Geduldige Mannheimer siegen gegen starke Bremerhavener
Mit Mannheim und Bremerhaven standen sich zwei Verlierer vom Freitag gegenüber. Mannheim verlor ausgerechnet im Derby gegen Frankfurt und Bremerhaven kassierte ungewöhnliche vier Gegentore gegen Straubing.
Torloser erster Abschnitt
Nach zaghaften Beginn beider Mannschaften entwickelte sich nach etwa sieben Minuten die ersten Chancen. Esposito, Reichel und Plachta vergaben ihre und Grönlund traf den Pfoten bei Tiefensee. In den folgenden Minuten gab es auf beiden Seiten immer wieder recht passable Einschussmöglichkeiten, obwohl beide Teams diszipliniert aus der eigenen Defensive agierten. Trotzdem ging es mit einem null zu null in die erste Pause.
Weiter keine Tore
Abgesehen von einem Powerplay der Gäste war in den Anfangsminuten des zweiten Drittels nicht viel los auf dem Eis. Sichtlich besser waren die Bremerhavener auf die Adler eingestellt, die sich nun sehr schwer taten überhaupt konstant ins gegnerische Drittel zu gelangen. Über weite Strecken passierte aber nicht viel auf dem Eis. Größtes Highlight war ein Save von Brückmann in Unterzahl, der so weiter ein torloses Unentschieden fest hielt.
Hännikainen bricht den Bann
Das über weiter Strecken eher trostlose Spiel setzte sich im dritten Abschnitt zunächst fort. Bremerhaven zeigte warum sie die mit Abstand wenigsten Gegentore der Liga haben. Dallas Eakins und seine Mannschaft blieben allerdings ebenfalls geduldig. Sie warteten auf die wenigen sich bietenden Schusschancen, um nicht ins offene Messer der nordischen Gäste zu laufen. Während Brückmann der Fels in der Brandung war, hatte Franzreb nur wenige Saves zu machen. Seine Klasse zeigte er in er 49.Minute gegen Michaelis, der ein zwei auf eins Konter nicht erfolgreich abschloss. Auf einmal jubelte die Arena. Der Bann war gebrochen und die Geduld zahlte sich aus. Der wieder genesene Ryan MacInnis eroberte im gegenrischen Drittel den Puck, der über Proske zu Hännikainen kam, der vom Bullypunkt ins Tor abzog. Kurz darauf beinahe der zweite Treffer durch Fischbuch, der in Überzahl den Pfosten traf. Die letzten Minuten waren natürlich ein wahrer Krimi. Coach Alex Sulzer nahm verständlicherweise Franzreb vom Eis. Die Adler warfen alles in die Waagschale und verteidigten den Sieg mit Mann und Maus am Ende vielleicht auch ein wenig glücklich. Dennoch wurden sie für ihre Geduld belohnt und hatten mit Brückmann einen starken Rückhalt.
Stimmen zum Spiel:
Maximilian Franzreb: “Wir haben ein gutes Spiel über 60 Minuten heute gespielt. Wer das erste Tor schießt bei so einem Spiel gewinnt. Freitag war nicht unser Spiel, aber heute Hut ab vor meinen Jungs.”
Felix Brückmann: “In der Arena ist es immer heiß, aber heute war es ein wirklich heißer Ritt und haben Bremerhaven mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Wir haben heute viele Schüsse geblockt. Wir hatten eine harte Trainingswoche, umso glücklicher sind wir, dass wir heute gewonnen haben.”
Adler Mannheim – Fischtown Pinguins 1:0 (0:0;0:0;1:0)
Tore:
1:0 |52.| Markus Hännnikäinen (Proske, MacInnis)
Zuschauer: 11939
Bericht von: M_H | Foto: City-press