Blitzstart der Haie – Demütigung der Düsseldorfer EG im eigenen Haus
Rheinisches Derby Im Eishockey. Düsseldorf 117 Siege, Köln 118 Siege. Wer gewinnt heute? Mit Spannung erwartet wurde das erste rheinische Derby der noch jungen Saison. Beide Clubs hinken auf Grund ihres Tabellenstandes den Erwartungen hinterher. Insbesondere die Kölner Haie, weil diese auf Grund ihres personellen Aufrüstens vor der Saison zu den Mitfavoriten zählen. Von der Düsseldorfer EG durfte nicht viel erwartet werden. Allgemeiner Tenor war Mitspielen um einen Pre Play- Off Platz.
Der Hai war ganz klar Chef im Ring!
Von Beginn an nahmen die Gäste das Heft in die Hand. So etwas wie letzte Saison, als man hier im PSD Bank Dome mit 1:7 baden ging, sollte nicht noch einmal passieren. Nach den ersten vergebenen Chancen auf DEG Seite durch Alex Ehl und Neuzugang Tyler Gaudet, bissen die Haie zu. Justin Schütz (4.) brachte den Gast in Front. Gregor MacLeod (12. u. 15.) per Doppelschlag, legten früh den Grundstein zum Sieg der Domstädter. Louis- Marc Aubry (20.) machte noch vor der Drittelpause das 4:0 aus Sicht der Haie. Bei allem vier Gegentoren stand die Defensive der Gastgeber ehrfürchtig Pate. Düsseldorf vollkommen konfus und von der Rolle, wurde vom Gästeteam vorgeführt und sas auf eigenem Eis.
Die Haie beissen weiter.
Für DEG Goalie Henrik Haukeland war der Arbeitstag nach den ersten 20 Minuten zu Ende. Der junge Nikita Quapp rückte zwischen die Pfosten und machte seine Sache gut. Nach kurzem Auflackern von Hoffnung durch das erste DEG Tor von Paul Postma (22.), war der Gast wieder am Zug. Veli- Matti Vittasmäki (31.) und Frederik Storm (14.) zogen innerhalb von Minuten den Rot/Gelben den Zahn der Hoffnung. Auf Gastgeberseite weiterhin kein System erkennbar und wenig Gegenwehr bzw. aufbäumen gegen das drohende Fiasko. So blieb es beim klaren Zwischenstand nach 40 Minuten.
Köln schaltet mehrere Gänge zurück.
Im Gefühl des sicheren Sieges schalteten die Kölner Haie zu Beginn der letzten 20 Minuten einige Gänge herunter, und Düsseldorf schien sich auch ergeben zu haben. Daran änderte auch das zweite heimische Tor durch Phillip Gogulla (43.) nichts. Köln kontrollierte das Geschehen. Von Düsseldorf, das qualitativ total unterlegen war, kam ausser der erneuten Ergebniskosmetik nichts mehr. Alex Blank (60.) sorgte mit einem Unterzahltor noch für etwas Balsam auf die DEG Wunden.
Vollkomen verdienter Sieg der Kölner Haie. Wer ein Derby auf Augenhöhe erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht. Jedenfalls soweit man Anhänger der Düsseldorfer EG war. Auf Gäste Seite bestand zu keiner Zeit Gefahr dieses Spiel zu verlieren. Einfache Tore machten es den Schützlingen von Coach Kari Jalonen sehr leicht hier drei Punkte mitzunehmen. Ob, wie und wann sich Düsseldorf aus diesem Loch zieht oder ziehen kann? Die nächsten Spiele werden es zeigen. Ohne System, Gameplan und vor allem Willen ist schwer etwas auszurichten. Momnetan erscheint nicht viel Aussicht den 14. Tabellenrang zu verlassen.
Stimmen:
Haie Trainer Kari Jalonen: War sehr zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft. Das Team hat den GamePlan perfekt umgesetzt.
DEG Coach Stephen Reinprecht: Gratulation an die Kölner Haie. Das war das schlechteste Spiel seit ich DEG Trainer bin.
Bericht von: Ralf Schmitt| Foto: City-press
Eishockey-Online Network
