102 Sekunden Kollaps der Adler gegen die Eisbären in Spiel 2

21.März 2024DEL

Nach der heftigen Niederlage in Spiel eins, sannen die Eisbären auf Wiedergutmachung. Coach Aubin dürfte einige Worte gefunden haben, um sein Team wachzurütteln. Für Mannheim galt es natürlich den zweiten Sieg im Heimspiel nachzulegen

Eisbären finden nicht ins Spiel

Alles was sich die Eisbären vorgenommen hatten, wurde schon nach 75 Sekunden über den Haufen geworfen. Loib schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel, brach durch die Defensive hindurch und ließ Hildebrand im Tor beim Abschluss keine Chance. Überhaupt waren es in den ersten Minuten die vor Selbstvertrauen strotzdenden Adler, die sich immer wieder gute Chancen erspielten. Ein Wechselfehler der Berliner führte zum Powerplay und zum zweiten Treffer. Das bärenstarke Powerplay war duch David Wolf erneut erfolgreich. Überhaupt waren die Gäste noch nicht wirklich im Spiel, geschweige in der Serie und hatten einige Male Glück nicht noch einen weiteren Treffer zu kassieren. Mit zunehmender Spieldauer berappelten sich die Eisbären ein wenig. Einmal Pfosten, sowie eine gute Chance von Tiffels sprangen noch vor der Pause heraus.

Eisbären drehen das Spiel

Nach viel Stückwerk in den ersten Minuten des zweiten Drittels, übernahmen die Adler wieder die Kontrolle im Spiel. Insgesamt gab es jedoch wesentlich weniger Chancen, da beide Mannschaften defensiv besser organisiert spielten. Etwas überraschend der Anschlusstreffer durch Ronning, der von Tiffels schön von hinter dem Tor bedient wurde. Mannheim danach von der Rolle. Vor dem Ausgleichstreffer von Marcel Noebels, verpasst man es mehrfach den Puck in die neutrale Zone zu klären. Wieder nur wenige Sekunden später sogar der Ausgleichstreffer ausgerechnet durch den Ex-Adler Lean Bergmann, der sich daraufhin auch nicht unbedingt bei den Fans beliebt machte. Innerhalb von 102 Sekunden drehte der DEL Rekordmeister die komplette Partie und brachte die Führung in die Pause, obwohl Hildebrand noch einige Male gefordert war.

Eisbären Defensive hält

Mannheim kam natürlich bemüht aus der Kabine. Die Hauptstädter verteidigten jedoch sehr gut. Nach einer überstandenen Unterzahl versuchten die Gastgeber noch einmal einen Gang zuzulegen. Allerdings tat man sich sehr schwer. Chancen wie noch im ersten Drittel, waren eher eine Seltenheit. Sechs Minuten vor dem Ende hatte Szwarz eine gute Gelegenheit, wurde jedoch sensationell von Hildebrand vereitelt. Eakins nahm zwei Minuten vor dem Ende den Torwart vom Eis. Nur wenige Sekunden später traf Eder ins leere Tor zur Entscheidung.

Stimmen:
Greg Streu: “Wir waren wieder 0:2 hinten, wir haben dann einfach gespielt und sind zurück gekommen. Es war wichtig dass wir das zweite Spiel gewonnen haben.”

Leon Gawanke: “Ich glaube wir haben heute ein gutes Spiel gemacht. Im letzten Spiel sind die Pucks für uns rein gefallen und dieses mal war es eben für Berlin.”

Adler Mannheim – Eisbären Berlin 2:4 (2:0;0:3;0:1) Serie 1:1

Tore:
1:0 |02.| Stefan Loibl
2:0 |06.| David Wolf (Plachta, Gawanke) PP
2:1 |28.| Ty Ronning (Tiffels)
2:2 |29.| Marcel Noebels (Melchiori, Schemitsch)
2:3 |29.| Lean Bergmann
2:4 |59.| Tobias Eder

Zuschauer: 13135

Bericht von: M_H | Foto: City-press

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