Nächste Heimschlappe für Straubing Tigers – Kris Bennett trifft vierfach
Es war schlichtweg der Abend von Kris Bennett. Gleich viermal traf der Stürmer der Adler Mannheim ins Schwarze und besiegelte damit fast im Alleingang eine weitere Heimniederlage der Straubing Tigers. Natürlich hatten die Straubinger noch das Spiel vom Mittwoch in Polen in den Knochen, während sich Kris Bennett mit seinen Mitspielern in Ruhe auf dieses Spiel vorbereiten konnten, welches auch heute wieder über 5.000 Zuschauer am Pulverturm sehen wollten.
Straubing Tigers zu zahm
Gleich der erste Treffer von Kris Bennett (5.) war durch ein spärliches Abwehrverhalten begünstigt, wobei auch der Move stark war. Für Goalie McIntyre sollte es nicht das letzte Duell mit Bennett am heutigen Abend gewesen sein. Zuerst glichen jedoch die Tigers aus. Im ersten Powerplay traf Alex Green (8.) aus spitzem Winkel genau in den Winkel. Die Freude währte genau 25 Sekunden, da war Kris Bennett (8.) wieder da. Im Spielaufbau leisteten sich die Hausherren einen groben Fehler und McIntyre hatte beim Eins gegen Eins das Nachsehen.
Mannheim machts im Powerplay
Straubing kam besser aus der Kabine und konnte durch Adrian Klein (21.) gleich den Ausgleich besorgen und war fortan auf Augenhöhe mit den Adlern. Es lag aber nicht nur allein am Torhüter Tiefensee, sondern auch an der Qualität der Abschlüsse der Niederbayern, dass es nur bei zwei Verteidiger-Toren für den Rest des Spiels bleiben sollte. Noch vor der Sirene, legten sich die Gäste den Gastgeber zweimal im Powerplay zurecht. Zuerst traf Jyrki Jokipakka (36.) selbst und kurz danach teilte er sich das 2:4 mit Kris Bennett (38.) der wohl mit dem Schläger noch dran war. Das war natürlich ein denkbar schlechter Zeitpunkt für die Hausherren.
Die schnelle Entscheidung
Kommt da noch was, fragten sich die Anhänger der Straubing Tigers. Doch gleich zu Beginn des Schlussabschnitts kam der Knock Out für die Niederbayern. Und es konnte fast kein anderer sein, als Kris Bennett (41.) zum vierten mal an diesem Abend. Wieder ging dem ein katastrophaler Aufbaufehler der Heimmannschaft voraus. Mannheim brachte bei dem lukrativen Spielstand Ruhe ins Geschehen und ließ hinten nicht mehr viel anbrennen. Der letzte Treffer des Abends war Luke Esposito (50.) vorbehalten. Damit bleiben die Tigers die einzige Mannschaft in der Liga, denen bisher im letzten Abschnitt noch kein eigener Treffer gelang.
Stimmen zum Spiel
Joshua Samanski (Tigers): “Wir wollten heute an den Auftritt in Schwenningen anknüpfen, hatten vorher noch das Spiel am Mittwoch in Polen zu bestreiten. Das ist natürlich momentan viel, aber speziell im zweiten Drittel waren wir dran. Doch heute haben uns auch die Strafen am Ende das Genick gebrochen.”
Dallas Eakins (Adler): “In Straubing ist es nicht einfach zu spielen. Wir sind heute aber gut ins Spiel gekommen, haben unser Powerplay verbessert und Kris Bennett war heute ein guter Faktor auf unserer Seite.”
Straubing Tigers – Adler Mannheim: 2:6 (1:2 | 1:2 | 0:2)
0:1 |05.| Kris Bennett (Loibl, Cicek)
1:1 |08.| Alex Green (Samanski, Lipon) – PP 1
1:2 |08.| Kris Bennett (Reichel)
2:2 |21.| Adrian Klein (Braun, Fleischer)
2:3 |36.| Jyrki Jokipakka (Fischbuch, Gilmour) – PP 1
2:4 |38.| Kris Bennett (Fischbuch, Jokipakka) – PP 1
2:5 |41.| Kris Bennett (Fischbuch, Szwarz)
2:6 |50.| Luke Esposito (Plachta, Cicek)
Zuschauer: 5.005
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress