Mannheim geht mit einem Sieg gegen Nürnberg in die Pause

3.November 2024DEL

Unter ganz besonderen Vorzeichen stand die Begegnung der Adler Mannheim und Nürnberg Ice Tigers. 50 Jahre deutsche Krebshilfe am Familientag in der SAP Arena ließen das sportliche zunächst ein wenig in den Hintergrund rücken. Sportlich standen sich der Sechste gegen den Achten gegenüber.

Hungerecker im Fokus
Es dauerte lange bis es die erste gute Gelegenheit für eines der beiden Teams gab. Viele Unterbrechungen prägten die ersten Minuten. Die erste nenenswerte Chance war sofort ein Treffer. Im Powerplay konnte Kris Bennett im Slot abstauben, nachdem Hungerecker den Schuss von Gawanke nicht festhalten konnte. Sekunden später war Hungerecker erneut im Fokus. Mit einem Monster Save verhinderte er den zweiten Gegentreffer gegen Stefan Loibl. Die Chancen auf Adler Seite häuften sich in den folgenden Minuten. Michaelis und Reichel hatten die Nächsten, aber Hungerecker brachte sein Team ohne weiteren Schaden zu nehmen in die Drittelpause.

Nürnberger Doppelschlag
Flotter Beginn im zweiten Drittel. Nach rund 90 Sekunden standen drei Top Chancen in der Statistik. Hungerecker zeigte wieder zwei starke Paraden gegen Gilmour und Michaelis, während Brückmann beim Alleingang von Barratt auch endlich sein Können zeigen durfte. Bitter war der zweite Gegentreffer für den bisher sehr starken Hungerecker. John Gilmour schoss von der linken Seite aus ganz spitzen Winkel flach gegen die Innenseite der Schienen, wodurch der Puck ins Tor abgefälscht wurde. Durch ein Powerplaytor kamen die Ice Tigers wieder zurück ins Spiel. Querpass, Direktabnahme und den Rebound staubte Ryan Stoa ab, so einfach gings. Eine Minute später sogar der Ausgleich. Julius Karrer bekam an der blauen Linie den Puck, fuhr ins Drittel rein, trockener Abschluss und Felix Brückmann sah hier nicht gut aus. Mannheim wirkte etwas ratlos auf Grund des Doppelschlags, da kam die Pause zur rechten Zeit.

Die letzten 20 Minuten
Im dritten Drittel agierten beide Mannschaften sehr vorsichtig. Jeder wartete förmlich auf den Fehler des Gegners, denn keiner wollte kurz vor der Deutschland Cup Pause mit einer Niederlage vom Eis gehen. Die Gastgeber waren optisch zwar überlegen, aber Nürnberg schaffte es große Chancen zu verhindern. Immerhin war es spannend für die knapp über 12000 Zuschauer. Knapp vier Minuten vor dem Ende patzte Hungerecker. Ein scheinbar harmloser Schuss, rutscher Leon Hungerecker durch die Arme in den Torraum, wo Daniel Fischbuch sich bedankte. Mit einem sechsten Feldspieler versuchten die Ice Tigers noch einmal alles, doch am Ende traf Kristian Reichel ins Empty Net zum Sieg der Adler Mannheim, der am Ende in Ordnung ging, wenngleich sich Nürnberg sich teuer verkaufte und Hungerecker zum tragischen Held wurde.

Stimmen zum Spiel
Ryan Stoa: “Es ist ein schwieriger Ort zu spielen, vielleicht das nächste Mal. Wir sind mit dem dritten Drittel nicht zufrieden. Wir schauen aber weiter nach vorne.”

Daniel Fischbuch: “Nachdem wir Nürnberg so zurück kommen haben lassen, sind wir sehr glücklicht über den Sieg. Wir haben für einen Sieg gespielt, Nürnberg hat gut verteidigt. Es war eine intensive Woche und freuen uns mit einem Sieg in die Pause zu gehen”

Adler Mannheim – Nürnberg Ice Tigers 4:2 (1:0;1:2;2:0)

Tore:
1:0 |11.| Kris Bennett (Reichel, Gawanke) PP
2:0 |27.| John Gilmour (Kälble)
2:1 |33.| Ryan Stoa (Barratt, Headrick) PP
2:2 |34.| Julius Karrer (Haiskanen, Barratt)
3:2 |56.| Daniel Fischbuch (Gawanke, Bennett)
4:2 |59.| Kristian Reichel (Michaelis, Kühnhackl)

Zuschauer: 12162

Bericht von: M_H | Foto: Daniel Bamberger/Archiv

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