Straubing Tigers mit vierter Heimpleite in Folge

18.Oktober 2024DEL

 

Derzeit ist von der Festung der Straubing Tigers am Pulverturm nicht mehr viel übrig. Auch wenn die Niederbayern bisher zu Hause die letzten vier Partien ausschließlich gegen die Top-Teams der Liga bestreiten mussten, holte man in den letzten Jahren dennoch einige Punkte. Den Gästen aus Wolfsburg reichte eine konzentrierte Leistung über weite Strecken. Auch heute konnte sich das Team von Mike Stewart auf das starke Powerplay verlassen, was der Grundstein zum Auswärtserfolg der Grizzlys war.

 

Grizzlys Wolfsburg wirken überlegener

Bisher war das erste Drittel noch immer das bessere der Gastgeber, doch die Gäste aus Wolfsburg hatten das Spiel schnell im Griff. Zwar tauchten die Tigers in regelmäßigen Abständen vor Weitzmann auf, aber die Möglichkeiten waren entweder nicht effektiv genug oder wurden kläglich durch St.Denis vergeben. So gingen die Gäste mit einer 0:2 Führung in die Pause. Dem schön herausgespielten Tor von Luis Schinko (8.) folgte beim ersten Powerplay das zweite Tor durch Ryan O’Connor, der vor dem Tor abfälschen konnte. 

Es kommt zu wenig vom Gastgeber

Man kann sich durchaus fragen, woran es liegen mag, wenn es beim Gegner oft so einfach aussieht. Wolfsburgs Spiel blieb schnörkellos. Immer wieder konnten sie für viel Verkehr vor dem Tor von Florian Bugl sorgen. Dazu kam das beste Powerplay der Liga und so konnten die Grizzlys durch Matt White und Darren Archibald zwei weitere Tore erzielen. Bei Seiten der Tigers blieben die vielen Versuche Glücklos. Die Schüsse waren nicht zwingend genug, um Hannibal Weitzmann aus der Ruhe zu bringen, der dazu meistens freie Sicht hatte. Was den Niederbayern in dieser Situation fehlte, war die nötige Kreativität, der schnelle Gedanke für den Mitspieler. Den Willen konnte man bis dahin der Mannschaft von Tom Pokel nicht absprechen. 

Rückstand war zu hoch für Straubing Tigers

Die Hausherren zeigten im letzten Abschnitt dem eigenen Anhang die bessere Hälfte. Mit zwei schnellen Toren durch Michael Clarke und Travis St.Denis konnten sie auf zwei Tore verkürzen. Und Straubing dominierte von nun an die Partie und drückte auf Tor Nummer drei. Die Chancen dafür waren reichlich vorhanden, dennoch war der Kasten von Weitzmann plötzlich wieder wie vernagelt. In den letzten beiden Minuten agierte man mit einem Mann mehr auf dem Eis und auch hier sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. So mussten die Straubing Tigers ihre vierte Heimniederlage in Folge einstecken.

 

Stimmen zum Spiel: 

Tom Pokel (Tigers): “Die ersten vierzig Minuten waren schlichtweg nicht akzeptabel. Wir haben zu wenig Checks gefahren gegen ein Team das körperbetont spielt. Auch heute hatten wir wieder mehr Chancen aber zu wenig daraus gemacht. Im zweiten Drittel waren wir dem 2:1 näher, haben dann aber wieder ein Gegentor hinnehmen müssen. Dieses Team muss lernen mental stärker zu werden und mit Widerständen umzugehen. Im letzten Drittel haben wir unser Eishockey gezeigt und das wird eine Lehre für uns sein. Morgen werden wir bei dem Team eine deutliche Ansprache halten über dieses Thema.” 

Mike Stewart (Grizzlys): “Ich möchte zuerst ein großes Kompliment an die Straubing Tigers und Tom Pokel aussprechen, für das Erreichen der Playoffs in der CHL. Das war ein hartes Stück arbeit. Unser Start war sehr gut heute. Wir haben den Puck laufen lassen und hatten ein gutes Tempo in unserem Spiel und wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Es war klar, dass Straubing im letzten Drittel nochmal kommen wird, aber Weizmann hat gut gehalten und wir haben das Spiel über die Bühne gebracht.”

Straubing Tigers – Grizzlys Wolfsburg: 2:4 (0:2 | 0:2 | 2:0)

0:1 |08.| Luis Schinko (Miele, Ramage) 
0:2 |15.| Ryan O’Conner (Machacek, White) – PP 1
0:3 |29.| Matt White (O’Connor, Varone)
0:4 |30.| Darren Archibald (Feser, Ramage) – PP 1
1:4 |43.| Michael Clarke (Brandt)
2:4 |46.| Travis St.Denis (Leier, Brandt) – PP 1

Zuschauer: 4.635

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

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