Adler Mannheim holen nur einen Punkt gegen DEG Düsseldorf

21.Januar 2024DEL

Die Adler Mannheim haben auch das zweite Heimspiel in Folge verloren. Vor 12.371 Zuschauern in der SAP Arena kassierte das Team von Cheftrainer Dallas Eakins eine 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Düsseldorfer EG. Die beiden Tore von David Wolf waren letztendlich zu wenig.

​Beide Mannschaften starteten zurückhaltend. Daniel Fischbuchs Schuss aus spitzem Winkel war das Beste, was die Anfangsphase zu bieten hatte (5. Minute). Erst mit einer Strafe gegen die Adler Mannheim kam Bewegung in die Partie. In Überzahl hatte Brendan O’Donnell Düsseldorfs erste Gelegenheit, an Arno Tiefensee kam er aber nicht vorbei (6.). Der Adler-Keeper behielt auch in der zweiten Unterzahl die Übersicht, parierte stark gegen Philip Gogulla (9.) und O’Donnell (10.). Im direkten Gegenzug hatte Stefan Loibl von der Strafbank kommend das 1:0 auf dem Schläger, scheiterte aber im Alleingang an Hendrik Hane (11.). Der erste Treffer fiel schließlich auf der anderen Seite: Alexander Ehl besorgte die Führung für die Gäste (15.). Weil Tyler Gaudet seinen Alleingang nicht nutzte, ging es mit einem 0:1 aus Adler-Sicht in die Pause.

Im zweiten Drittel war Mannheim das aktivere Team, erspielte sich einige gute Torchancen, der Ausgleich wollte ihn aber zunächst nicht gelingen. Korbinian Holzers abgefälschter Schuss zischte knapp am Kasten der Gäste vorbei (25.), gegen Maximilian Eisenmenger (27.) und Jordan Murray (33.) hielt Hane die Führung für sein Team fest. Wenig später war Düsseldorfs Keeper aber doch geschlagen: Aus dem Gewühl heraus erzielte David Wolf den verdienten Ausgleich (34.). Doch die Freude währte nur kurz, Adam Payerl brachte die DEG nach einem Konter erneut in Front (36.).

Auch im Schlussabschnitt betrieben die Adler viel Aufwand, belohnten sich aber nicht. Wolf scheiterte mit dem Bauerntrick (43.), Fischbuch fälschte knapp neben das Tor ab (45.), Holzer verfehlte um Zentimeter (53.). In der ersten Überzahl für die Adler in dieser Partie hatten John Gilmour und Tom Kühnhackl beste Gelegenheiten zum neuerlichen Ausgleich, vergaben aber (55.). Alec McCrea scheiterte derweil bei der gefährlichsten Aktion der Gäste am Pfosten (57.). Als Tiefensee in den Schlussminuten schließlich zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis ging, gelang den Adlern doch noch der Ausgleich. Im Nachsetzen traf erneut Wolf (60.) und schickte die Partie in die Verlängerung.

Da die Overtime torlos zu Ende ging, musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Dort traf Victor Svensson zum Sieg der Düsseldorfer.

Simmen zum Spiel:

Dallas Eakins: „Dieses Spiel hat uns wieder einmal daran erinnert, dass es nicht darum geht, wo du in der Tabelle stehst. Ich habe in dieser Liga bislang noch kein Team gesehen, das unschlagbar ist. Aber jedes Spiel bedeutet harte Arbeit. Wir haben gegen den Tabellenersten mit einem Tor Unterschied verloren und wir haben gegen den Vorletzten mit einem Tor Unterschied verloren. Wenn man nicht bereit ist, jede Sekunde und auf jedem Zentimeter Eis alles zu geben, gewinnst du keine einzige Partie. Wir hatten ein schreckliches erstes Drittel, hatten danach eine bessere Antwort parat. Unser Gegner hat heute hart gekämpft, alles versucht. Wir müssen da 60 Minuten dagegenhalten, nicht nur 40.“

Stefan Loibl: „Das erste Drittel war nicht gut, so dürfen wir ein Spiel nicht beginnen. Das zweite und dritte Drittel waren besser, aber da war unsere Chancenverwertung mangelhaft. Wir müssen dieses Spiel aufarbeiten und analysieren, Ansatzpunkte herausarbeiten und dann für Freitag bereit sein.“

David Wolf: „Im ersten Drittel waren wir nicht bereit genug, um zu zeigen, dass wir die drei Punkte hierbehalten wollen. Im zweiten Drittel haben wir uns gefangen, mehr Chancen erarbeitet. Uns gelingt der Ausgleich, bekommen aber direkt das 1:2. Solche Dinge passieren uns zu häufig, aber eigentlich darf uns das jetzt gar nicht mehr passieren. Das Momentum des Ausgleichs müssen eigentlich wir mitnehmen. Das tut extrem weh. Das ist eine bittere Niederlage.“

Bericht von: PM | Foto: Daniel Bamberger

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