Schwenninger Wild Wings mit Sieg gegen die Löwen Frankfurt
Schwenningen musste gegen Frankfurt weiter improvisieren, da neben Sebastian Uvira und den Spink Brüdern immer noch Will Weber und Joacim Eriksson passen mussten. Die Wild Wings kamen gut in die Partie und erspielten sich früh eine Führung. Zwar kamen die Gäste nochmals ran, am Ende brachten aber zwei Empty-Net-Treffer einen deutlichen Schwenninger Sieg auf die Anzeigetafel.
Viele Tore zum Auftakt
Schwenningen kam gut in die Partie und früh zu einem Powerplay. Im nachstochern behielt Daniel Pfaffengut die Übersicht und bugsierte den Puck über die Linie. Frankfurt antwortete nur kurze Zeit später in Person von Cody Kunyk, der zunächst am Tor vorbeischoss. Der Abpraller von der Bande landete wieder am Pfosten, wo Kunyk nur noch einschieben musste, da Cody Brenner in der anderen Ecke war.
Zur Drittelhälfte folgte ein Schwenninger Doppelschlag. Zunächst hatte Daniel Pfaffengut tolle Vorarbeit geleistet und Phil Hungerecker freigespielt, der humorlos unter die Latte lupfen konnte. Der Torjubel war noch nicht verhallt, als Kyle Platzer einen Abpraller nutzen konnte. Frankfurt ließ in der Folge eine doppelte Überzahl ungenutzt, kam aber mit Ablauf der Strafe zum direkten Anschluss. Markus Schweiger hatte Cody Brenner umkurvt, der etwas zu weit aus seinem Tor kam.
Viel Betrieb auf der Strafbank
Der Mittelabschnitt war geprägt von Strafzeiten. In zunehmender Häufigkeit wanderten Spieler beider Seiten in die Kühlbox. Bei vier gegen drei stellte Thomas Larkin – per Direktabnahme – den alten Abstand wieder her. Immer wieder kam es zu Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten. Ein Spielfluss sollte bis zur Pause kaum mehr zu Stande kommen.
Schwenningen bringt es über die Zeit
Im Schlussdrittel versuchten die Wild Wings das Ergebnis zu verwalten. Nach vorne gingen die Hausherren nicht mehr volles Risiko. Frankfurt forderte zwar die Schwenninger Defensive, selbige spielte aber clever und hielt den Puck vom eigenen Tor fern. Vorne konnte man immer wieder Nadelstiche setzen, während Cody Brenner sich immer weiter steigern konnte.
In der Schlussphase drückten die Gäste nochmals, kamen aber nur zu einem Pfostentreffer. Knapp drei Minuten vor dem Ende landete ein Schwenninger Abwehrversuch über der Bande. In Überzahl und mit gezogenem Torwart warfen die Löwen nochmals alles nach vorne und kamen zum Torerfolg. Cameron Brace hatte abgezogen und für das Herzschlagfinale gesorgt. Phil Hungerecker behielt wenig später die Nerven und schnürte mit seinem Treffer ins leere Tor einen Doppelpack. Frankfurt hegte weiter Hoffnung und spielte weiter ohne Schlussmann, Max Görtz netzte aber in den verwaisten Frankfurter Kasten, zum Endstand ein.
Stimmen zum Spiel:
Cameron Brace: „Wir haben ein schreckliches Auswärtsspiel gemacht, wir können das besser“
Phil Hungerecker: „Wir haben 60 Minuten Frankfurt dominiert. [..] Bei den ersten zwei Toren haben wir Frankfurt zu viel Raum gegeben.“
Spiel vom 15.12.2023: Schwenninger Wild Wings – Löwen Frankfurt
Tore:
1:0 |02.|Daniel Pfaffengut (Larkin)
1:1 |06.|Cody Kunyk (Cramarossa)
2:1 |09.|Phil Hungerecker (Pfaffengut / Reisnecker)
3:1 |10.|Kyle Platzer (Karachun / Boyle)
3:2 |15.|Markus Schweiger (Blood)
4:2 |25.|Thomas Larkin (Pfaffengut / Marshall)
4:3 |58.|Cameron Brace (Napravnik / Matushkin)
5:3 |59.|Phil Hungerecker
6:3 |60.|Max Görtz
Zuschauer: 4935
Bericht von: Benjamin Maser | Foto: Archivbild / citypress