Frankfurt gewinnt weiteres Derby gegen Mannheim
Das Wintergame Derby warf seine Schatten voraus. Mannheim war auf Wiedergutmachung, nach der letzten Niederlage aus. Bei Frankfurt fiel kurzfristig der wichtige Carter Rowney aus.
Kämpferisches erstes Drittel
Es begann feurig mit harten Checks und Streiterein vor dem Tor. Die Emotionen von den Rängen brachten zusätzliche noch Stimmung in die ausverkaufte Halle. Napravnik und Pfaffengut hatten die ersten großen Chancen, die von Brückmann vereitelt werden konnten. Auch Olkinuora durfte wenig später beim Alleingang von Reichel zeigen was er kann. Frankfurt war immer wieder durch schnelle Gegenangriffe gefährlich. Wilkie vergab eine Solche, nachdem zuvor die Mannheimer viel Druck im Löwen Drittel erzeugten. Die Adler versuchten es insgesamt eher spielerisch die Kontrolle über das Spiel zu erlangen und Chancen zu kreieren. Es knisterte immer wieder auf dem Eis. Cicek und Proft ließen dann die Fäuste sprechen, bevor beide Mannschaften in die Kabine gingen.
Adler mit vielen Strafen, Frankfurt trifft dreimal
Ruppig ging es auch im zweiten Drittel weiter, was Frankfurt ein Powerplay einbrachte. Nach der Überzahl standen beide Torhüter im Mittelpunkt, die mit zwei starken Paraden gegen Wilkie und Gilmour das torlose Unentschieden hielten. Frankfurt hatte noch eine weitere Überzahl liegen lassen, als kurz nach Forhler’s Rückkehr Daniel Pfaffengut zum 1:0 traf. Die Adler machten sich das Leben mit weiteren Strafen weiter schwer, denn bei fünf gegen fünf waren sie durchaus besser als die Gastgeber. Obwohl die Löwen diese nicht ausnutzten waren sie es, die den nächsten Treffer nachlegten. Mannheim kann den Punkt im Slot nicht klären, Matushkin kam an den Puck und netzte zum 2:0 ein. Weiter ging es mit den Strafen gegen Mannheim. Chris Wilkie nutzte schlussendlich das erneute Powerplay zu einem weiteren Treffer, hier sag der ansonsten starke Brückmann nicht so gut aus. Die Kurpfälzer retteten sich ohne weiteren Gegentreffer in die Pause.
Mannheim rennt vergeblich an
Mit Beginn des dritten Drittels versuchten die Gäste natürlich alles, um wieder ins Spiel zu kommen. Olkinuora verhinderte mit zwei starken Paraden gegen Kälble und Esposito frühe Gegentreffer. Mannheim war bemüht, fand aber nie den Schlüssel, um den Löwen Goalie in Bedrängnis zu bingen. Selbst in Überzahl schafften die Gäste es nicht Olkinuora zu überwinden. Die Adler feuerten aus allen Lagen und nahmen knapp fünf Minuten vor dem Ende ihren Torhüter vom Eis. Hier klappte es dann endlich. Bei sechs gegen vier traf Matthias Plachta aus gewohnter Position zum 3:1. Natürlich blieb der Torhüter weiter vom Eis unf Mannheim hatte CHancen noch ein weiteres Tor nachzulegen. Die Löwen Defensive hielt dem Druck stand und so blieb es beim verdienten Sieg der Löwen im Derby vor dem größten Derby.
Stimmen zum Spiel:
Dallas Eakins: “Wir dürfen nicht so viele Strafen nehmen und uns in eine solche Situation zu bringen. Der Frankfurter Torhüter war stark und wir hatten das eine oder andere Mal Pech mit zwei Pfostenschüssen.”
Juho Olkinuora: “Wir haben defensiv heute sehr solide gespielt. Mannheim ist eine starke Mannschaft und wir haben unser Bestes gegeben”
Löwen Frankfurt – Adler Mannheim 3:1 (0:0;3:0;0:1)
Tore:
1:0 |28.| Daniel Pfaffengut (Schweiger, Matushkin)
2:0 |33.| Maxim Matushkin (Bicker, Brown)
3:0 |35.| Chris Wilkie (Bokk, Fröberg) PP
3:1 |55.| Matthias Plachta (Gawanke) PP
Zuschauer: 6990
Bericht von: M_H | Foto: City-press/Archiv