Straubing Tigers gewinnen enges Spiel gegen Löwen Frankfurt
Die Straubing Tigers hatten gegenüber den Löwen Frankfurt die größeren Spielanteile. Eng wurde es aber trotzdem. Die Niederbayern hätten beinahe ihren vergebenen Chancen Tribut zollen müssen. Da die Löwen immer dran blieben, wären Punkte am Pulverturm durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Mit dem Sieg festigen die Straubinger Platz drei vorerst. Frankfurt ist immer noch nicht aus dem gröbsten raus und muss den Blick immer noch nach hinten in der Tabelle richten.
Straubing verpasst die Führung
Das im ersten Abschnitt keine Tore fielen, dürfte die Tigers am meisten gestört haben. Von Minute zu Minute wurde Straubing stärker und nahm das Tor von Julius Hudacek unter Beschuss. Doch so sehr sich die Hausherren auch mühten, entweder stand der Pfosten oder der Gegner im Weg. Frankfurt ließ erst spät aufhorchen und kam kurz vor dem Pausentee zur ersten richtigen Chance, bei der Bugl aber glänzend reagierte. Mark Zengerle: “Es ist ein schnelles Spiel und wir haben uns einige gute Möglichkeiten erarbeitet. Da muss halt dann auch mal einer reinfallen.”
Zengerle macht sein 15. Tor in der Saison
Straubing spielte genau so schwungvoll weiter wie in Abschnitt eins. Die Löwen mussten immer wieder viel Zeit in der Defensivzone verbringen. So mancher Entlastungsangriff verpuffte im luftleeren Raum. Anders dagegen die Gastgeber die immer wieder freie Schusspositionen fanden. Bei einer davon hielt Mark Zengerle seine Kelle hin und stellte mit seindem 15. Tor in einer Saison eine eigene Bestmarke für sich auf. Julian Napravnik: “Wichtige Pässe von uns kommen nicht an, da müssen wir genauer werden. Wir starten jetzt mit einem Powerplay ins letzte Drittel und wollen versuchen, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen.”
Spannung bis zur letzten Sekunde
Trotz der weiteren optischen Überlegenheit der Tigers konnten sie sich von den Löwen nicht absetzen. So war es ausgerechnet Cameron Brace, der ganze 19 Spiele auf ein Tor warten musste, der den Ausgleich für die Gäste besorgte. Die blieben auch dran und hatten durchaus Möglichkeiten zur Führung. Diese Phase war die einzige, in der die Niederbayern um den Sieg zittern mussten. Doch Straubing befreite sich wieder und ging in die Offensive. Eine Einzelaktion von Parker Tuomie, der aus spitzen Winkel den Siegtreffer für die Tigers markierte. Zwar versuchten die Hessen in den letzten Sekunden doch noch an Punkte zu kommen, das Team von Coach Tom Pokel ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.
Stimmen zum Spiel
Coach Fritzmeier (Löwen): “Wir haben gut begonnen, aber Straubing war vorallem im zweiten Drittel das bessere Team. Das letzte Dritte war offen auf beiden Seiten. Das Spiel wurde dann durch eine Aktion von Tuomie, der das gut gemacht hat, zugunsten der Tigers entschieden.”
Florian Bugl (Tigers): “Das Spiel hatte eine hohe Intensität und wir haben heute sehr gut verteidigt. Man merkt schon, für alle Teams geht es um viel. In Hinsicht auf die Playoffs, wollen wir eine gewisse Konstanz finden.”
Straubing Tigers – Löwen Frankfurt: 2:1 (0:0 | 1:0 | 1:1)
1:0 |34.| Mark Zengerle (Zimmermann, Clarke)
1:1 |47.| Cameron Brace (Kunyk, Cramarossa)
2:1 |52.| Parker Tuomie (Brunnhuber, Kohl)
Zuschauer: 5.635
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress