Denis Reul’s Rückkehr mit Augsburg nach Mannheim misslingt
Zwei Tage nach dem Heimerfolg gegen Nürnberg folgte das zweite von drei Heimspielen in Folge. Heute kamen die Augsburger Panther bei denen vor allem Ex Adler Denis Reul im Fokus stand, der verdientermaßen vor dem Spiel mit einem obligatorischen Tribute Video geehrt wurde. Der langjährige Adler Spieler feierte eine umjubelte Rückkehr auf das Eis der SAP Arena, wo auch Samuel Soramies sein Saisondebut feierte.
Mannheim wieder früh in Front
Wie schon gegen die Ice Tigers legte Mannheim früh mit dem Toreschießen los. Yannik Proske bekam einen Rebound völlig frei auf den Schläger und netzte unbekümmert zur Führung ein. Die Gäste waren trotz des Rückstandes weitesgehend gleichwertig, es fehlte allerdings die letzte Konsequenz in ihrem Offensivspiel. Strauss Mann verhinderte gegen Gilmour und Esposito noch den zweiten Treffer, hatte aber nur wenige Sekunden später bei einem zwei auf eins Konter gegen Kühnhackl das Nachsehen. Mittlerweile waren die Adler klar spielbestimmend, hatten aber bei eigener Unterzahl ein wenig Glück nicht den Anschlusstreffer zu kassieren. Mit dieser Führung gingen die Adler in die Pause.
Mannheim eiskalt
Der frühe Treffer der Adler schien langsam zur Tradition zu werden. Mannheim brachte in der 23.Minute den Puck klar aus der eigenen Zone, so dass über Soramies und Heim der Puck zu Gawanke kam, der Mann im Panther Tor mit einem satten Handegelenkschuss kurz nach der blauen Linie überwand. In der Folge, wohl auf Grund des Vorsprunges, war Mannheim etwas sorglos in der eigenen Defensive. Dies dürfte Dallas Eakins gar nicht gefallen haben. Augsburg schaffte es in dieser Phase nicht den Anschlusstreffer zu machen, was ihrem Spiel sicherlich gut getan hätte. Stattdessen klingelte es erneut hinter Strauss Mann. In Überzahl setzte Reichel den freien Matthias Plachta ein, der dieses Mal mit einem Handgelenkschuss vollstreckte.
Was die Torchance anging war der Spielstand mehr als schmeichelhaft, da die Panther auch nach dem 4:0 einige Chancen kläglich vergaben. Erst in der 32.Spielminute konnte Thomas Schemitsch den ersten Treffer markieren. Die Kurpfälzer antworteten aber im Stile einer Spitzenmannschaft, als Nick Cicek seinen Mitspieler Luke Esposito fand, der seinen Schläger im Torraum auf dem Eis hatte, so dass der Puck von da ins Tor trudelte. In der folgenden Auszeit wechselte Augsburg den Torhüter. Auf den chancenlosen Strauss Mann folgte Markus Keller, der sein Team in die Pause brachte.
Mannheim macht den Deckel drauf
Der letzte Abschnitt begann von beiden Seiten recht ausgeglichen und vor allem fehlte der standardmässige frühe Dritteltreffer der Mannheimer Adler, die es sichtlich kontrollierter angehen ließen. Die teils spektakulären Szenen aus dem zweiten Drittel waren abgehakt. Mannheim hatte das Spiel weitesgehend im Griff. Die wenigen Chancen der Panther vereitelte Arno Tiefensee. Auf der anderen Seite wurde Keller warm geschossen ohne die wirklich spektakulären Saves zeigen zu müssen. Als Schlusspunkt stellte Daniel Fischbuch mit seinem zweiten Saisontreffer nach feiner Vorarbeit von Kris Bennett auf 6:1. Mannheim sicherte sich den zweiten Heimsieg in Folge. Insgesamt verdient, aber vom Ergebnis her zwei oder drei Tore zu hoch.
Stimmen zum Spiel
Denis Reul: “Wir hatten auch Chancen Tore zu machen aber haben auch einige Fehler gemacht. Wir können uns nicht immer drauf verlassen Tore zu schießen, wir müssen auch defensiv besser stehen.”
Sam Soramies: “Es ist immer eine komische Situation gegen sein altes Team zu spielen, bin aber dennoch glücklich über unseren Sieg. Ich denke wir freuen uns über den Sieg, aber es gibt immer Kleinigkeiten die man verbessern kann.”
Adler Mannheim – Augsburger Panther 6:1 (2:0;3:1;1:0)
Tore:
1:0 |3.| Yannick Proske (Gilmour, Reichel)
2:0 |15.| Tom Kühnhackl (Hännikainen)
3:0 |23.| Leon Gawanke (Heim, Soramies)
4:0 |29.| Matthias Plachta (Reichel, Gawanke) PP
4:1 |32.| Thomas Schemitsch (Collins, Bast)
5:1 |33.| Luke Esposito (Cicek, Gawanke)
6:1 |56.| Daniel Fischbuch (Bennett)
Zuschauer: 10787
Bericht von: M_H | Foto: Daniel Bamberger