Adler Mannheim setzen die richtigen Nadelstiche in Straubing
Beim Comeback von Marcel Müller auf Seiten der Tigers, ging den Niederbayern an diesem Wochenende gegen die Adler Mannheim die Puste aus. Nach der Auswärtsniederlage in München mussten sich die Straubinger heute, nach einem sehr guten ersten Drittel, dem Kampfgeist und der Moral der Adler Mannheim zurecht geschlagen geben. Die Unkonzentriertheiten im zweiten und dritten Drittel waren einfach eine Hausnummer zu viel des Guten.
Tigers kontrollieren die Partie
Goalie Arno Tiefensee musste sich zu Beginn einem wahren Sturmlauf der Tigers erwehren. Die Hausherren feuerten mal wieder aus allen Rohren. Stefan Loibl: “Der Anfang war schwer für uns und das Powerplay hat auch nicht funktioniert.” Mannheim kam kaum zur Entfaltung und schon gar nicht bis zu Goalie Bugl durch, der derzeit die Torhüter-Statistik der Liga anführt. Nicolas Mattinen traf aus der Halbdistanz in Überzahl zur Tigers-Führung. Zuvor hatten die Niederbayern zweimal per Alleingang durch Connolly und Samanski vergeben und das bei Überzahl für Mannheim. Die Gäste kamen erst in den letzten Minuten des ersten Drittels gefährlich vors Tor.
Adler zeigen ihre Raffinesse
Im zweiten Abschnitt kamen die Gastgeber ins Trudeln. Mannheim ging viel schneller in die Zweikämpfe und spielte schnörkelloser. Daraus resultierten auch die drei Tore innerhalb von 206 Sekunden. War der erste Treffer durch Hännikäinen noch abgefälscht, fiel der zweite durch Murray bei freier Sicht. Ein weiterer Distanzschuss von MacInnis ließ den mitgereisten Fananhang der Adler frenetisch jubeln. Die Tigers fingen sich aber wieder und konnten sich Möglichkeiten erarbeiten. Bei einer davon war JC Lipon zur Stelle, der kurz vorher noch unter dem Auge mit zwei Stichen genäht werden musste.
Tigers müssen Federn lassen
Ein bis Dato ausgeglichener letzter Abschnitt konnte Justin Scott mit dem 3:3 auch auf der Anzeigetafel wieder ausgleichen. Die Tigers hatten nun wieder leichte Vorteile und ein weiteres Powerplay vor sich. Doch das wurde Stimmungskiller für das lautstarke Publikum am Pulverturm. Eisenmenger und Loibl konnten in diesen zwei Minuten Unterzahl ihr Team auf die Siegerstraße bringen. Am Ende verließen die Adler mit 3:6 das Eis als Sieger. Für Straubing wäre mehr drin gewesen, aber die Unkonzentriertheiten in den entscheidenden Situationen wurden von den Adlern eiskalt ausgenutzt.
Stimmen zum Spiel:
Nicolas Mattinen: “Ich denke die letzte Zeit hat uns mental viel Kraft gekostet. Die Pause kommt für uns zum richtigen Zeitpunkt, um den Tank wieder vollzumachen. Wie wir das letzte Drittel so spielen konnten, müssen wir uns sicherlich nochmal auf Video ansehen.”
Maxi Eisenmenger: “Die beiden Shorthander haben natürlich alles geändert. Wir waren nach dem ersten Drittel viel aggressiver und spielten kontrollierter. Nach den beiden letzten Spielen, die verloren wurden, wollten wir heute vor der Pause noch einmal punkten.”
Straubing Tigers – Adler Mannheim: 3:6 (1:0 | 1:3 | 1:3)
1:0 |11.| Nicolas Mattinen (Connolly, Braun) – PP 1
1:1 |26.| Markus Hännikäinen (Gaudet, Gilmour)
1:2 |28.| Jordan Murray (Gaudet, Holzer)
1:3 |29.| Ryan MacInnis (Loibl, Kühnhackl)
2:3 |37.| JC Lipon (Klein, Brandt)
3:3 |47.| Justin Scott (Mattinen, Sheehy)
3:4 |50.| Maxi Eisenmenger – SH 1
3:5 |52.| Stefan Loibl (Kühnhackl) – SH 1
3:6 |60.| Kris Bennett (Fischbuch) – EN
Zuschauer: 5.635 (Ausverkauft)
Bericht von: Quelle_einfügen | Foto: Quelle_einfügen