Marc Michaelis führt Mannheim zum ersten Sieg
Zur Saisoneröffnung trafen die runderneuerten Adler Mannheim im kleinen Derby auf die Wild Wings aus Schwenningen. Der Adler Kader hat nur noch wenig mit dem aus der vergangenen Saison zu tun. Headcoach Eakins verjüngte das Team massiv und holte mit Marc Michaelis wohl einen der besten Neuzugänge der Liga in die Quadratestadt. Die Wild Wings müssen mit einer gestiegenen Erwartungshaltung zurecht kommen.
Zwei Treffer im ersten Drittel
Überraschend bekam Felix Brückmann den Vorzug gegenüber Arno Tiefensee. Bis zum ersten Powerbreak passierte relativ wenig auf dem Eis. Mannheim wirkte etwas nervös, war es doch der erte Heimauftritt inklusive Vorbereitung. Schwenningen dagegen versuchte zunächst eine sichere Defensive zu generieren. Der überraschende Alleingang von Kristian Reichel kurz nach der zehn Minuten Marke war die beste Chance bis dahin. Die Adler danach etwas besser und kamen so zu ihrem ersten Powerplay der neuen Saison. Dieses führte zum ersten Tor der noch jungen Saison, als Ryan MacInnis den am langen Pfosten stehenden Jordan Szwarz fand, der den Puck über die Linie drückte. Lange hielt die Führung jedoch nicht. Mit Ablauf einer Strafe gegen Mannheim traf Senyshyn fast mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich.
Mannheim übernimmt
Die Gastgeber kamen gut aus der Kabine und holten wieder eine Strafe heraus, welche zum zweiten Treffer der Partie führte. Die Powerplayspezialisten um Leon Gawanke, Marc Michaelis und Torschütze Matthias Plachta waren am Werk. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben. Nur Sekunden später staubte Ryan MacInnis vor dem Tor von Eriksson zum 3:1 ab. Mannheim war nun viel enger an den Gegenspielern dran, was den Wild Wings sichtlich nicht schmeckte. Die Kurpfälzer hörten nicht auf. So traf Marc Michaelis mitte des zweiten Drittels, nach einem schweren Puckverlust der Wild Wings vor dem eigenen Tor, zum 4:1 mit seinem Premierentreffer für seinen Heimatverein. Im weiteren Verlauf konnte sich Schwenninge auch insbesondere auf Grund zweier Überzahlspiele etwas befreien und so bekam auch Felix Brückmann den einen oder anderen Schuss auf seinen Kasten. Am Ende blieb es allerdings bei der klaren Führung zur zweiten Pause.
Schwenningen kämpft und kommt fast zurück
Die Frage vor dem Schlussabschnitt war ob die Gäste noch einmal zurück ins Spiel kommen könnten. Ein schnelles Tor musste her. Die Adler aber spielten es clever, ließen nur wenig zu und waren auch selbst weiterhin aktiv nach vorne. So plätscherten die Minuten langsam aber stetig von der Uhr. Doch Schwenningen gab nicht auf. Knapp fünf Minuten vor dem Ende wurden die Gäste noch einmal belohnt. Die Spink Brüder vollendeten einen gut gespielten Angriff zu ihrem zweiten Treffer. Trotz eines weiteren Treffers vier Sekunden vor dem Ende bei sechs gegen fünf, blieb es am Ende jedoch beim verdienten Erfolg der Adler Mannheim, die vor allem im zweiten Drittel richtig aufs Gaspedal gedrückt hatte.
Stimmen zum Spiel
Timo Pulkinen: “Wir sind nicht gut Schlittschuh gefahren in den ersten 40 Spielminuten. Ich persönlich bin glücklich in Schwenningen und in Deutschland zu spielen. “
Ryan MacInnis: “Es war ein gutes Spiel von uns und wir sind glück gewonnen zu haben. Im Powerplay haben wir den Puck gut laufen gelassen.”
Adler Mannheim – Schwenninger Wild Wings 4:3 (1:1;3:0;0:2)
Tore:
1:0 |18.| Jordan Szwarz (MacInnis, Fischbuch) PP
1:1 |20.| Zach Senyshyn (Pulkinen, Karachun)
2:1 |24.| Matthias Plachta (Michaelis, Gawanke) PP
3:1 |24.| Ryan MacInnis (Gilmour, Jokipakka)
4:1 |29.| Marc Michaelis (Hännikäinen)
4:2 |56.| Tylor Spink (Spink, Uvira)
4:3 |60.| Jordan Murray (Spink, Larkin)
Zuschauer: 13600
Bericht von: M_H | Foto: Sportfoto / Soerli Binder/Archiv