Eisbären im Duett zu Champions in der PENNY DEL und in der DEL2

29.April 2024DEL

Die Saison 2023/24 wurde in den beiden höchsten deutschen Eishockey Ligen mit Titeln für die Eisbären gekrönt. Während in der PENNY DEL die Eisbären Berlin nach einer verkorksten letztjährigen Spielzeit sich zum mittlerweile zehnten Mal die begehrte Trophäe in die Höhe stemmten, sicherten sich die Eisbären Regensburg völlig überraschend nach einer famosen Hauptrunde den Meistertitel in der DEL2 gegen die hochgehandelten Kassel Huskies.

Gerade als Aufsteiger vor zwei Jahren aus der Oberliga spielte sich Regensburg von Anfang an in die Herzen der Fans und vermasselte den Schlittenhunden den erneuten Aufstieg in die höchste Spielklasse. Zwei Mal Eisbären als Titelträger im deutschen Eishockey, das gab es wohl noch nie in der Historie und muss an dieser Stelle medial gebührend hervorgehoben werden.

Berlin als Rekordsieger beansprucht den Meistertitel ja jedes Jahr als Standardziel. Dank des Festhaltens am Headcoach Serge Aubin ließen die Bundeshauptstädter die vergangene Saison schnell vergessen und etablierten sich wieder fast ganz oben in der Tabelle. In einer bemerkenswerten sehr effektiven Serie behaupteten sich die Eisbären Berlin sowohl im Halbfinale gegen hartnäckige Straubing Tigers und im Finale gegen den Tabellenprimus aus Bremerhaven.

Die Special Teams zeigten sich dabei als spielentscheidend und ihre Top Stürmer erzielten die wichtigen Tore zum richtigen Zeitpunkt. Auch ein Overtime Marathon am Pulverturm konnte die Berliner nicht aufhalten auf ihrem Weg zum Champion. Für die Eisbären Berlin bedeutete dieser zehnte Titel Wiedergutmachung für die letzte Spielzeit, in der sie sogar kurzzeitig mit Abstiegssorgen zu tun hatten und erstmals keine Playoffs erreichten.

Für Regensburg war der DEL2 Titel der größte Erfolg seit der Vereinsgründung 1962. Bereits 2006 standen die Regensburger im DEB-Halbfinale. Eine herausragende Rolle spielte für die Eisbären Regensburg dabei Andrew Yogan, der zuvor für Bozen, Innsbruck, Fehervar, Dornbirn und Graz seine Schlittschuhe schnürte und dort überall für Furore sorgte.

Insgesamt ergatterte Yogan dort in 67 Spielen 107 Scorerpunkte. Schon in der Hauptrunde verbuchte der Top-Stürmer eine 80-Punktesaison, die er in den Playoffs noch weiter veredelte mit stattlichen 16 Toren in 19 Playoff Matches. Samt seinen 11 Assists sammelte er beachtliche 27 Punkte und wurde zum Top-Scorer mit sechs Zähler Vorsprung vor Kassels Ryan Olsen. Absolutes Highlight waren im Rahmen der Halbfinalserie unfassbare drei Hattricks und elf Treffer. Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass Andrew Yogan demzufolge von vielen Clubs begehrt ist.

Auf der einen Seite ureigener Anspruch bei den Eisbären Berlin mit dem Titel am Ende einer Spielzeit und auf der anderen Seite ein Wintermärchen in der Donaumetropole Regensburg, das die Fans dort so schnell nicht vergessen werden.

Bericht von: Hermann Graßl | Foto: eishockey-online

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