Straubing Tigers mit Serienführung durch Doppelpack von JC Lipon
Vielen Fans dürfte erst einmal eine Last nach dem Auftaktsieg im Spiel eins des Viertelfinales von den Schultern gefallen sein. Zu Beginn sah es nach einem guten Start für die Gäste aus. Straubing kam ab dem zweiten Drittel besser raus und präsentierte ein gut durchdachtes Spiel. Das Team nutzte alle sich bietenden Optionen und kam so auf die Siegerstraße. Schwenningen brachte sich nochmal heran, hatte aber immer wieder mit zu vielen eigenen Strafzeiten zu kämpfen.
Wild Wings beginnen stark
In den ersten Minuten war es noch nicht das, was man eigentlich von einem Playoff Spiel erwarten kann. Eher beschnupperten sich beide noch in der ersten Phase des Spiels. Die Hausherren kamen dann zu ihren ersten zaghaften Möglichkeiten. JC Lipon hatte da schon mal vor dem Torraum für einige Unruhe sorgen können. Auf der anderen Seite setzten sich Senyshin und Karachun mehrmals in Szene. Umso wichtiger war der Rückhalt der beiden Goalies Bugl und Eriksson. Daniel Neumann: “Die Vorfreude war schon groß und wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt. Wir arbeiten sehr hart, um an Chancen zu kommen.”
Tigers ziehen das Momentum an sich
Die Niederbayern lernten sehr schnell von Drittel eins. Ein viel schnelleres Forechecking und konzentrierter Spielaufbau brachten die Straubinger immer mehr vor das gegnerische Tor. Innerhalb von 223 Sekunden schraubten die Gastgeber das Ergebnis auf 3:0 hoch. Lipon profitierte von einem Fehler im Spielaufbau, Mattinen zog im Powerplay von der blauen Linie ab und nochmal Lipon mit einem “No look” Rückhandschuss brachte den Pulverturm zum beben. Schwenningen kam durch Brown zum 3:1 mit einem satten Schuss ins lange Eck und ließ die Situation für die Gäste wieder besser aussehen. Mike Connolly: “Wir haben einen Weg gefunden, im ersten Drittel das Spiel ausgeglichen zu halten. Dann haben wir mit dem ersten Tor die nötige Energie bekommen.”
Wild Wings können Druck nicht mehr erhöhen
Es war natürlich klar, dass die Wild Wings mit einem weiteren Treffer die Partie wieder spannend machen können und so kam es auch. Beim abgefälschten Schuss von Weber durch Alexander Karachun sah man die ganze Klasse des besten Stürmers der Gäste. Straubing setzte mehr auf Konter und davon nutzte Routinier Justin Braun einen, durch den Abpraller von Eriksson vor dem Tor. Das war die Vorentscheidung. Als die Schwenninger alles nach vorne werfen wollten, musste Hungerecker für zwei Minuten auf die Strafbank. Das bremste natürlich den Elan und spielte den Tigers in die Karten. Mark Zengerles Treffer ins leere Tor um 5:2 Endstand war dann nur noch Formsache.
Stimmen zum Spiel:
Marcel Brandt: (Tigers): “Bei den Playoffs musst du da sein. Der Anfang war schwer, das haben wir aber gemacht und ab dem zweiten Drittel unser Spiel durchgezogen. Das Viertelfinale ist kein Druck für uns, wir nehmen es so wie es kommt, aber natürlich hat sich jetzt mit dem ersten Sieg ein kleiner Stein gelöst. Am Ende wurde es etwas härter aber das wird jetzt in jedem Spiel härter werden.”
Steve Walker (Wild Wings): “Wir haben uns ein paar Fehler geleistet und die Turnovers im zweiten Abschnitt zugelassen. Darüber sind wir jetzt nicht frustriert, es war nur das erste Spiel, aber wir müssen natürlich aus den Fehlern lernen und es am Dienstag zu Hause besser machen.”
Straubing Tigers – Schwenninger Wild Wings: 5:2 (0:0 | 3:1 | 2:1)
1:0 |27.| JC Lipon
2:0 |30.| Nicolas Mattinen (Conolly, Scott) – PP 1
3:0 |31.| JC Lipon (Klein, Fonstad)
3:1 |35.| Chris Brown (Pfaffengut)
3:2 |44.| Alexander Karachun (Weber)
4:2 |53.| Justin Braun (Zengerle, Clarke)
5:2 |59.| Mark Zengerle (Connolly) – EN
Zuschauer: 5.635 (Ausverkauft)
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Dunja Dietrich