Schwenninger Wild Wings verschenken Punkte gegen Nürnberg
Die Verletzungssorgen bei den Schwenninger Wild Wings werden immer größer. Zum Spiel gegen Nürnberg fielen neben Sebastian Uvira und den Spink Brüdern auch noch Will Weber und Joacim Eriksson aus. Zwar kam man gut in die Partie und führte nach dem ersten Abschnitt, drei Gästetore im Mitteldrittel stellten das Spiel aber auf den Kopf. Am Ende sicherten sich die Franken den Sieg in der Overtime.
Intensives erstes Drittel
Mit Härte und Nicklichkeiten ging es in das erste Drittel. Gleich zu Beginn gab es Strafzeiten, welche keinen richtigen Spielfluss aufkommen ließen. Schwenningen drückte früh auf das Gästetor und kam zu hochkarätigen Möglichkeiten. Nach acht gespielten Minuten fasste sich Kapitän Thomas Larkin ein Herz und hämmerte den Puck mit einem Gewaltschuss in die Maschen.
Nürnberg kam nur selten gefährlich vor Cody Brenner, so war es Ryan Stoa der mit einem Alleingang am Schwenninger Schlussmann scheiterte. Kurz vor der Pause konnten die Wild Wings eine Überzahl nutzen. Zwar kamen die Hausherren zunächst nicht in die Aufstellung, Zach Senyshin brachte den Puck aber zum Tor, wo Daniel Pfaffengut nur noch abstauben musste.
Schwenningen gibt das Spiel ab
Im Mittelabschnitt gaben die Wild Wings das Spiel leichtfertig aus der Hand. Zunächst brachte Daniel Schmölz sein Team zum direkten Anschluss, ehe Daniel Schmölz einen Abpraller zum Ausgleich nutzen konnte. Beinahe hätte Schwenningen die perfekte Antwort parat gehabt. Kyle Platze hatte Leon Hungerecker schon umkurvt und in den Slot zurückgelegt, dort fehlten Alexander Karachun nur Zentimeter um die erneute Führung zu erzielen.
Vier Minuten vor der Pause kam Lukas Ribarik im Slot zum Abschluss und brachte die Gäste das erste Mal in Front. Da Kyle Platzer im Powerplay nur den Pfosten traf, ging es mit der knappen Führung in die Pause.
Ausgleich und Overtime
Schwenningen zeigte sich im Schlussdrittel bemüht und drängte auf den Ausgleich. Immer wieder war es die Reihe um Alexandere Karachun, die für Torgefahr sorgte. Direkt vom Bully weg sollte selbiger auch fallen. Zach Senyshyn hatte direkt abgezogen und getroffen.
In der Overtime machte Elis Hede kurzen Prozess und sicherte nach zwei Minuten seinem Team den Zusatzpunkt.
Stimmen zum Spiel:
Steve Walker: „Ich war etwas verwundert, dass das Spiel ein so nickeliges Spiel war. Das erste Drittel war sehr gut, das war so, wie wir es und vorgestellt haben. Wir konnten durch unsere Spielweise viele Powerplaysituationen generieren. Im Mittelabschnitt waren es dann unsere eigenen Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben. Beide Male schafften wir es nicht, die eigene Zone zu verlassen und haben etwas an Struktur verloren. Nürnberg hat im Mitteldrittel mit viel Druck agiert. Im letzten Drittel sind meine Jungs dann wieder sehr gut rausgekommen und haben wieder einen besseren Forecheck in der Offensivzone etabliert. So war es möglich, alle vier Reihen weiterhin spielen zu lassen. Aber großen Respekt an der Stelle an meine Jungs, die aufgrund der kürzeren Bank Extra-Minuten bekommen und in unterschiedlichen Kombinationen auflaufen müssen.“
Spiel vom 10.12.2023: Schwenninger Wild Wings – Nürnberg Ice Tigers
Tore:
1:0 |9.|Thomas Larkin
2:0 |20.|Daniel Pfaffengut (Senyshyn / Olimb)
2:1 |22.|Daniel Schmölz (Fleischer)
2:2 |28.|Daniel Schmölz (Stoa / Fleischer)
2:3 |36.|Lukas Ribarik (Braun / Barratt)
3:3 |53.|Zach Senyshyn (Platzer)
3:4 |62.|Elis Hede (Fleischer / Schmölz)
Zuschauer: 4825
Bericht von: Benjamin Maser | Foto: citypress / Archivbild