Hattrick von Justin Scott bringt Straubing Tigers Derbysieg
Sie können es doch noch. Der letzte Erfolg der Straubing Tigers bei den Franken datiert auf Dezember 2019. Nürnbergs Top Reihe um Evan Barrat war für die Gäste kaum unter Kontrolle zu bringen. Dennoch spielten die Tigers nach dem zwei Tore Rückstand konsequent und ruhig weiter. Justin Scott erwischte einen Sahnetag und war für die drei Punkte als dreifacher Torschütze hauptverantwortlich. Die Ice Tigers sind nach dieser Niederlage nun wieder gezwungen, den Blick aufs Tabellenende zu werfen. Die letzten fünf Teams sind nur sechs Punkte auseinander.
Straubing spielt, Nürnber trifft
Es war ein guter Start der Gäste. Frühzeitig konnten sie sich die ersten Chancen erarbeiten und die Ice Tigers mussten viel Zeit in der Defensive investieren. Das änderte sich mit dem ersten Schuss auf das Tor von Bugl nach über sieben Minuten. Nürnberg konterte im eigenen Stadion perfekt. Markus Weber (10.) und Elis Hede (13.) besorgten die 2:0 Pausenführung für die Hausherren. Hede: “Es macht einfach Spaß wieder auf dem Eis zu stehen nach meiner Verletzung. Wir konzentrieren uns auf das Verteidigen und schauen, welche Möglichkeiten uns vorne geboten werden.”
Nürnberg kann sich nicht absetzen
Straubing änderte im zweiten Abschnitt kaum etwas an der Taktik. Weiterhin wurde viel Druck auf den puckführenden Gegner ausgeübt, sodass die daraus resultierenden Chancen auch in Tore umgemünzt werden konnten. Brunnhuber und Scott stellten in kürze den 2:2 Ausgleich her. Zwar brachte Tim Fleischer die Seinen wieder in Front, doch nur für kurze Zeit. Der an diesem Abend bestens aufgelegte Justin Scott erzielte noch den 3:3 Ausgleich in einem bis dahin spektakulären Derby. Stephan Daschner: “Es ist ein Up and Down, aber wir müssen die individuellen Fehler jetzt abstellen.”
Beide setzen auf Verteidigung
Wie ausgemacht, setzten beide Teams voll auf ihre Defensivarbeit. Für die Angreifer gab es nur noch wenige Möglichkeiten sich durchzusetzen. So musste man eben auf den einen entscheidenden Fehler warten. Straubing bekam die Chance in Überzahl und mit einem gelungenen Spielzug schafften es die Tigers, sich wieder durch Justin Scott zum ersten Mal in Führung zu bringen. Tom Rowe brachte zum Schluss sechs Stürmer auf das Eis und fast wäre der Ausgleich auch geglückt, aber es fehlte letztendlich um Haaresbreite. Somit starteten die Tigers mit einem Sieg aus der kurzen Länderspielpause.
Stimmen zum Spiel
Tom Rowe (IceTigers): “Diese Niederlage tut weh, weil es am Ende nur ein Schuss im Powerplay war, der den Unterschied ausgemacht hat. Wir hatten auch unsere Chancen auf den Sieg, die wir heute aber leider nicht genutzt haben.”
Tom Pokel (Tigers): “Wir waren im ersten Drittel, außer den beiden Gegentoren, ganz gut unterwegs. Der Schlüssel auf unserer Seite war heute, dass wir mit unserer Spielweise immer drangeblieben sind und im zweiten Drittel die richtige Antwort geben konnten.”
Nürnberg Ice Tigers – Straubing Tigers: 3:4 (2:0 | 1:3 | 0:1)
1:0 |10.| Markus Weber (Barrat, Stoa)
2:0 |13.| Elis Hede (Schmölz, Karrer)
2:1 |20.| Tim Brunnhuber (Braun, Samuelsson)
2:2 |26.| Justin Scott
3:2 |29.| Tim Fleischer
3:3 |32.| Justin Scott (Fonstad, Brandt)
3:4 |55.| Justin Scott (Mattinen Connolly) – PP 1
Zuschauer: 5.138
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Birgit Eiblmaier