Ice Tigers gewinnen dank Chancenverwertung gegen Schwenningen
Spieltag 13 steht an. Die Schwenninger Wild Wings reisen nach drei Siegen in Serie zu den Ice Tigers nach Nürnberg. Beide Teams gehen mit knappen Siegen vom vergangenen Freitag in dieses Spiel. Ebenfalls ist es ein Spiel der Tabellennachbarn: Die Gäste stehen mit 14 Punkten auf dem elften Tabellenplatz, während die Nürnberger eine Position weiter vorne auf Platz zehn rangieren. Von Anfang an war klar, dass beide Teams mit viel Tempo und Härte in dieses Spiel gehen wollen, um die nächsten Punkte einzufahren.
Erst Abtasten, dann Vollgas
Das Spiel begann mit wenigen Höhepunkten. Beide Mannschaften tasteten sich die ersten fünf Minuten eher ab und waren darauf besonnen, die Defensivarbeit zu fokussieren. Die erste „Halbchance“ hatten dann die Gastgeber aus Nürnberg, nachdem Josef Eham an der blauen Linie für Lukas Ribarik durchgesteckt hatte. Dieser konnte die Scheibe fast zum mitgelaufenen Evan Barratt durchstecken, aber eben nur fast, da die Scheibe zuvor abgefangen und geklärt wurde. Acht Minuten dauerte es, ehe sich die Wild Wings ins Spielgeschehen einschalteten. Eine gute und lange Druckphase im Nürnberger Drittel konnten die Schwarzwälder jedoch nicht zu ihren Gunsten nutzen.
Und dann kam es, wie es kommen musste: Wenn du vorne die Dinger nicht machst, machen es die anderen. Und genauso kam es. Nürnberg bringt die Scheibe in Person von Cody Haiskanen ins gegnerische Drittel und gewinnt durch Evan Barratt den darauf folgenden Zweikampf. Der Top-Scorer der Franken kann dann unbedrängt seitlich auf das Tor zufahren, ehe er einen gezielten Rückhandpass auf Charlie Gerard spielt, der mit einem Direktschuss abschließen kann und Schwenningens Schlussmann Joachim Erricson über der Schulter überwinden kann.
Auch danach war Nürnberg wie beflügelt und bekam sechs Minuten später die Möglichkeit, ihre Führung auf zwei Treffer in Überzahl auszubauen. Alexander Karachun musste für zwei Minuten auf die Sünderbank wegen eines Hakens. Und wie am Freitag ließen sich die Franken diese Gelegenheit nicht entgehen. Eine knappe Minute hatte das Team von Steve Walker das Unterzahl überstanden, bis Hayden Shaw einen präzisen und harten Pass vor das Gehäuse der Wild Wings spielen konnte. Davor lauernd, musste Samuel Dove Mc-Falls nur die Kelle zum 2:0 reinhalten. Eine Führung, die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient war für die Lebkuchenstädter.
Bericht von: Luca Schindler | Foto: Birgit Eiblmaier