Straubing Tigers ziehen gegen Eisbären Berlin den kürzeren
Obwohl der Beginn mit einer zwei Tore Führung für die Straubing Tigers vielversprechend war, wirkte man in einigen Sequenzen des Spiels harmlos. Das lag natürlich auch an dem engagierten Auftritt des amtierenden Meisters, der mit Ruhe und Gelassenheit den Rückstand nicht nur aufholte, sondern das Spiel komplett drehen konnte.
Tigers legen gut los
Straubing zeigte sich um einiges verbessert in den ersten zwanzig Minuten, gegenüber dem mageren Auftritt zwei Tage zuvor. Die Zweikämpfe wurden konsequent angegangen und viel Platz für den Gegner gab es auch nicht. Mit den Treffern von Adrian Klein (11.) und Tim Fleischer (14.) in Überzahl gingen die Hausherren folgerichtig in Führung. Berlin zeigte sich dann immer mehr in der Offensive und einen verdeckten Schuss von Yannick Veilleux konnte auch Florian Bugl nicht mehr abwehren. So ging es mit der 2:1 Führung für das Heimteam in die Kabine.
Berlin macht Druck
Die Gäste konnten mit dem ersten Abschnitt nicht zufrieden sein. Auch wenn Coach Aubin auf ein paar Stammkräfte verzichten musste, haben die Eisbären immer noch Hochkaräter in ihren Reihen. Umso mehr ging es im mittleren Teil des Spiels in Richtung Florian Bugl. Leo Pföderl besorgte sofort den Ausgleich und es ergaben sich weitere gute Möglichkeiten. Florian Bugl musste schon sein ganzes Können aufbieten, um die Chancen der Berliner zu vereiteln. Tiffels und St. Denis vergeben innerhalb von 10 Sekunden je eine Top-Chance. Für Straubing war kaum mehr drin, was auch das Schussverhältnis von 14 zu 21 aussagt.
Straubing kann nicht mehr zulegen
Die Eisbären wirkten auch im letzten Abschnitt wie das Haar in der Suppe. Erneut ein schneller Treffer von Blaine Byron abgefälscht, brachte sogar die Führung für die Gäste. Diese bekamen im Nachgang dann auch immer wieder ihre Freiheiten, um die Spielzüge zu Ende zu bringen. Die Niederbayern versuchten zwar immer wieder, den Puck tief zu bringen und dann in die Zweikämpfe zu kommen, aber der deutsche Meister fand auch hier meistens eine bessere Lösung. Bezeichnend für das Spiel war die Schlussphase als Leonhardt den Ausgleich auf dem Schläger hatte und die Gäste nur Sekunden später den Sieg durch Veilleux zweiten Tor klar machen konnten.
Stimmen zum Spiel
Tom Pokel (Tigers): “Wir haben heute unsere bessere Seite gezeigt, haben aber die Führung wieder aus der Hand geben müssen. Wir haben einen Sprung in die richtige Richtung gemacht, auch wenn wir natürlich mit dem Ergebnis nicht zu frieden sein können. Das dritte Tor war etwas unglücklich für uns und Berlin hat dann geschickt die Türe gegen uns zugemacht.”
Serge Aubin (Eisbären): “Straubing ist wie jede Saison hart zu bespielen. So sind wir auch gleich in Rückstand geraten, haben uns dann immer mehr auf unser Spiel fokusiert. Wir sind ruhig geblieben und nach dem frühen Tor im letzten Drittel mussten wir etliche Schüsse blocken und der Sieg war am Ende hart erkämpft.”
Straubing Tigers – Eisbären Berlin: 2:4 (2:1 | 0:1 | 0:2)
1:0 |11.| Adrian Klein (Scott, Lipon)
2:0 |14.| Tim Fleischer (Brandt, St.Denis) – PP 1
2:1 |15.| Yannick Veilleux
2:2 |22.| Leo Pföderl
2:3 |42.| Blaine Byron (Reinke)
2:4 |59.| Yannick Veilleux (Wiederer) – EN
Zuschauer: 4.215
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress