Fischbuch beendet Niederlagenserie der Adler Mannheim gegen Ex-Team
Schwierige Wochen im Adlerhorst. Trainerwechsel, Niederlagenserie, Defensivprobleme, Offensivprobleme und zu guter Letzt fiel nun auch noch DEL Topscorer Matthias Plachta aus. Trotzdem konnte Dallas Eakins mit dem Auftritt gegen die Haie zufrieden sein. Der Wille war vorhanden, doch die Offensive kommt einfach nicht in die Gänge. Gegen die DEG war man heute unter Zugzwang, denn bei einer Niederlage könnten die Teams von unten zu den Adlern aufschliessen und das Team in ganz andere Sphären stürzen.
Schwaches erstes Drittel
Kris Bennett wollte wohl schon nach drei Minuten ein Zeichen setzen und prügelte sich mit Jarno Borzecki. Den frühen Rückstand verhinderte dies nicht. Brendan O’Donnell traf im Powerplay zur Führung. Der Auftritt beider Teams war im ersten Drittel aber recht leblos. Viele Puckverluste, Zweikämpfe und Dump Ins prägten das Spiel. Vereinzelte Schüsse auf die Tore komplettierten das Bild. Lindon Vey hatte die wohl beste Gelegenheit auf den Ausgleich in der 13.Spielminute. Bis zur Pause passierte nichts mehr. Die Mannheimer warteten nun seit Mitte des ersten Drittels in Nürnberg auf einen eigenen Treffer.
Vey bricht den Bann nach 142 Minuten und 50 SekundenAuch zu Beginn des zweiten Abschnittes wurde das Match kaum besser. Bei jedem Angriff der Adler konnte man die schwere Last auf den Schultern förmlich sehen. Einzig Lindon Vey und Kris Bennett waren zu nenen, wenn es um Ideen und Gelegenheiten ging. Zwar war Düsseldorf nicht wirklich besser, aber ihre Angriffe waren etwas zielstrebiger und direkter vorgetragen. Kein Wunder trafen die Gäste erneut trotz aller Bemühungen der Kurpfälzer. Alexander Ehl ließ Murray ins leere laufen und überwand mit einem verdeckten Flachschuss den Adler Goalie Arno Tiefensee. Mannheim überstand noch ein DEG-Powerplay, um dann endlich den Bann zu brechen. Wer anderes als Lindon Vey sollte der umjubelte Torschütze sein. Trotzdem lagen die Gastgeber weiterhin zurück, doch das Adler Spiel war nun etwas lebendiger.
Fischbuch lässt Mannheim jubeln
Zu Beginn des Schlussabschnittes hatte erneut Lindon Vey einen Treffer auf dem Schläger, scheiterte aber am starken DEG-Torhüter Haukeland. Den Trainern dürfte die vielen Konter im weiteren Verlauf nicht gefallen haben, was die Zuschauer nach den etwas dürftigen zwei Dritteln etwas entlohnte. Mannheim belohnte sich dafür dass sie nicht aufgeben wollten. Jordan Szwarz wollte am Ende eines Powerplays auf Loibl spielen, traf jedoch einen DEG Verteidiger, so dass der Puck ins Netz sprang. Glück hatten die Gäste nur wenige Minuten später, als Jyrki Jokipakka seinen Alleingang am Pfosten beendete. Ein Fehler von Brendan O’Donnell bescherte den Adler den langersehnten Sieg. Der lange Zeit torlose Stürmer Daniel Fischbuch traf gegen sein EX Team, nachdem Kris Bennett und Lindon Vey starke Vorarbeit leisteten.
Stimmen zum SpielAlexander Ehl: “Ich denke wir haben eine gute Partie gespielt, aber so kurz vor dem Ende darf uns so ein Turnover nicht passieren.”
Daniel Fischbuch: “Es fühlt sich unfassbar gut an. Wir sind Mega glücklich. Wir haben nicht aufgegeben und weiter an uns geglaubt, weiter versucht alles zum Tor zu bringen und am Ende verdient gewonnen”
Adler Mannheim – Düsseldorfer EG 3:2 (0:1;1:1;2:0)
Tore: 0:1 |05.| Brendan O’Donnell (Agostino, Varone) 0:2 |30.| Alexander Ehl (Geitner) 1:2 |35.| Lindon Vey (Gaudet, Hännikäinen) 2:2 |50.| Jordan Szwarz (Gilmour) 3:2 |59.| Daniel Fischbuch (Vey, Bennett) Zuschauer: 10518Bericht von: M_H | Foto: Daniel Bamberger