Frankfurt gelingt erster Derbysieg in Mannheim seit dem Aufstieg
Endlich Derbyzeit werden viele Fans in beiden Lagern auf dieses Spiel wochenlang hingefiebert haben. Neben dem Duell auf den Rängen, standen natürlich auch sportlich drei Punkte auf dem Spiel. Frankfurt konnte seit dem Aufstieg noch keinen Sieg in Mannheim verbuchen. Keine Veränderungen nahm Dallas Eakins an seinem Team vor. Frankfurt’s Coach Tom Rowe musste auf Dominik Bokk verzichten.
Wirkungstreffer der Löwen
Zwar waren die Kurpfälzer von Beginn an das spielbestimmende Team, hatten aber Glück als Matushkin nur den Pfosten traf. Es blieb für längere Zeit die einzige Chance auf Löwen Seite. Mannheim legte weiter nach. Proske verpasste einen Querpass vor dem Tor knapp und Bennett vergab einen Alleingang. Cameron Brace aber war es der den ersten Treffer des Tages machte, nachdem die Adler im Aufbau den Puck im eigenen Drittel abgegeben hatten. Der Treffer gab den Gästen Selbstvertrauen. Bis Ende des Drittels waren sie nun das bessere Team, konnten allerdings kein weiteres Tor mehr nachlegen, da auch Felix Brückmann etwas dagegen hatte.
keine Tore im zweiten Drittel
Die Gastgeber kamen motiviert aus der Kabine. Wie im ersten Abschnitt diktierten sie die ersten Minuten im zweiten Drittel. Nach einigen Minuten befreite sich die Mannschaft von Trainer Tom Rowe und kamen ihrerseits zu guten Möglichkeiten. Beide Teams ließen dann jeweils ein Powerplay etwas kläglich liegen. Frankfurt spielte über das gesamte Drittel hinweg defensiv sehr gut. Großchancen wurden größtenteils vereitelt und Olkinuora zeigte sein bis dato bestes Spiel im bisherigen Saisonverlauf.
Rowney macht den Deckel drauf
Etwas trostlos startete der Schlussabschnitt. Viel Kampf, wenige Chancen waren auf dem Eis zu sehen. Highlight, zumindest auf Adler Seite, war ein Monster Check von Pilu an Bicker, der benommen in die Kabine gehen musste. In der 49.Spielminute war es wieder ein Puckverlust in der eigenen Zone, der den Löwen das 0:2 bescherte. Oldie Carter Rowney war der Torschütze. Mannheim nun unter Zugzwang. Aber es schien eines dieser Spiele zu sein, wo man hätte noch Stunden spielen können ohne Torerfolg. Bereits vier Minuten vor dem Ende nahm Dallas Eakins seinen Torhüter vom Eis. Bezeichnend die Strafe, die es drei Minuten vor dem Ende gegen die Adler Mannheim gab. Es waren zu viele Spieler auf dem Eis nämlich deren sieben. Ein bitterer Abend auf Seiten der Adler ging zu Ende, die gegen clever spielende Löwen zu Hause drei Punkte abgaben, die den ersten Sieg in Mannheim seit März 2010 feierten und ihre Niederlagenserie beendeten.
Stimmen zum Spiel:
Stefan Loible: “Wir bekommen unseren Chancen nicht rein und allgemein zu wenig Druck auf das gegnerische Tor. Defensiv haben wir nicht viel abgegeben.”
Jussi Olkinuora: “Es war eine super Atmosphäre und ein enges Spiel. Wir haben hart für den Sieg gearbeitet.”
Adler Mannheim – Löwen Frankfurt 2:0 (1:0;0:0;1:0)
Tore:
0:1 |13.| Cameron Brace (Burns)
0:2 |49.| Carter Rowney (Napravnik, Schweiger)
Zuschauer: 13058
Bericht von: M_H | Foto: City-press / Archiv