Spannendes Abstiegs-Derby am Seilersee geht an die DEG!

Nach sieben Siegen in den letzten neun Spielen empfing das Schlusslicht aus Iserlohn den West-Rivalen aus der NRW-Landeshauptstadt. Die DEG hat ihrerseits ebenfalls einen beachtlichen Lauf und sich bis auf fünf Punkte Luft auf die Roosters und somit dem Abstiegsrang verschafft.

Am Ende siegten die Gäste trotz viel zu viel Zeit auf der Strafbank knapp mit 2:3. Etwas glücklich, was auch die Torschuss-Statistik mit 33:17 widerspiegelt, aber nicht unverdient aufgrund einer vor allen Dingen defensiv sehr disziplinierten Leistung. Iserlohn war im Abschluss unterm Strich zu ungefährlich und ließ im Powerplay (sechsmal in Überzahl gegenüber einer Unterzahl) zuviel liegen.

Der erste Abschnitt
In der zweiten Spielminute zeigten die Iserlohn Roosters den ersten vielversprechenden Angriff. Auf Zuspiel von Ziegler stocherte Sebök den Puck an Haukeland vorbei ins Tor. Keine zwei Minuten später egalisierte Svensson auf Zuspiel von Ehl bereits zum 1:1. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch vom Start weg! 5 Minuten nach Spielbeginn hatten die Iserlohn Roosters ein Powerplay. Am Aussichtsreichsten scheiterte hier Cornel an Haukeland, der seine Schienen gerade noch rechtzeitig zusammenbekam.

Nachdem Jentzsch per “Hockeystop” Eis ins Gesicht von Haukeland beförderte bekamen auch die Rheinländer ihr erster Powerplay, was ebenso folgenlos blieb. Insgesamt wurde Düsseldorf nun immer stärker, hatte mehr Puckbesitz und ein besseres Zweikampfverhalten. Folgerichtig fiel sieben Minute vor der Sirene das 1:2 durch Adam Payerl, welches nach Studium der Video-Bilder auch von den Referees für regelkonform gewertet wurde. Iserlohn kam wieder besser ins Spiel, hatte in den letzten beiden Spielminuten noch ein Powerplay, war dabei jedoch etwas zu statisch und konnten den DEG-Abwehrblock nicht knacken. Das erste Drittel ging somit mit 1:2 nach unterhaltsamen 20 Minuten zu Ende.

Das Mitteldrittel
Die ersten 10 Minuten des zweiten Drittels waren geprägt durch eine Dauerbelagerung der Iserlohn Roosters vor dem gegnerischen Tor begünstigt durch zwei Zeitstrafen für die Gäste. Düsseldorf stand jedoch sehr sicher und ließ Iserlohn nicht in die gefährliche Positionen kommen. Iserlohn musste im zweiten Drittel die ganz dicken Bretter bohren. Insgesamt acht Minuten Powerplay brauchte es bis zum Ausgleich. Düsseldorf machte die Roosters mit ihrer beherzten Abwehrleistung regelrecht mürbe, hatten allerdings auch Glück das die Roosters bei ihren vielen Schüssen nicht erfolgreich waren.

Ugbekile bereitete dem Spuk letztendlich dann doch ein Ende aus Sicht der Sauerländer und traf in der 35. Spielminute zum Ausgleich. Das Spiel war geprägt vom Einsatz und Willen beider Teams jedoch alles andere als ein Eishockey-Leckerbissen. Allerdings war es auch weiterhin höchst spannend und intensiv, der 2:2 Pausenstand nach zwei Dritteln ließ ein spannendes Finale erwarten.