Erste Personalentscheidungen in Landshut und Rosenheim
Der EV Landshut hat im Rahmen der Saisonabschlussfeier die ersten personellen Weichenstellungen für die DEL2-Spielzeit 2024/25 bekanntgegeben. Im Mittelpunkt standen dabei vor allem die Routiniers Sebastian „Birdy“ Vogl und Benedikt „Bene“ Brückner, die das Ende ihrer Profilaufbahn bekanntgegeben haben.
„Es hat mir hier Riesenspaß gemacht und es war immer eine Ehre, für den EVL zu spielen. Leider kann man diesen Sport nicht ewig ausüben. Ich werde jetzt Platz machen für die nächste Generation und die Schlittschuhe an den Nagel hängen“, erklärte ein sichtlich bewegter Sebastian Vogl nach 20 Jahren als Eishockey-Profi seine Karriereende. Dem EVL wird der 37-Jährige aber erhalten bleiben: „Birdy hat immer alles für den EVL gegeben und dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken. Wir freuen uns sehr, dass er dem Verein erhalten bleibt. Weitere Informationen hierzu werden wir noch bekanntgeben“, ergänzte EVL-Spielbetrieb-GmbH-Geschäftsführer Ralf Hantschke, der zuvor bereits Ex-Nationalspieler Benedikt Brückner in den „Eishockey-Ruhestand“ verabschiedet hat. „Ich bin froh, dass ich nach meiner Verletzung nochmal zurückkehren und meine Karriere auf dem Eis beenden konnte, auch wenn es in Spiel sieben natürlich aufgrund der Niederlage ein bitterer Abend war. Ich werde nun in Straubing die sportliche Leistung im Nachwuchs übernehmen und dort
auch als Nachwuchstrainer arbeiten“, gab der 34-jährige Brückner Einblick in seine Zukunftsplanungen.
Neben Vogl und Brückner haben sich noch weitere Spieler verabschiedet. Samir Kharboutli sucht nach zwei starken Jahren in Landshut nun eine neue Herausforderung in der PENNY DEL. „Ich hatte zwei wirklich tolle Jahre hier. Es hat alles gepasst. Aber jetzt fokussiere ich mich voll auf die DEL“, sagte der 24-jährige Angreifer. Simon Stowasser wird sich derweil einem DEL2-Kontrahenten des EVL anschließen, auch Tomas Schmidt wird den EVL verlassen. „Wir bedanken uns bei allen Spielern für ihren großen Einsatz und wünschen ihnen alles Gute für ihre nächsten Herausforderungen“, sagte Hantschke.
Darüber hinaus haben zwei absolute Stammkräfte ihre Verträge am Gutenbergweg um eine weitere Saison verlängert. John Rogl und Benjamin Zientek, die sich im vergangenen Sommer dem EVL angeschlossen haben und prompt zu wichtigen Eckpfeilern im Team wurden, gehen nämlich in eine weitere Saison im rot-weißen Dress. „Ich kann es kaum erwarten, endlich in das Sommertraining zu starten. Ich freue mich riesig auf meine zweite Saison beim EVL“, sagte Zientek, der in der abgelaufenen Spielzeit in 56 Partien sechs Treffer erzielte und elf Assists beisteuerte. John Rogl kam verletzungsbedingt lediglich auf 29 Einsätze (ein Tor/sieben Vorlagen) und stand auch in den Playoffs nicht zur Verfügung. Dass Rogl aber auch in der kommenden Saison einer der absoluten Führungsspieler sein soll, steht außer Frage.
Abschließend zog Heiko Vogler noch ein ausführliches Fazit einer turbulenten, aber letztlich doch sehr erfolgreichen Spielzeit: „Der EV Landshut hat sich im letzten Jahr deutlich weiterentwickelt. Wir waren in der Vorsaison auf Platz sieben, jetzt haben wir Platz vier erreicht. Natürlich will niemand gerne in der ersten Playoffrunde ausscheiden. Leider fehlte uns im letzten Spiel auch das nötige Scheibenglück. Außerdem haben wir aus unseren
Chancen einfach zu wenige Tore gemacht. Wir werden das jetzt alles genau analysieren und sicher an einigen Stellschrauben drehen“, sagte EVL-Trainer Heiko Vogler, der auch gleich einen Blick voraus warf: „Wir haben schon genaue Pläne für die Saisonvorbereitung und werden vor allem gegen ausländische Mannschaften spielen. Unter anderem sind wir auch bei einem Turnier in Meran am Start.“ Genauere Informationen hierzu werden ebenfalls noch bekanntgegeben.
Bericht von: PM | Foto: Starbulls Rosenheim