoher Intensität aus der Kabine und wurden dafür belohnt: Phil Hungerecker verwandelte einen Abpraller nach Vorlage von Tyson Spink in der 26. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleich. Doch die Freude währte nur kurz. Innerhalb von nur einer Minute stellten die Tigers die Weichen auf Sieg. Zuerst traf Michael Clarke nach einer schnellen Kombination, bevor Elis Hede die kurzzeitige Unsicherheit der Schwenninger Defensive eiskalt ausnutzte und das 1:3 markierte. Die Tigers bewiesen Effizienz, während die Wild Wings trotz vieler Chancen hinterherliefen.

Drittes Drittel und Overtime: Schwenningen kämpft sich zurück

Mit klarem Ziel starteten die Wild Wings ins Schlussdrittel und kamen schnell auf 2:3 heran. Im Powerplay setzte Tyson Spink die Scheibe in der 42. Minute sehenswert unter die Latte. Die Hausherren erhöhten den Druck, doch ein vergebener Penalty von Jordan Murray und zahlreiche spektakuläre Paraden von Straubings Schlussmann McIntyre verhinderten zunächst den Ausgleich. 28,7 Sekunden vor Schluss war es schließlich Tylor Spink, der mit einem präzisen Schuss nach Zuspiel seines Bruders den Schwenninger 3:3-Ausgleich erzielte und die Halle zum Beben brachte. Die Verlängerung blieb torlos, sodass das Penaltyschießen entscheiden musste. Hier hatten die Tigers das glücklichere Ende für sich und sicherten sich den Zusatzpunkt.

Fazit

Die Schwenninger Wild Wings dominierten das Spiel phasenweise und zeigten großen Kampfgeist, doch individuelle Fehler und die Effizienz der Straubing Tigers kosteten den Sieg. Trotz des verpassten Zusatzpunkts dürfen sich die Fans der Wild Wings über eine couragierte Leistung freuen.

Stimme zum Spiel:

Steve Walker: „Es war ein emotionales Spiel, das mir gut gefallen hat. Insbesondere im ersten Drittel waren die Spieler präsent in der Partie, haben es gut gemacht und konnten sich die zweiten Chancen erarbeiten. Aus diesem Grund war es umso enttäuschender, mit einem Tor Rückstand in die Kabine zu gehen. Dann hat sich das so ein bisschen fortgesetzt, dass wir in der ersten Hälfte des Spiels es einfach nicht geschafft haben, aus unseren guten Chancen, Tore zu erzielen. Dann waren wir zwei Tore hinten. Das 6 gegen 5 und der Ausgleich am Ende haben uns dann wieder ins Spiel gebracht. Es war dann letztlich ein glücklicher Punktgewinn, wir hätten in der Overtime im Powerplay aber auch die Chance gehabt, mehr mitzunehmen. Penaltyschießen ist dann immer ein Glücksspiel. Auf der einen Seite ist das Ergebnis enttäuschend, auf der anderen spiegelt es die Moral meiner Mannschaft wider.“

Bericht von: BM | Foto: Archivbild / citypress

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