Löwen Frankfurt drehen Partie gegen Straubing Tigers in der Schlussphase

20.Januar 2024DEL

Die Gäste aus Niederbayern legten nicht nur einen Schnellstart hin, sondern hatten das Spiel über weite Strecken absolut im Griff. Als der mitgereiste Fan-Anhang bereits die drei Punkte fest eingeplant hatte, kamen die Hausherren phänomenal zurück. Jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis, konnten sie die Tigers in die Overtime zwingen und ergatterten dann den Zusatzpunkt im Shootout.

Straubing startet besser und schneller 

Den besseren Start hatten die Gäste in der Eissporthalle bei den Hessen. Der Torschütze Michael Clarke: “Die schnelle Führung hat uns Sicherheit gegeben und wir haben insgesamt ein gutes erstes Drittel gespielt.” So fühlte es sich auch für die Gastgeber an, die mehr mit Kontern beschäftigt waren, als im eigenen Stadion das Spiel zu machen. Die Tigers hatten noch einige gute Schüsse auf das Tor von Goalie Marvin Küpper. 

Frankfurt spielt, Straubing erhöht

Im Mittelabschnitt konnten die Löwen immer mehr die Initiative übernehmen. Zweikämpfe wurden nun auch in der Offensive Zone gewonnen. Das brachte den Hausherren immer mehr Chancen ein. Doch Hunter Miska konnte weiterhin alle Versuche parieren. Julian Napravnik bemerkte ebenfalls den Aufwind: “Wir haben jetzt ein gutes Drittel hingelegt, aber das Tor fehlt noch. Da muss jetzt mal einer reinfallen.” Doch die Tigers blieben ruhig, diszipliniert und konnten durch Joshua Samanski auf 0:2 erhöhen. 

Bis zur letzten Sekunde

Dann fiel auch einer rein, so wie es Napravnik noch gefordert hatte. Die Fans der Löwen mussten sich sage und schreibe bis zur 58. Minute gedulden, als Cody Kunyk den Puck über die Linie brachte. Mit einem Mann mehr auf dem Eis erzielten die Löwen nicht nur den Anschlusstreffer, sondern auch gleich noch den Ausgleich 16 Sekunden vor Ender der Partie durch Carter Rowney dazu. Die Verlängerung im Anschluss war ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Torhüter wieder im Blickpunkt standen. Die Entscheidung fiel im Shootout, bei der als einziger Maxim Matushkin treffen konnte. Somit feiern die Frankfurter ihren dritten Sieg in Folge.

Stimmen zum Spiel:

Reid McNeil (Löwen): “Es war ein harter Kampf bis zum Schluss. Wir haben nie aufgegeben, auch wenn es lange nicht zu einem Tor geklappt hat. Aber wir sind heute dafür belohnt worden.”

Joshua Samanski (Tigers): “Wir haben klar besser gespielt als der Gegner und lagen bis kurz vor Ende des Spiels vorne. Das wir noch zwei Tore bekommen, darf uns einfach nicht passieren. Das müssen wir jetzt als Lernphase betrachten.” 

Löwen Frankfurt – Straubing Tigers: 3:2 n.P. (0:1 | 0:1 | 2:0 | 1:0)
0:1 |04.| Michael Clarke (Scott)  
0:2 |27.| Joshua Samanski (Sheehy, Connolly)
1:2 |58.| Cody Kunyk (Bokk, Brace)
2:2 |60.| Carter Rowney (Matushkin, Brace)
3:2 |65.| Maksim Matushkin – Penalty

Zuschauer: 6.552

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online