Straubing Tigers mit Doppelschlag zum Sieg über die Kölner Haie
Ein Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden dreht das Spiel in Straubing zugunsten der heimstarken Tigers. Nach der Kölner Führung im ersten Drittel drehten die Tigers das Spiel um zweiten Drittel und konnten auch die Drangperiode im letzten Drittel unbeschadet überstehen und gewannen mit letztendlich mit 3:1.
Die Haie begannen das erste Drittel sehr aggressiv und so entwickelte sich ein ausgeglichenes und intensives Spiel. Nach acht Minuten bekamen die Straubing Tigers das erste Mal die Möglichkeit ein Powerplay zu spielen. Wie so häufig in dieser Saison waren es die Haie, die daraus Kapital schlagen konnten. David McIntyre fing einen Aufbaupass in der neutralen Zone ab und jagte die Scheibe kurz vor der blauen Linie einfach aufs Tor.: Tigers-Goalie Florian Bugl schien davon überrascht und ließ die Hartgummi Scheibe zur Führung der Haie ins Tor passieren. Zwei Minuten später hatten die Haie Glück als ein Schuss von Marcel Brandt nur den Pfosten traf. Trotz einiger Chancen auf beiden Seiten blieb es bei der knappen Führung der Haie im ersten Drittel.
Nach der ersten Pause wurde das Spiel etwas ruppiger. Auslöser davon war ein harter Check an Frederik Storm. Beim folgenden Bully forderte Alexandrea Grenier sein gegenüber zum Kampf auf und beide durften anschließend in der Kühlbox Platz nehmen. Im weiteren Verlauf beruhigte sich das Spiel wieder. Die Haie erspielten sich die besseren Torchancen. Jason Bast verzog freistehend vor Florian Bugl und auch Gregor MacLeod und Justin Schütz fanden in Florian Bugl ihren Meister. Wer so viele Chancen vergibt, darf sich nicht wundern, dass dann auf der Gegenseite etwas passiert. Innerhalb von 30 Sekunden drehten die Straubing Tigers die Partie. Cole Fonstad machte es bei einem Drei-auf-Zwei Konter selbst und traf halbhoch zum Ausgleich. Sekunden darauf bekam Joshua Samanski zu viel Platz vor dem Tor und nutzte dies zur Führung für die Straubing Tigers. MIT DIESEM Ergebnis ging es in die zweite Drittelpause.
Im Schlussdrittel zeigten die Tigers, warum sie mit ihrer Defensive extrem heimstark sind und ließen nur wenig gefährliche Abschlüsse der Haie zu. Bei einem Konter schlugen die Tigers eiskalt zu. Nicolas Mattinen schaltete sich in den Konter ein und traf zum 3:1 für die Straubing Tigers. Obwohl die Haie danach alles nach vorne warfen, blieb es bei diesem Ergebnis bis zur Spielende.
Ein Doppelschlag brachte die Straubing Tigers auf die Siegerstraße. Insgesamt war es ein hartumkämpfter Sieg. Auch die Haie hatten genügend Möglichkeiten zu gewinnen, aber wie so oft mangelte es an der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor des Gegners. Stimmen: „Man gewinnt in Straubing kein Spiel, wenn man nur ein Tor schießt. Wahrscheinlich waren die zwei Tore der Tigers im zweiten Drittel der Knackpunkt in diesem Spiel. Es war klar, dass wir in Straubing nicht viele Chancen bekommen, aber wir hätten in der offensiven Zone mehr kreieren müssen.“ Tim Wohlgemuth (Köln)„Mit der Führung nach dem ersten Drittel waren wir im Spiel. Im zweiten Drittel sind wir besser reingekommen und hatten sehr gute Möglichkeiten das 2:0, vielleicht auch ein 3:0, zu machen. Straubing hat dann mit ihren beiden Toren das Spiel gedreht, dann sind wir hinter dem Ergebnis hergelaufen. Im letzten Drittel haben wir alles nach vorne geworfen, bis der Tank leer war. In der Regel schießen wir immer ein paar Tore, was uns heute leider nicht gelungen ist.“Bericht von: Udo Giesen | Foto: Citypress