Hart erarbeiteter Sieg der Adler Mannheim gegen Wolfsburg
Endspurt im Kampf um die Playoffs nach der Länderspielpause für die Adler Mannheim und Wolfsburg. Mannheim konnte heute endlich wieder auf die Dienste von Lindon Vey zurückgreifen. Hinzu kam das Debut von Leon Gawanke und Keaton Thompson. Einzig Yannick Proske fehlte verletzt, alle anderen waren überzählig auf der Tribüne. Bei Wolfsburg fehlte einzig Pfohl. Sieben Punkte trennten die beiden Mannschaften in der Tabelle.
Mannheim mit vielen Scheibenverlusten
Nach einem eher unspäktakulärem Beginn gingen die Gäste nach einem Zwei auf eins Konter mit 0:1 in Führung. Chris Wilkie traf flach und unhaltbar ins Tor. Ein weiterer Puckverlust hinter dem eigenen Tor führt zum 0:2 durch Logan O’Connor, der von Archibald bedient wurde. Postwendend kamen die Gastgeber jedoch zum Anschlusstreffer. Debutant Leon Gawanke passte auf Lindon Vey und dieser auf den schussbereiten Matthias Plachta, der aus seinem Office ins Tor traf. Kurz vor der Pause verloren die Adler erneut eine Scheibe im Vorwärtsgang, was zu einem zwei gegen eins Konter führte, welchen Arno Tiefensee gegen Peter Mueller entschärfte.
Mannheim mit starkem zweiten DrittelDie Kurpfälzer kamen mit gutem Tempo aus der Kabine. Aus einem Scheibengewinn in der neutralen Zone entwickelte sich eine kleine Überzahl. Ryan MacInnis legte vor dem Tor quer auf den mitgelaufenen Simon Thiel, der Strahlmeier keine Chance ließ. Jener Strahlmeier leistete sich nur Minuten später einen Bock. Fabrizio Pilu schlenzte vom Bullykreis einen Puck in Richtung Tor, wo Dustin Strahlmeier zum Leidwesen seiner Mannschaft daneben griff. Der war haltbar, was er mit Sicherheit selbst wusste. Mittlerweile war das Spiel wesentlich besser anzusehen, da sich vor allem Mannheim gesteigert hatte. Fünf Minuten vor Drittelende sorgte Tom Kühnhackl für eine Zwei-Tore Pausenführung. Zunächst gut von Plachta frei gespielt, verwandeltet er im eins gegen eins gekont.
Gaudet’s Unterzahltreffer zeigt Wirkung
Mit einem Treffer zu Beginn des Schlussdrittels meldete sich das Stewart-Team zurück im Spiel. John Ramage hämmerte den Puck von der blauen Linie in die Maschen, just nachdem eine Strafe gegen Mannheim abgelaufen war. Mannheim setzte jedoch unbeeindruckt nach und kam in der Folge zu einigen guten Gelegenheiten. Während eineme Wolfsburger Powerplay sorgte Tyler Gaudet mit seinem Unterzahltreffer für die Vorentscheidung. Der Treffer zeigte Wirkung, da sich die Grizzlys nach diesem Gegentreffer etwas schwer taten weitere Chancen herauszuspielen. Schon knapp vier Minuten vor dem Ende nahm Coach Stewart seinen Torhüter vom Eis. Diese mutige Entscheidung wurde postwendend belohnt. Spencer Machacek verkürzte aus dem Gewühl heraus und bescherte den Zuschauern eine heiße Endphase. Strahlmeier blieb natürlich weiterhin auf der Spielerbank. Noch einmal wurde der Mut jedoch nicht belohnt. Tyler Gaudet traf aus dem eigenen Drittel ins leere Gehäuse zum nicht unverdienten Sieg der Adler.
Stimmen zum Spiel: John Ramage: “Wir hatten einen guten Start. Im zweiten Drittel hatten wir etwas Probleme, kamen aber gut im dritten Abschnitt zurück.”Simon Thiel: “Die drei Punkte heute waren sehr wichtig. Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen, sind dann im zweiten gut raus gekommen.”
Adler Mannheim – Grizzlys Wolfsburg 6:4 (1:2;3:0;2:2)
Tore: 0:1 |06.| Chris Wilkie (Miele) 0:2 |10.| Logan O’Connor (Archibald) 1:2 |11.| Matthias Plachta (Vey, Gawanke) 2:2 |24.| Simon Thiel (MacInnis, Jokipakka) 3:2 |26.| Fabrizion Pilu (Gaudet) 4:2 |36.| Tom Kühnhackl (Plachta, Gilmour) 4:3 |41.| John Ramage (Miele, Zajac) 5:3 |46.| Tyler Gaudet (Kühnhackl) SH 5:4 |57.| Spencer Machacek (Archibald) 6:4 |60.| Tyler GaudetZuschauer: 11434
Bericht von: M_H | Foto: Daniel Bamberger