Düsseldorf hatte den Tabellenprimus am Rande der Niederlage
Im PSD Dome in Düsseldorf empfing das Tabellenschlusslicht, die Düsseldorfer EG den Tabellenprimus, die Eisbären Berlin. Auf dem Papier zwar eine klare Angelegenheit, doch am Ende entwickelte sich ein besonderes Spiel, in dem die Gastgeber die Bundeshauptstädter an den Rand einer Niederlage brachten.
Eisbären dominieren, doch Düsseldorf führt
Beide Teams starteten in die Partie ohne langes Abtasten. Berlin begann mit einer Halbchance durch Tyler Ronning. Im Gegenzug machte es Jacub Borzecki (5.) besser und brachte die DEG in Front. Die Eisbären ließen viele Gelegenheiten ungenutzt, obwohl Berlin spielerisch überlegen war. Vor dem Tor der Gastgeber kamen die Gäste indes nicht so richtig zum Zug. Dafür sorgte Routinier Sinan Akdag (17). auf Seiten der DEG für das 2:0; mit diesem Vorsprung ging es auch in die erste Pause.
Berlin zieht das Tempo an, die DEG hält (noch) mit
Nach der Pause antworteten die Berliner mit stürmischen Attacken. Es dauerte auch nicht allzu lange, bis Liam Kirk(25.) für den Anschlusstreffer sorgte. Paul Postma stellte jedoch nur zwei Minuten später den alten Abstand wieder her. Korbinian Geibel (29.) und Gabriel Fontaine (36.) zeichneten noch vor dem zweiten Wechsel für den Gleichstand auf dem Scoroboard. Zu diesem Zeitpunkt schaffte es die Düsseldorfer EG kaum noch aus dem eigenen Drittel heraus, so überlegen agierten die Gäste..
Der Meister macht den Sack zu
Im letzten Drittel startete Düsseldorf vielversprechend: Chancen durch Brendan O’Donnell, Drake Rymsha und Tyler Angle blieben aber ungenutzt. Auch bei eigener Unterzahl verbuchte der quirlige Alex Blank die große Möglichkeit zur erneuten Führung. So besorgte Goalgetter Leo Pföderl (56.) die erstmalige Gästeführung in diesem Match. Yannick Veilleux machte mit dem Empty Net Goal den Deckel drauf. Letztlich fehlte der DEG die Kraft, um noch entscheidend dagegen zu halten.
Tapfer kämpfende Düsseldorfer unterlagen spielerisch deutlich überlegenen Berlinern. Lange Zeit sah das Spiel so aus, als könnte dem Gastgeber eine faustdicke Überraschung gelingen. Letztendlich setzte sich jedoch die Qualität des Meisters durch. Ein von vielen technischen Stock Fehlern geprägtes Match fand sein erwartbares Ende.
Stimmen:
Serge Aubin (Eisbären Berlin. „Wir haben uns die Sache hier selber erschwert. Obwohl wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird.“
Stephen Reinprecht (DEG): „Unser Lohn für ein engagiertes Spiel blieb aus. Letztlich gaben eigene Fehler den Ausschlag.“
Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 3:5
Tore:
1:0|5.|Jacub Borzecki (Pivonka, McCrea)
2:0|17.|Sinan Akdag (O’Donnell, Blank)
2:1|25.|Liam Kirk (Noebels, Müller)
3:1|27.|Paul Postma (Rymsha, O’Donnell)
3:2|29.|Korbinian Geibel (Reinke)
3:3|36.|Gabriel Fontaine (Reinke, Kirk)
3:4|56.|Leo Pföderl (Reinke, Boychuk)
3:5 EN|59.|Yannick Veilleux (Ronning)
Zuschauer: 9.479
Bericht von: Ralf Schmitt| Foto: Ralf Schmitt