Nürnberg Ice Tigers gewinnen nach Verlängerung gegen Mannheimer Adler
Die Gastgeber kamen mit einer recht guten Bilanz in das Spiel gegen die Adler Mannheim. In sechs der vergangenen sieben Spielen haben die Tigers gepunktet und da waren einige Top Teams dabei. Mannheim gönnte sich im vergangenen Spiel eine kleine Auszeit und geriet in München mit 1:6 unter die Räder. Am Kader der Adler änderte sich nichts, nach wie vor mussten diese einige Verletzte verkraften.
Kapitän Weber beendet 71 Spiele Torflaute
Munterer Beginn ins Spiel. Sofort hatten die beiden Torhüter, Brückmann und Treutle, einige Scheiben zu halten. Jener Felix Brückmann musste dann nach etwa vier Minuten das erste Mal hinter sich greifen. Nachdem Gilmour’s Pass auf Proske nicht ankam, fuhren die Franken einen schnellen Konter. Charlie Gerard verzögerte geschickt bis er den freistehende Danjo Leonhardt bedienen konnte, der die Scheibe im Tor versenkte. Mannheim versuchte direkt im Powerplay zu antworten.
Es ging temporeich weiter, beide Teams versuchten die Energie, die auf den Rängen herrschte aufs Eis zu transferieren. Optisch waren die Gäste überlegen, hatten sie zumindest öfter den Puck. Nürnberg war aber immer wieder durch schnelle Angriffe gefährlich und hatte insgesamt die besseren Chancen. Noch vor der Pause machte Stefan Loible den Ausgleich. Zuvor hatte Korbinian Holzer die Scheibe in Richtung Tor gebracht und als der Puck im Slot hängen blieb, schaltete Loible am schnellsten und versenkte den Puck. Etwas überraschend die erneute Führung der Ice Tigers. 71 Spiele hatte Marcus Weber keinen Treffer erzielt. Jetzt schoss er einfach mal aus der Drehung mehr oder weniger verzweifelt in Richtung Tor. Felix Brückmann war wohl etwas überrascht und griff daneben, so dass der Puck ins Tor flog.
Zwei Treffer im Mitteldrittel
82 Sekunden nach Wiederbeginn war der Puck erneut in den Maschen. Niklas Treutle musste hinter sich greifen, nachdem Holzer mit einem schönen Pass den Schläger von Markus Hännikäinen fand. Nürnberg hatte nach dem Ausgleich einige gute Gelegenheiten. Einer dieser Chancen wurde von Jake Ustdorf genutzt, der mustergültig von Max Kislinger im Slot bedient wurde. Immer wieder waren die Gastgeber schneller auf den Füssen, was den Kurpfälzern enorm zusetzte, zumal diese seit Wochen mit demselber Kader spielen mussten. Bitter dass während dem Spiel sich mit Simon Thiel ein weiterer Ausfall hinzu gesellte. Trotzdem hatte Markus Hännikäinen den Ausgleich auf dem Schläger, als er plötzlich allen vor dem gegnerischen Tor an den Puck kam, aber an Niklas Treutle scheiterte. Es blieb bei der knappen Führung zur Pause.
Proske Knaller zur Verlängerung
Nürnberg drückte zu Beginn auf den vierten Treffer. Mehrmals war Felix Brückmann zur Stelle. Die Adler Fans, die mit einem Sonderzug angereist waren peitschten ihre Mannschaft zurück ins Spiel. Mannheim kämpfte und hatte durch Fischbuch eine Top Chance zum Ausgleich. Kurze Zeit später knallte Yannick Proske mit einem fulminanten Schuss den Puck in die Nürnberger Herzen zum 3:3. Mannheim setzte nach und war nach dem Ausgleichstreffer spielbestimmend. Der Ausgleich setzte den Nürnbergern doch zu. In den letzten Minuten verwalteten beide Teams das Ergebnis und gingen kaum noch ein Risiko ein. Am Ende gab es noch einmal eine wilde Szene und einen Videobeweis ohne Konsequenzen, bevor es in die Verlängerung ging. Hier hatten die Nürnberg Ice Tigers das bessere Ende für sich. Schmölz brachte den Puck in den Slot und Elis Hede vollendete zum Sieg und Zusatzpunkt.
Stimmen zum Spiel Niklas Treutle: “Wir sind sehr zufrieden. Wir haben 60 Minuten ein gutes Spiel gezeigt und Vollgas gegeben.“Yannick Proske: “Es war ein unglaublicher Support und gerade in der Situation in der wir gerade sind mit den vielen Verletzten, gibt uns das einen unglaublichen Push.”
Nürnberg Ice Tigers – Adler Mannheim 4:3 OT (2:1;1:1;0:1;1:0)
Tore: 1:0 |4.| Danjo Leonhardt (Gerard, Fox) 1:1 |16.| Stefan Loibl (Holzer, Proske) 2:1 |19.| Marcus Weber (Leonhardt, Fox) 2:2 |22.| Markus Hännikäinen (Holzer, Gilmour) 3:2 |29.| Jake Ustdorf (Kislinger, Ribarik) 3:3 |49.| Yannick Proske 4:3 |62.| Elis Hede (Schmölz, Fleischer) Zuschauer: 7672
Bericht von: Quelle_einfügen | Foto: Quelle_einfügen