Ungefährdeter Sieg des ERC Ingolstadt bei den Kölner Haien

23.November 2024DEL

ERC Ingolstadt gewinnt mit 5:2 auch das zweite Spiel gegen die Kölner Haie in der Lanxess Arena. Ein verdienter und nie gefährdeter Sieg mit einer starken Defensivleistung und effektivem Nutzen der herausgespielten Möglichkeiten.

Vor 16.761 Zuschauern kamen die Panther aus Ingolstadt deutlich besser in die Partie und ging folgerichtig in Führung. Wojciech Stachowiak fuhr von rechts in den Slot und gab die Scheibe gefährlich Richtung Tor. Den Querpass wollte Robin van Calster verhindern, traf dabei aber ins eigene Tor (3.). Die Panther blieben am Drücker. Daniel Pietta traf drei Minuten später nur den Pfosten, Myles Powell schoss nach feinem Zuspiel durch den Slot knapp über den Kasten (12.).

Unmittelbar im Anschluss an die Powell-Chance kamen die Haie zur bis dato besten Chance. Gregor MacLeod bekam einen Querpass von Teamkollege Parker Tuomie und hatte nach gutem Spielzug das freie Tor vor sich. Leider hatte ein Ingolstädter Abwehrspieler aufgepasst und rettete auf der Linie für den geschlagenen ERC-Goalie Michael Garteig. Im Anschluss an die Situation kamen die Haie etwas besser in die Partie und hatten durch Nick Bailen (14.) und Maxi Kammerer (18.) auch noch zwei gute Abschlüsse, doch es blieb nach 20 Minuten bei der knappen Ingolstädter Führung.

Direkt mit Wiederanpfiff des zweiten Drittels gab es für die Ingolstadt wieder Grund zum jubeln. Riley Sheen traf aus spitzem Winkel direkt in den Giebel und profitierte von ordentlich Verkehr vor dem Kasten, weswegen Julius Hudacek im Haie Tor den Puck erst gar nicht kommen sah (22.). Die Panther ließen nicht locker, nutzten die ihnen gelassenen Freiräume und kamen durch Daniel Pietta nach 34 Minuten zum dritten Treffer. Der Stürmer stand im Slot goldrichtig und verwertete ein Zuspiel von hinter dem Tor zum 3:0. Mit diesem Zwischenergebnis ging es in die letzte Drittelpause.

In diesem keimte durch den Anschlusstreffer Tim Wohlgemuths (48.) zunächst etwas Hoffnung für die Haie auf. Der Angreifer behielt nach einem gestochere im Slot die Übersicht und traf mit viel Willen zum Anschlusstreffer. Zwar guckten sich die Schiedsrichter die Szene nochmal im Videobeweis an, doch die Entscheidung auf dem Eis („Tor“) hatte auch nach dem Check Bestand. Die Ingolstädter ließen sich durch den Anschluss nicht schocken und konnten durch Daniel Schmölz (50.) den Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellen.

Der Ingolstädter blieb nach einem 2 auf 1 cool und nutze die Chance zum 4:1. In der 54. Minute traf Maxi Kammerer im Powerplay nach Vorarbeit Veli-Matti Vittasmäkis zum 2:4. Die Haie warfen nochmal alles nach vorne und gingen volles Risiko, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden. Charles Bertrand sorgte mit dem „Empty Netter“ drei Minuten vor Schluss zum 2:5. Die Panther hatten immer eine Antwort parat und sicherten sich ungefährdete drei Punkte.

ERC Ingolstadt gewinnt mit 5:2 auch das zweite Spiel gegen die Kölner Haie in der Lanxess Arena. Ein verdienter und nie gefährdeter Sieg mit einer starken Defensivleistung und effektivem Nutzen der herausgespielten Möglichkeiten.

Stimmen:
Kari Jalonen (Köln): „Ingolstadt hat gut gespielt, mein Team ist heute nicht gut geskated und nicht hart gearbeitet – in den ersten 40 Minuten hatten wir keine gute Struktur. Im letzten Drittel haben wir es nochmal versucht, aber da war es zu spät. Heute war das ganze Team nicht auf der Höhe. So ist es manchmal im Eishockey, wir müssen weiter arbeiten und unsere Schlüsse aus der Niederlage ziehen.“

Veli-Matti Vittasmäki (Köln): „Wir haben den Motor nicht so richtig ins Laufen gekriegt. Wir sind im dritten Drittel nochmal herangekommen, aber da war es eigentlich schon zu spät. Es ist schwer, wenn du den Toren hinterherrennst. Gegen Düsseldorf muss es in allen Bereichen besser werden – da wird die Videoanalyse am Samstag helfen.“

Kölner EC – ERC Ingolstadt 2:5

Tore:
0:1|3.|Wojciech Stachowiak0:2|22.|Riley Sheen (Daniel Schmölz, Mathew Bodie)
0:3|34.|Daniel Pietta (Austen Keating, Philipp Krauss)
1:3|48.|Tim Wohlgemuth (Marc-Louis Aubry, Frederik Storm)
1:4|50.|Daniel Schmölz (Riley Sheen, Mathew Bodie)
2:4|54.|Maxi Kammerer (Veli-Matti Vittasmäki, Parker Tuomie)
2:5|57.|Charles Bertrand (Enrico Henriquez Morales)

Zuschauer:16.761

Bericht von: Udo Giesen | Foto: Ingo Winkelmann

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