PENNY-DEL Grillmeisterschaft 2024 – Adler Mannheim weisen den Titelverteidiger Köln in die kulinarischen Schranken
In der diesjährigen PENNY-DEL Grillmeisterschaft 2024 gab es im ersten Duell das Aufeinandertreffen von den Adler Mannheim und dem Titelverteidiger, den Kölner Haien. Für die Adler wurden Leon Gawanke und Maximilian Heim rekrutiert, während die Haie Jan Lucca Sennhenn und Elias Lindner ins kulinarische Rennen schickten.
Die Jury bestand in diesem Jahr aus der Moderatorin Jana Wosnitza, die Küchenchefin Meta Hiltebrand sowie der Referee Aleksander Polaczek.
Als Hauptgang sollte die klassische Curry Wurst vom Grill mit einer gegrillten Ananas serviert werden. Hier kam es primär auf die Kreierung der selbstgemachten Sauce an, welche die traditionelle Currywurst erst so richtig lecker ausmacht. Wer konnte hier besser Auskunft geben als die beiden waschechten Berliner, die nun bei den Adlern agieren? Dem Leon kamen gleich die ersten Tränen bei der Bearbeitung der Zwiebel, der erste frühe Ausfall drohte, doch es waren Tränen der Freude, wieder mal hier hinter dem Grill zu sein.
Elias Lindner verriet, dass er schon ab und zu kochen würde und Jan Lucca Sennhenn plädierte für Entertainment der Zuschauer. Die Sauce erwies sich auf dem ersten Blick als Dip bzw. Brotteig. Jana Wosnitza titulierte die Probe sogar als Zement. Das Haie Duo haderte mit seinem ersten Saucenentwurf, da wohl zu viel Apfelmus und Apfelessig inkludiert wurde.
Bei den Kölnern erweckte ihre Currywurst Schöpfung bei der Verkostung etwas Unverständnis auf dem ersten Blick, zumal gerade der Geschmack zu wünschen übrigließ, doch die Optik wurde am Ende doch noch mit 19 Punkten veredelt.
Das Adler Duo ergatterte ebenfalls nur 19 Zähler, was nach dem Hauptgang einen Gleichstand bedeutet. Geschmacklich schnitten die Mannheimer besser ab, während die optische Erscheinung Luft nach oben hatte.
Die Aufgabe der Nachspeise bestand darin, leckere gegrillte Pizza-Lollis mit Zimt und Zucker sowie marinierte Beeren, zu kredenzen. Hierzu gab es einen Pizzateig, der von Aleksander Polaczek gebracht wurde. Zentrales Augenmerk musste darauf gerichtet werden, den Teig nicht im Mehl sprichwörtlich zu ertränken, was zur Folge hat, dass man nicht mehr gut greifen könne und das Mehl sehr einseitig verteilen würde.
Die Mannheimer gaben sich beim Anrichten große Mühe. Die Haie meinten, Profis am Herd macht aus, dass sie genau wissen, was sie tun, doch letztendlich erwies sich die eigene Messlatte zu hoch laut Jan Lucca Sennhenn. Bei den Maßen tat man sich sichtlich schwer und Leon Gawanke hoffte, dass man bewusst so arbeiten würde, dass die Unterstützung durch die Küchenexpertin Meta Hiltebrand gesichert war.
Das Motto lautete ganz klar, Loyalität im Team! Meta verwandte den Begriff ‚melieren‘, der von den Teilnehmern dankend an- und mitgenommen wurde als neuer kulinarischer Fachbegriff: mit etwas Mehl einstäuben. Beim Mixen konnte den Kölner Protagonisten keiner was vormachen, so viel stand jedenfalls fest.
Die Adler heimsten beim Dessert satte 20 Punkte ein, die Haie sammelten immerhin 19 Punkte, was einen hauchdünnen Sieg für die Mannheimer darstellte. Gleich im Auftaktduell war also der Titelverteidiger aus dem Rennen und musste sich geschlagen geben. Ein neuer Champion musste also 2024 gefunden werden!
Bericht von: Hermann Graßl | Foto: Penny