Straubing Tigers stürzen Eisbären Berlin vom Thron
Die letzten drei Begegnungen müssen die Tigers gegen potentielle Playoff-Gegner bestreiten. Den Anfang machte heute Abend Berlin. Straubing erwischte einen perfekten Start und konnte die Führung bis zum Ende des Spiels auch behaupten. Ab dem zweiten Drittel waren die Eisbären Berlin in besserer Spiellaune, fanden aber lange Zeit kein Mittel gegen die gut gestaffelte Abwehr der Tigers. Damit büßt der Gast am Pulverturm seine Tabellenführung ein. Tiger Matt Bradley konnte das Spiel wegen einer Verletzung gegen Mitte des Spiels nicht mehr zu Ende bringen.
Frühstart für die Tigers
Die Straubing Tigers gingen diesen Zweikampf mit Tempo an, dem die Berliner kaum gewachsen waren. Ein ums andere mal wurde das Tor von Goalie Jonas Stettmer unter Beschuss genommen. Die Gäste zeigten eklatante Schwächen im Spielaufbau, den die Hausherren zweimal zu nutzen wussten. Samuelsson bediente Joshua Samanski (4.) vor dem Tor zur Führung und ein weiterer Abspielfehler wurde von Michael Clarke (5.) zum 2:0 genutzt. Kurz darauf vergab JC Lipon nur deswegen, weil die Querstange im Weg war. Berlin kam meist unkontrolliert in die Zone der Tigers und konnte daher keine klare Chance verbuchen. Nur Sekunden vor dem Ende vergab Blaine Byron die beste Möglichkeit.
Eisbären versuchen vieles
Die Gäste waren mehr für die eigene Offensive bemüht. Die Aufbaupässe wurden meist lang gespielt, um die Mittelzone schnell überbrücken zu können. Die Niederbayern brauchten ihre Zeit, um sich auf diese Spielweise einzustellen. Berlin gelang es auch besser, den Puck vor dem eigenen Tor fernzuhalten. Die zwei guten Chancen konnte Florian Bugl im Tor der Tigers durch schnelle Reflexe immer wieder vereiteln. Kampfbetont blieb die Partei auch, aber nie unfair. Lipon und Descheneau nahmen das aber zu wörtlich und konnten sich auf der Strafbank etwas abkühlen.
Straubing lässt nichts mehr anbrennen
Zum letzten Drittel büsten die Eisbären durch die Führung von Bremerhaven bereits die Tabellenführung ein. Umso mehr drückten sie die Hauptstädter und kamen zuerst durch Patrice Cormier zum zwischenzeitlichen 2:1 Anschlusstreffer. Zwei Strafzeiten auf beiden Seiten gaben den Teams noch je eine Minute in Überzahl. Bei dieser vertendelte Kapitän Noebels die Scheibe und Samanski bediente Justin Scott der die Entscheidung herbeiführte. Gutgelaunt setzte er noch den Schlusspunkt mit einem Schuss über vierzig Meter ins leere Tor der Eisbären. Damit fahren die Niederbayern drei wichtige Zähler im Kampf um Platz drei ein.
Straubing Tigers -Eisbären Berlin: 4:1 (2:0 | 0:0 | 2:1)
1:0 |04.| Joshua Samanski (Samuelsson, Connolly)
2:0 |05.| Michael Clarke (Zimmermann)
2:1 |49.| Patrice Cormier (Müller, Nowak)
3:1 |58.| Justin Scott (Samanski) – SH 1
4:1 |60.| Justin Scott (Tuomie) – EN
Zuschauer: 5.635
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress