Schwenninger Wild Wings mit Shutout ins Spiel 7
Es sollte wohl in dieser verrückten Serie auch heute so sein, dass zuerst ein Team wieder mit 3:0 in Führung geht. Das gelang den Wild Wings in beeindruckender Manier, mussten sie doch lange Zeit zuerst viel Aufwand in der Defensiven Zone verrichten. Garant für den Sieg war eindeutig Goalie Joacim Eriksson, der heute nicht nur ohne Gegentor blieb, sondern auch 32 Schüsse abzuwehren hatte. Somit steigt das entscheidende Spiel 7 am Samstag in Straubing.
Tigers geraten in Rückstand
Natürlich war es für die Wild Wings schwerer in das Spiel zu kommen als für die Tigers, die einigermaßen befreit aufspielen konnten. Die Gäste verbrachten deutlich mehr Zeit in der Abwehrzone der Schwenninger als umgekehrt. Das zeigte sich dann auch optisch auf dem Eis und bei der Schussstatistik von 4 zu 14. Doch es waren die Gastgeber, die bei einem schnellen Konter durch Tyler Spink (7.) in Führung gingen. Danach legten die Niederbayern etwas mehr ihren Rückwärtsgang ein, um nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Joshua Samanski: “Wir waren schon überlegen, denke ich. Das 1:0 ist jetzt nicht die Welt, um es aufzuholen. Wir müssen konstant weiterspielen und mehr Bewegung vor das Tor bringen.”
Wild Wings bauen Führung aus
Beide Teams blieben auch im zweiten Abschnitt ihrer Linie treu. Straubing brachte mehr Schüsse auf das Tor, aber die Schwäne waren effektiver. Im ersten Powerplay des Spiels mussten die Tigers gleich einen weiteren Treffer hinnehmen. Phil Hungerecker (22.) lief auf und davon und blieb cool und gelassen vor Hunter Miska. Die Gäste scheiterten immer wieder an Schwenningens besten, an Joacim Eriksson. Es kam für die Hausherren noch besser. 67 Sekunden vor dem Pausentee erhöhte Kyle Platzer auf 3:0 für die Blau-Weißen. Phil Hungerecker: “Ich wollte den Puck nur aus dem Drittel befördern, habe aber dann gesehen, dass die Bahn frei ist und konnte treffen. Wir sind noch nicht durch, das wissen wir.”
Schwenningen hat alles im Griff
Die Frage, ob die Straubing Tigers in diesem Spiel noch zurückkommen werden, wurde ziemlich früh beantwortet. Schwenningen machte hinten alles dicht und die Stürmer der Niederbayern konnten kaum noch gefährlich vor Eriksson auftauchen. Aber auch Schwenningen spielte diese Partie konzentriert zu Ende und Kyle Platzer setzte mit seinem zweiten Treffer den 4:0 Schlusspunkt. Im Gegensatz und den vorangegangenen Duellen blieb diese Parte absolut fair, bei nur insgesamt zehn Strafminuten.
Stimmen zum Spiel:
Tom Pokel (Tigers): “Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt, leider dabei einenFehler gemacht und waren auch im zweiten Drittel phasenweise besser. Alle Gegentore heute waren Geschenke an den Gegner. Wir wissen über unsere Stärke zu Hause und werden das am Samstag machen.”
Kyle Platzer (Wild Wings): “Wir sind konzentriert und diszipliniert geblieben und hatten heute eine tolle Atmosphäre. Das Team hat 60 Minuten alles gegeben, denn das letzte Heimspiel war nicht so gut von uns, aber heute sind wir besser zurechtgekommen. Wir haben einen guten Rhythmus für Spiel 7 am Samstag.”
Schwenninger Wild Wings – Straubing Tigers: 4:0 (1:0 | 2:0 | 1:0)
1:0 |07.| Tyler Spink (Brown)
2:0 |22.| Phil Hungerecker (Larkin) – PK 1
3:0 |39.| Kyle Platzer (Karachun, Eriksson)
4:0 |54.| Kyle Platzer
Zuschauer: 5.080 (Ausverkauft)
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress