Iserlohn Roosters mit deutlichem Sieg gegen Frankfurter Löwen
Die Iserlohn Roosters haben sich im letzten Spiel des Jahres vor einer ausverkauften Balver Zinn Arena für einen couragierten Auftritt belohnen können und gewinnen mit 4:0 gegen die Löwen Frankfurt.
Das letzte Spiel des Kalenderjahres begann mit viel Schwung, noch nicht mal eine Minute war gespielt, da hätten die Gastgeber durch Cornel und Schiemenz schon führen können. Getragen von den Fans vor ausverkaufter Kulisse in der Balver Zinn Arena begannen die Roosters die Partie intensiv und setzten die Gäste aus Hessen besonders physisch unter Druck. Die Löwen aus Frankfurt kamen in den ersten Minuten kaum hinterher, sodass die frühe Führung für die Blau-Weißen komplett in Ordnung ging. Rutkowski eroberte einen beinahe schon verloren geglaubten Puck, konnte Gormley anspielen, der trocken abzog und Broda fand, der seine Farben mit seinem ersten Saisontor in Führung brachte (3:17). Kurz danach hatte das Iserlohner Lager erneut den Torjubel auf den Lippen, doch der Schuss von Schiemenz traf nur den Pfosten (5.). So ging es bis zum Powerbreak weiter, die Roosters blieben am Drücker und hätten durch Shinkaruk die Führung sogar noch weiter ausbauen können, doch der Kanadier verzog aus aussichtsreicher Position (10.).
Von den Löwen war bis dahin offensiv gar nichts zu sehen, zu ungenau waren die eigenen Aufbauversuche und zu konsequent agierten die Waldstädter in der Rückwärtsbewegung. Erst in der 11. Minute gab es so etwas wie die erste größere Chance für die Hessen durch Kunyk, doch Jenike klappte den Schoner runter und entschärfte die Situation. Unterdessen hielten die Roosters das Tempo weiter hoch und erspielten sich die nächste Chance, Sebok zog ab, Schiemenz fälschte ab – 2:0 für die Hausherren (13:52). Kurz darauf gab es die erste Gelegenheit zum Powerplay, doch hier verloren die Blau-Weißen gegen ein äußerst aggressives Penalty Killing der Gäste das erste Mal in dieser Partie ihren spielerischen Faden und konnten sich bei ihrem Goalie Andy Jenike bedanken, der gleich zweimal rettete und die Null festhielt. Die Zwei-Tore-Führung des Shedden-Teams zur ersten Pause war angesichts des Schuss- und Chancenverhältnisses dann verdient.
Der Beginn des zweiten Drittels folgte dem Drehbuch des vorherigen: Die Hausherren machten weiterhin Druck, auch wenn die ganz großen Möglichkeiten vorerst ausblieben, während Frankfurt weiterhin nach einer Möglichkeit suchten, ihrerseits auch offensiv zu zwingenden Aktionen zu kommen. Die erste Gelegenheit dazu gab es durch die erste Strafe gegen die Roosters, doch die Löwen agierten in Überzahl ähnlich ideenlos wie auch bei numerischer Gleichzahl, sodass Jenikes Gehäuse, auch durch die konzentrierte Arbeit seiner Vorderleute, zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr geriet (24.). Jedoch bekamen die Gäste direkt die Gelegenheit, es besser zu machen, da ein weiterer Iserlohner auf die Strafbank musste, doch durch Undiszipliniertheiten nahm man sich diesen Vorteil schnell wieder, da Napravnik auf die Strafbank musste (30.).
Nun hatten die Blau-Weißen eine weitere Gelegenheit zum Powerplay, zwingende Gelegenheiten konnte man sich allerdings keine erspielen. Eine strittige Strafe gegen die Waldstädter zog eine weitere Powerplay-Gelegenheit für die Gäste aus Hessen nach sich, doch wie schon zuvor agierten die Roosters äußerst konzentriert und konnten größere Chancen für die Löwen verhindern (33.). Mit Ablauf der Strafe konnten sich die Roosters dann für ihre konzentrierte Spielweise belohnen: Ugbekile spielte einen langen Pass, auf den gerade von der Strafbank zurückgekehrten Gromley, der wieder abzog, sodass die Scheibe genau vor Jentzsch landete, der mit Anlauf die Frankfurter Zone stürmte und Cüpper mit seinem trockenen Schuß keine Abwehrchance ließ (35:37). Das war dann auch der Spielstand nach zwei absolvierten Dritteln.
Das Team von Doug Shedden sah zu Beginn des letzten Drittels keinen Grund, die an diesem Abend erfolgreiche Marschrichtung zu ändern und so ging es auch weiter in Richtung Frankfurter Tor. Gormley (mit seinem dritten Assist des Abends) bediente von der blauen Linie Taro Jentzsch, der den Blick für LeBlanc im Slot hatte und Cüpper keine Chance ließ: 4:0 für den IEC (41:34).
Mit der souveränen Führung und den eigenen Fans im Rücken, spielten die Männer in Blau-Weiß die Partie nun herunter, ohne dabei jedoch an Intensität nachzulassen. Die Gäste aus Hessen wussten nicht mit der Spielweise der Iserlohner umzugehen und wenn die Löwen doch einmal an diesem Abend Torgefahr entwickeln konnten, zeigte sich Jenike, der, auch Dank der aufmerksamen Spielweise seiner Vorderleute, einen verhältnismäßig ruhigen Abend verlebte, wachsam. Dal Colle und Ziegler hatten während einer weiteren Überzahl-Situation die Chance die Führung noch weiter auszubauen, doch beide Male fehlte im Abschluss das letzte Quäntchen Glück (54.). Die restliche Spielzeit ging es dann darum, Andy Jenike den wohlverdienten Shutout zu ermöglichen und so ließen die Waldstädter weiterhin besonders in der Defensive nicht nach. Am Ende steht ein überzeugender 4:0-Heimsieg.
Bericht von: PM Iserlohn Roosters | Foto: Citypress