Fischbuch schießt Adler zum Sechs-Punkte Wochenende
Nach fünf Niederlagen am Stück brachte Fischbuch seine Mannen am Freitag wieder zurück auf die Erfolgsspur. Umjubelt von allen Seiten war es auch der erste Sieg nach dem Trainerwechsel zu Dallas Eakins. Mit dem DEL Rekordmeister standen sie sich in Berlin einer weiteren schwierigen Aufgabe gegenüber. Diese schafften zuletzt fünf Siege am Stück bei nur neun Gegentoren.
Starke Adler Defensive
Es dauerte etwas bis die Gäste richtig im Spielgeschehen waren. Die ersten Minuten gehörten den Eisbären, die das Spiel bestimmten ohne jedoch zu großen Chancen zu kommen. Erst allmählich entwickelten die Adler ihre eigene Offensive, machten es ihrem Gegner aber sehr schwer zu Chancen zu kommen. Ein Marcel Noebels Schuss nach knapp zehn Minuten war der Höhepunkt auf Seiten der Eisbären. Überraschenderweise schien die Taktik zu wirken, so standen nach knapp zwölf Minuten sieben zu eins Schüsse für die Adler auf der Haben-Seite. Dabei musste Jake Hildebrand insbesondere gegen Kris Bennett sein ganzes Können zeigen. Spielfluss kam zum Leidwesen der Zuschauer auch nie wirklich auf. Mehr als die Hälfte des ersten Drittels spielte eine Mannschaft in Unterzahl und am Ende blieb es torlos.
Mannheim legt vor, Berlin gleicht ausAm Spiel selbst änderte sich auch im zweiten Abschnitt wenig. Mannheim war nach wie vor defensiv stark und offensiv stärker als die Hauptstädter, ohne ein Feuerwerk abzubrennen. Allerdings dürften beide Trainer wenig zu frieden gewesen sein, wie viele Strafen genommen wurden. Neun Überzahlspiele gab es bis die Hälfte der Spielzeit gespielt worden war. Irgendwann musste ein Powerplay mal erfolgreich sein und so war es auch. Die Berliner spielten eine Unterzahl vielleicht etwas zu druckvoll, Jordan Szwarz kam im Slot an den Puck, drehte sich, spielte quer auf Tyler Gaudet, der ins quasi leere Tor einschob und seine Serie von 18 Spielen ohne Treffer beendete. Mit dem Selbstbewusstsein eines Spitzenteams kamen die Eisbären nur wenige Minuten später zurück. Patrice Cormier brauchte den Puck vors Tor, wo Veilleux per Rückhand den Puck ins Tor bugsierte.
Wieder Fischbuch!!
Defensiv ging es auch im dritten Drittel weiter. Beide Mannschaften versuchten aus einer sicheren Defensive heraus ihre Angriffe zu fahren. War keine Aussicht auf Chancen spielte man den Puck einfach tief. Erst nach fast zehn Minuten hatte Kris Bennett bei einem Alleingang den zweiten Treffer auf dem Schläger, den der starke Jake Hildebrand zu verhindern wusste. Wenige Spielzüge später traf Tom Kühnhackl zudem den Pfosten, nachdem sich die Adler zuvor in der Zone der Berliner festsetzen konnten. Auf Berliner Seite war immer wieder Ty Ronning der große Aktivposten, der immer wieder durch gute Aktionen und Schüsse auffiel. Um so mehr es Richtung Spielende ging, um so intensiver wurde das Geschehen auf dem Eis. Intensiv dürften die Gefühle der Adler in der 59. Minute gewesen sein. Mannheim setzte sich noch einmal fest, ließ Puck und Gegner laufen und am Ende war es wieder Daniel Fischbuch, der einen Pass so abfälschte, dass der Puck durch die Beine des Berliner Torwartes ging. Der Empty Net Treffer von David Wolf festigte die verdienten drei Punkte.
Stimmen zum SpielJonas Müller: “Ich glaube das Spiel in Mannheim war schwieriger für uns, dort haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, das haben wir heute verpasst.”
Tyler Gaudet: “Es war ein harter Monat für uns, dieses Wochenende war ein Charaktertest für unsere Mannschaft.”
Daniel Fischbuch: “Das tut mir auf jeden Fall gut nach den letzten Wochen und ich bin froh dass es jetzt wieder klappt. Es war definitiv keine schöne Zeit, haben im Training sehr hart gearbeitet und wussten dass es irgendwann klappt.”
Eisbären Berlin – Adler Mannheim 1:3 (0:0;1:1;0:2)
Tore: 0:1 |32.| Tyler Gaudet (Szwarz, Loibl) PP 1:1 |36.| Yannick Veilleux (Cormier) 1:2 |59.| Daniel Fischbuch (Bennett, Holzer) 1:3 |60.| David Wolf (Gilmour) Zuschauer: 14200Bericht von: M_H | Foto: City-press