Abstiegsgespenst in der PENNY DEL – was passiert in der DEL2?

In der aktuellen Spielzeit in der PENNY DEL ist die Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Sowohl, was die Platzierung der ersten Top Sechs Mannschaften angeht als auch das Gerangel um die Pre-Playoff Ränge lässt die Herzen der Fans höherschlagen und löst Ekstase und einen Massenansturm in den betroffenen Stadien aus.

Als Sahnehäubchen kommt nun auch noch der Abstiegskampf hinzu, als wollte Hitchcock noch einen Thriller aus dem Ärmel zaubern. In der Premium Liga gab es schon lange nicht mehr so ein großes Zittern um den denkwürdigen Platz 14, der auch in dieser Saison den Abstieg in die DEL2 bedeuten würde.

In diesem Zusammenhang muss jedoch erwähnt werden, dass dieser offizielle Abstieg kausal mit der finalen Konstellation in der DEL2 zusammenhängt. Sofern dort weder Kassel, Krefeld oder Dresden den Meistertitel am Ende ergattern, bliebe es in der DEL wie gehabt und ein Auf- als auch Abstieg würden ausgesetzt werden. Wer erinnert sich nicht an die vergangene Spielzeit zurück, als es keiner der zuvor genannten Aspiranten schaffte, als Champion vom Eis zu gehen. Es war eigentlich alles bereitet für den mehr als souveränen Tabellenführer, die Kassel Huskies, welche die Hauptrunde mit einem bemerkenswerten Vorsprung abschlossen.

Auch in der Spielzeit 2023/2024 sieht alles nach einem erneuten Durchmarsch der Schlittenhunde aus, wohingegen die hochgehandelten Dresdner Eislöwen auf den Play-Off Plätzen rangieren mit der Chance auf das Achtelfinale. Die Krefeld Pinguine finden sich derzeit auf einem Top-Ten Platz wieder, sind aber punktemäßig noch längst nicht fix qualifiziert. So gesehen bleibt der Kampf um den diesjährigen Meistertitel weiter spannend, Ausgang offen.

Als Mannschaft der Stunde und wohl heißestes Team der PENNY DEL erwies sich in den letzten Wochen, kaum zu glauben, die Iserlohn Roosters, die nach einer gefühlten Ewigkeit die rote Laterne wieder mal abgeben konnten und derzeit sogar in Richtung Achtelfinale schielen. Dank des Wechsels hinter der Bande konnte der neue Dompteur der Roosters, Dough Shedden, zuletzt wahre Wunderdinge vollbringen und seiner Mannschaft neues Leben einhauchen. Der Glaube versetzt halt immer wieder Berge, getreu diesem Motto laufen sich die Iserlohner Akteure momentan die Seele aus dem Leib, rackern und geben niemals auf bis zur Schlusssirene. Es ist eine wahre Freude die Roosters derzeit zu beobachten.

Am 16.2.24 kommt es zum nächsten Endspiel für die Sauerländer, in eigener Arena gegen einen direkten Mitkonkurrenten, den Nürnberg Ice Tigers. Neben Iserlohn und Nürnberg sind akut Augsburg, Frankfurt und Düsseldorf gefährdet und müssen noch um jeden erdenklichen Punkt ringen.