DEG chancenlos gegen schwaches Bremerhaven
Düsseldorf schon nach vier Spieltagen unter Druck. Nach drei mehr oder weniger deutlichen Niederlagen in der Fremde, kam Vizemeister Bremerhaven. Um den Fishtown Penguins Punkte abzunehmen hätte es schon einer ansprechenden Leistung der Gastgeber bedurft.
Es gab nichts, aber auch gar nichts für Düsseldorf zu erben. Bremerhaven reichte selbst eine mittelmässige Leistung, um die Punkte mitzunehmen.
Fahriger Beginn beider Teams
Beide Mannschaften fanden zu Beginn mannschaftlich kaum zueinander. Spielerisch blieb es Stückwerk, so daß es fast unmöglich war Chancen zu herauszuspielen. Düsseldorf hatte andeutungsweise zwei Möglichkeiten durch Phillip Gogulla und Alex Ehl. Bremerhaven durch die Karawanken Reihe eine vergebene Chance durch Ziga Jeglic. Der Slowene zielte zu hoch. Zwei Überzahlspiele der DEG verliefen ohne Erfolg. Dafür ging Fishtown gleich beim ersten eigenen Powerplay in Front. Felix Maegaard Scheel (16.) nutzte die Vorabeit von Ziga Jeglic und Nicholas Jenssen clever aus. Bestand hatte die Gästeführung nur knapp 70 Sekunden, dann hatte der Videowürfel wieder Arbeit. Jacub “(Kuba)” Borzecki glich das Treiben erstmal aus. Dannach bat die erste Sirene zur Pause.
Niveaumässig sinkt das ganze Spiel ganz tief
5148 Zuschauer freuten sich noch nach der Pause über den Ausgleich. Düsseldorf hatte gleich zu Wiederbeginn noch eine Strafzeit zu überstehen. Sonst konnte man diesem Drittel nichts abgewinnen. Vor beiden Toren passierte so gut wie gar nichts. Wobei der Gast von der Nordsee noch gefährlicher wirkte wie die Heimmanschaft. Diese schien das Spielen und Schiessen ganz eingestellt zu haben. Maxi Franzreb im Penguins Gehäuse hatte im 2. Drittel keine Mühe seine Null zu halten. Auch Hendrik Haukeland auf der Gegenseite hatte nicht viel Arbeit. Überhaupt kamen in Drittel zwei 5 Schüsse auf das Gästetor! Schussverhältniss gesamt 25 zu 48! Auch dieser “Umstand” spricht Bände.
Bremerhaven zieht das Tempo an
Zu Beginn des letzten Abschnittes zog der Gast unter den Augen seines Ex Trainers Thomas Popiesch dann die Zügel an. Ross Mauermann (44.) brachte sein Team erneut in Führung. Nach feiner Einzelleistung verlud er auch noch Haukeland in DEG Tor. Jetzt merkte man auf den Rängen, wie sich Resingnation auf der DEG Bank breit machte. Widerstand kam wenig oder keiner. Es nahmen auch die erfahrenen Mitglieder innerhalb der Mannschaft nicht das Heft in die Hand. Es war niemand da, um den Punktebock nochmal umzustossen. Als Fabian Hermann (54.) noch das dritte Gäste Tor anfügte, waren sämtliche Messen gelesen. Bremerhaven nahm drei relativ leichte Zähler mit zurück an die Nordsee.
Düsseldorf scheint schon nach dem 5. Spieltag ein Problem zu haben. Bremerhaven spulte seine Leistung ab und gewann verdient, ohne sich voll ausgeben zu müssen. Anders herum muss man sich den Gastgebern hinterfragen? Das Team von Stephen Reinprecht zeigt keinen Kampfgeist, keine spielerische Linie. Nicht einmal Ansätze zum Manschaftsspiel waren zu erkennen. Wie erwartet, die Saison 2024/2025 wird sehr schwer für Düsseldorf. Auch, die mangelnde Körpersprache des gastgebenden Teams war nicht nicht weg zu diskutieren.
Düsseldorfer EG – Fishtown Penguins Bremerhaven 1:3
Tore
0:1 |16.|Felix Maegaard Scheel (Ziga Jeglic, Nicholas Jensen)
1:1 |17.|Jacub Borzecki (Phillip Gogulla, Max Balinson)
1:2 |44.|Ross Mauermann (Max Goertz)
1:3 |54.|Fabian Hermann (Dominik Uher)
Zuschauer: 5148
Bericht von: Ralf Schmitt | Foto: City-press/Archiv