Schwenninger Wild Wings gewinnen in Frankfurt

20.Oktober 2024DEL

Ein spannendes Spiel konnten in Frankfurt die Schwenninger Wild Wings gewinnen. Bereits früh gingen die Gäste in Führung: Matt Puempel traf in der 2. Minute nach einem Konter. Trotz starker Frankfurter Offensivaktionen scheiterten sie immer wieder am herausragenden Schwenninger Torwart Joacim Eriksson. 15 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte Dominik Bokk den Ausgleich für die Löwen. In der Verlängerung sicherte Zach Senyshyn den Wild Wings den Sieg mit einem Kontertor.

Frühe Schwenninger Führung

Das Spiel begann denkbar schlecht für die Löwen, denn bereits in der zweiten Minute mussten sie den frühen Rückstand hinnehmen. Die Wild Wings starteten mit einem schnellen Konter: Zach Senyshyn und Kyle Platzer überliefen die Frankfurter Defensive. Jussi Olkinuora im Tor der Löwen konnte den ersten Schuss von Platzer zwar noch abwehren, doch Matthew Puempel stand goldrichtig und verwertete den Nachschuss zum 0:1 für Schwenningen.

Frankfurt versuchte in der Folge, das Spiel an sich zu reißen, hatte jedoch Schwierigkeiten, durch die gut organisierte Defensive der Gäste zu kommen. Immer wieder scheiterten sie an Schwenningens Torhüter Joacim Eriksson, der bereits im ersten Drittel mehrfach glänzend parierte. Trotz intensiver Bemühungen und guter Chancen, insbesondere durch Dominik Bokk und Cameron Brace, blieb es nach 20 Minuten bei der knappen Führung für die Wild Wings.

Keine Tore im Mittelabschnitt

Das zweite Drittel begann mit hohem Druck der Löwen Frankfurt, die entschlossen schienen, den Ausgleich zu erzwingen. Besonders die erste Powerplayformation der Gastgeber kam immer wieder gefährlich vors Tor, doch der schwedische Schlussmann Eriksson hielt weiterhin sicher. Eine der besten Chancen bot sich Dominik Bokk, dessen Schuss aus spitzem Winkel jedoch nur den Pfosten traf.

Die Wild Wings spielten in dieser Phase vor allem defensiv sehr diszipliniert, konzentrierten sich auf Konter und ließen Frankfurt kaum Räume zur Entfaltung. Joacim Eriksson avancierte zunehmend zum zentralen Faktor für den Spielverlauf. Auf der anderen Seite zeigte sich die Schwenninger Offensive zurückhaltend, was den Druck auf die Defensive weiter erhöhte. Trotzdem blieb es auch nach 40 Minuten beim 0:1, da die Löwen an Eriksson und ihrer eigenen Ungenauigkeit scheiterten.

Last Minute Tor sichert Frankfurt einen Punkt

Im Schlussabschnitt drängten die Löwen auf den Ausgleich, wurden jedoch immer wieder von der stabilen Abwehr der Gäste aufgehalten. Eine Schlüsselphase ereignete sich in der 46. Minute, als Frankfurts Reid McNeill nach einem Check gegen den Kopf vorzeitig duschen geschickt wurde. Frankfurt hatte nun fünf Minuten Unterzahlspiel. Schenningen konnte die Überzahl jedoch nicht nutzen.

Als die letzten Minuten anbrachen, erhöhte Frankfurt nochmals den Druck. Coach Tom Rowe nahm kurz vor Schluss Torhüter Jussi Olkinuora vom Eis, und 15 Sekunden vor dem Ende wurde das Risiko belohnt: Dominik Bokk stocherte im Gewühl vor dem Tor den Puck mit der Rückhand über die Linie und sorgte damit für den umjubelten 1:1-Ausgleich.

Schwenningen schlägt in der Overtime zu

Die Overtime begann mit einem offenen Schlagabtausch, doch das Spiel wurde bereits nach 61 Sekunden entschieden. Die Schwenninger Wild Wings nutzten einen Konter, bei dem Zach Senyshyn den Frankfurter Torhüter Olkinuora ausspielte und zum 2:1-Endstand für die Gäste einnetzte. Die Löwen hatten zuvor den Großteil des Spiels dominiert, konnten aber ihre zahlreichen Chancen nicht in Tore ummünzen. Schwenningen sicherte sich mit einer abgeklärten Leistung den zweiten Punkt, während Frankfurt trotz kämpferischer Leistung und einem späten Ausgleich ohne Sieg blieb.

Bericht von: Benjamin Maser | Foto: Archivbild / Ingo Winkelmann

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