Eisbären Berlin führen in der Serie gegen Straubing
Es war ein guter und offener Schlagabtausch im ersten Spiel dieser Serie. Straubing hatte lange Zeit mehr vom Spiel, aber zu viele Chancen vergeben. Die Eisbären Berlin brachten mit der Führung etwas Ruhe ins Geschehen und konnten die wichtigen Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielen. Das Aufbäumen der Tigers blieb aus, da man wohl die Serie gegen die Wild Wings in den letzten Minuten der Partie noch in den Knochen spürte. Die Bange Frage der Niederbayern ist, ob Sandro Schönberger eine schwerere Verletzung davongetragen hat.
Chance folgt auf Chance
Es war ein fulminantes erstes Drittel, in dem die Torhüter Hildebrand und Miska im Mittelpunkt standen. Byron für Berlin und Fonstad für Straubing hatten schon früh in der Partie den Führungstreffer auf dem Schläger. Das erste Tor der Serie, von Nicolas Mattinen, wurde nach Videobeweis wieder aberkannt. Das war ein Wake Up Call für die Eisbären, die von da an die Initiative übernehmen konnten. Kai Wissmann (12.) erzielte das 1:0 aus der Halbdistanz und ohne Gegenwehr. Bei Straubing ließ Marcel Brandt nochmal durch eine Lattenknaller aufhorchen. Joshua Samanski: “Wir hatten einen guten Start und mit der Entscheidung, das Tor nicht zu geben, müssen wir leben. Dann haben wir ein zu leichtes Gegentor bekommen, aber wir werden genau so weiterspielen.”
Eisbären Berlin ziehen davon
Ein frühes Tor, wie das durch Manuel Wiederer (24.) gegen die Laufrichtung von Miska, tat der Eisbären-Seele natürlich gut. Die Tigers blieben trotzdem gefährlich und kamen zu einem weiteren Pfostenschuss durch Fonstad. Das gleiche Gestänge touchierte Noebels auf der anderen Seite. Zuvor traf Blaine Byron zum 3:0 (29.) mit dem Schlittschuh. Nach erneutem Videobeweis gaben die Schiedsrichter den Treffer. Sandro Schönberger musste nach gut der Hälfte des Spiels einen harten Check einstecken und bekam im Nachgang an die Szene als einziger eine Strafzeit. Der Kapitän verließ frühzeitig die Bank in Richtung Kabine. Manuel Wiederer: “Wir haben eine solide Führung und müssen über 60 Minuten alles geben. Das Spiel soll heute nicht mehr spannend werden.”
Tigers bremsen sich selbst aus
Straubing konnte die Schnelligkeit aus den vorangegangenen zwei Dritteln im letzten Abschnitt nicht mehr auf das Eis bringen. Auch in der Schlussphase dezimierten sich die Tigers selbst, durch ein hartes Einsteigen von Lampl gegen Boychuk. Für den Straubinger war das Spiel dann auch beendet. Die fünfminütige Unterzahl wurde zwar ohne weiteren Gegentreffer überstanden, killte aber auch den letzten Willen, es noch einmal mit erhöhten Druck auf Hildebrand zu versuchen. Tyler Sheehy blieb es überlassen, den einzigen Treffer für die Niederbayern in Berlin zu erzielen.
Stimmen zum Spiel:
Craig Streu (Eisbären): “Wir sind zwar im ersten Drittel in Führung gegangen, aber Straubing war das bessere Team. Wir haben mit den Tigers schon die ganze Saison über Probleme. Es ist eine sehr schnelle Mannschaft, die wenig Schüsse zugelassen haben.”
Marcel Brandt (Tigers): “Wir haben heute eigentlich wenig Chancen abgegeben. Wir hatten auch etwas Pech mit dem Pfosten heute und das erste Tor wurde uns auch aberkannt. Ich habe es schon auf Video gesehen und muss sagen, dass in dieser Saison zwei ähnliche Tore gegen uns gegeben wurden. Aber es ist nur eins von sieben Spielen heute.”
Marcel Noebels (Eisbären): “Wir haben in den ersten zehn Minuten viel Glück gehabt. Nach dem nicht gegebenen Tor der Straubinger sind wir aufgewacht und haben das Spiel ausgeglichen gestalten können. Das nächste Spiel am Pulverturm wird schwer. Dort lebt die ganze Stadt für das Eishockey und meiner Meinung nach ist es eins der schönsten Stadien die wir haben. Dort ist auch immer ordentlich viel Stimmung.”
Eisbären Berlin – Straubing Tigers: 3:1 (1:0 | 2:0 | 0:1)
1:0 |12.| Kai Wissmann (Byron, Noebels)
2:0 |24.| Manuel Wiederer (Hördler, Müller)
3:0 |29.| Blaine Byron (Schemitsch, Noebels)
3:1 |58.| Tyler Sheehy (Zengerle, Connolly) – PP 1
Zuschauer: Keine Angabe
Bericht von: Quelle_einfügen | Foto: Quelle_einfügen