Schwenninger Wild Wings mit gutem Jahresauftakt – Sieg gegen den ERC Ingolstadt
Schwenningens Coach Steve Walker hatte nach der Rückkehr von Johannes Huss, Tylor Spink und Will Weber wieder die Qual der Wahl, wen er gegen Ingolstadt aufbieten sollte. Peter Spornberger rückte deshalb auf die Tribüne. Auf Seiten der Gäste musste Matt Bodie passen. Nach einem fulminanten Auftakt, erspielten sich die Wild Wings im Auftaktdrittel eine Drei-Tore-Führung, ehe die Gäste im Mittel- und im Schlussabschnitt jeweils einen Treffer erzielen konnten. Den Schlusspunkt setzten die Wild Wings mit dem Empty-Net-Treffer.
Schwenninger Auftakt nach Maß
Die Wild Wings erwischten in einer schnell geführten Partie, den besseren Start. Mit wenigen Unterbrechungen ging es zunächst auf und ab. In der sechsten Spielminute kam Boaz Bassen frei zum Abschluss und traf per Direktabnahme zur Führung. Gut eine Minute später jubelte die Helios Arena erneut. Daniel Pfaffengut hatte entscheidend vor Michael Garteig nachgesetzt und den Puck über die Linie befördert. Da das Spielgerät zuvor wohl im Fangnetz war, bemühte das Schiedsrichtergespann den Videobeweis. Da dies nicht eindeutig zu erkennen war, behielt das Tor seine Gültigkeit.
In der Folge bekamen die Schanzer eine Überzahl zugesprochen, konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Besser machten es die Wild Wings, die drei Minuten vor der Pause eine eigene Überzahl nutzen konnte. Chris Brown hatte abgezogen und Michael Garteig getunnelt.
Ingolstadt meldet sich zurück
Ingolstadt kam stark verbessert aus der Kabine. Gleich nach Wiederanpfiff erspielte sich das Team ein Chancenplus. Nachdem Max Görtz für Schwenningen liegen ließ, konterten die Gäste. Mirko Höfflin wartete mit seinem Querpass lange um Noah Dunham zu bedienen. Der Youngster hatte keine Mühe und erzielte den ersten Ingolstädter Treffer.
Die Schanzer waren nun endgültig angekommen und nahmen das Heft des Handelns in die Hand. In dieser Phase rückte Schwenningens Torhüter Joacim Eriksson immer mehr in den Fokus. Die Gäste verteidigten nun besser um das eigene Tor und überbrückten die neutrale mit langen Pässen. Folgerichtig kamen sie auch immer wieder zu guten Einschussmöglichkeiten. Travis St. Denis scheiterte mit einem Bauerntrick nur kann, bevor Chris Brown vor der Pause nochmals einen Schlagschuss auspackte.
Spannende Schlussphase
Zu Beginn des Schlussabschnittes merkte man den Gästen an, dass sie den schnellen Anschlusstreffer erzielen wollten. Die Wild Wings hatten sich nun besser auf die langen Pässe eingestellt und fingen diese in der neutralen Zone ab. Wojciech Stachowiak vergab für die Panther nur knapp, während Zach Senyshyn und Tylor Spink frei vor dem Tor nichts Zählbares herausspielen konnten.
Knapp zehn Minuten vor dem Ende konnte Thomas Larkin, Travis St. Denis nur mit einem Foul stoppen. Den fälligen Penalty verwandelte Andrew Rowe zum direkten Anschlusstreffer. Zwei Minuten zog Ingolstadt seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Erst elf Sekunden vor dem Ende machte Phil Hungerecker mit seinem Treffer in das leere Tor, den Schwenninger Sieg perfekt.
Stimmen zum Spiel:
Andrew Rowe: „Keine Frage, wir haben das Spiel im ersten Drittel verloren und konnten dies bis zum Ende nicht mehr aufholen.“
Joacim Eriksson: „Es war ein sehr wichtiger Sieg, wir haben ein gutes Spiel gemacht, gerade im ersten Drittel haben wir viele Scheiben zum Tor gebracht.“
Spiel vom 02.01.2024: Schwenninger Wild Wings – ERC Ingolstadt
Tore:
1:0 |6.|Boaz Bassen (Brown / Trivellato)
2:0 |7.|Daniel Pfaffengut (Hungerecker)
3:0 |18.|Chris Brown (Pfaffengut)
3:1 |24.|Noah Dunham (Höfflin)
3:2 |51.|Andrew Rowe (Penalty)
4:2 |60.|Phil Hungerecker
Zuschauer: 5030 (ausverkauft)
Bericht von: Benjamin Maser | Foto: Archivbild / citypress