PENNY-DEL Grillmeisterschaft 2024 – Eisbären Berlin erobern die Tabellenspitze gegen tapfer grillende Roosters aus Iserlohn
Im dritten Duell der diesjährigen Grill-Meisterschaft sahen sich vom amtierenden deutschen Meister, den Eisbären Berlin Jonas Stettmer und Eric Hördler und Lenny Nieleck sowie Maciej Rutkowski der Iserlohn Roosters gegenüber. Der Eisbär Jonas Stettmer befand sich bereits zum zweiten Mal hinter dem Grill und wollte natürlich auch diesen Titel ergattern. Für den großgewachsenen Hünen der Berliner war es wie auf einer großen Klassenfahrt bei diesem Dreh mit dabei zu sein. Waren die Roosters in der Lage, die Ambitionen der Hauptstädter zu unterbinden?
Als Vorspeise musste ein Knoblauch-Kräuterbrot kredenzt werden: aus Sicht von Meta Hiltebrand eine leicht zu kreierende Speise mit Zutaten, die man eh zu Hause habe. Und on top ihr Tipp, dafür lässt sich auch perfekt altes Brot verwenden. Das Iserlohner Duett hatte noch keinen klaren Plan zum Start. Lenny Nieleck musste seine große Leidenschaft zum Kochen erst noch entdecken. Noch lagen zu viel Grobmotorik und Kraft im Vordergrund. Bei Maciej Rutkowski lag es am fehlenden Grill zuhause, um in dieser Domäne Fuß fassen zu können. Jonas Stettmer erinnerte sich noch mit Grauen an die Sprüche des Vorjahres, deren Stachel sitze noch tief bei ihm. In diesem Jahr sollte alles anders und besser werden aus seiner Sicht: 2024 war es der Jonas, der Ahnung hatte und mit gutem Beispiel vorangehen wollte.
Eric Hördler war clever und bereitete sich via TikTok etwas vor für dieses heiße Duell. Insbesondere wollte er sich Input zum Tricksen beim Kochen einholen, was seiner Meinung nach gut geklappt hätte. Erics Anspruch war definitiv, die Meta zu beeindrucken. Bei den Roosters gab es helle Aufregung, nicht nur wegen der Anwesenheit von Meta Hiltebrand an ihrer Seite, sondern vor allem auch bei der korrekten Anwendung der Spritzpistole zur Garnierung des Baguettes. Meta Hiltebrand gab dezente Ratschläge wie: mal ab und zu kontrollieren, wie sich das Brötchen unterm Grill so entwickelt.
Die Jury wertete wie folgt: 24 Punkte heimsten die Iserlohner ein, wohingegen der Meister ebenfalls nur 24 Zähler kulinarisch ergatterte. Somit spannender Gleichstand nach der Vorspeise und das Hauptgericht musste die Entscheidung bringen.
Die Hauptspeise sollte von den Protagonisten eine Hähnchenkeule mit BBQ-Marinade und Zucchini aus dem Hut gezaubert werden. Vorteil für den Eisbär Goalie Jonas Stettmer, denn das war sein kulinarischer Favorit am Grill. Für ihn war klar, die Berliner würden nun das Ding holen. Referee Aleksander Polaczek sah sich das heiße Treiben aus der Ferne im Sitzen an. Eric Hördler kämpfte mit den schwarzen Handschuhen, die einfach nicht über seine Finger gezupft werden konnten. Die Roosters kämpften mit den Gewürzen und Jonas Stettmer brachte ein eigenes Brathähnchengewürz mit zur Sendung als Lerneffekt 2023. Referee Polo gab grünes Licht für diese unorthodoxe Maßnahme des Champions.
Jana Wosnitza meinte trefflich, Röstaromen seien ein dehnbarer Begriff. Maciej Rutkowski hatte als Aufgabe, die Chips kleinzukriegen und diese Herausforderung meisterte er in einer guten Tonlage. Iserlohn legte sein Herzblut aufs Anrichten und Garnieren des Gerichts, wohlwissend, dass jede Geschmacksnote am Ende den Ausschlag geben könnte.
Wegen des guten Geschmacks verlieh die kritische Jury den Roosters satte 22 Punkte, während die Eisbären dank ihrer Übung am Grill sehr gute 25 Zähler erhielten.
Mit 49 zu 46 Punkten gingen die Berliner denkbar knapp hinterm Grill als kulinarische Sieger hervor und eroberten schon frühzeitig die Tabellenführung bei der diesjährigen Grillmeisterschaft. Iserlohn folgte dahinter auf Rang zwei, eine starke Leistung der Sauerländer.
Aufgrund des äußerst fairen Wettkampfs der beiden Teams verabschiedete man sich ganz professionell wie auf dem Eis nach dem Match von der Jury. Chapeau!
Bericht von: Hermann Graßl | Foto: Penny-DEL