Die Nürnberg Ice Tigers fuhren einen Last Minute Sieg bei der Düsseldorfer EG ein
Beim Spiel der Düsseldorfer EG gegen die Ice Tigers aus Nürnberg gab es Spannung bis zur letzten Minute.
Düsseldorfer Einladungen für die Gäste
Beide Mannschaften beschränkten sich nicht auf ein langes Abtasten. Ganz im Gegenteil, sie legten mit Volldampf los, doch die Qualität und Präzision blieben dabei auf der Strecke. Die Gastgeber erspielten sich wenig zwingende Chancen und konnten auch zwei Powerplays nicht gewinnbringend ummünzen. Die Franken hingegen bekamen den Raum für gefährliche Konter, doch Ryan Stoa, Daniel Schmölz und Elis Hede schlugen aus ihren Alleingängen kein Kapital. Demzufolge trennte man sich mit einem torlosen Remis in die erste Pause. Für die Fans war es bisher kein Leckerbissen.
Ice Tigers mit den besseren Chancen, DEG trifft
Das Mitteldrittel verlief ähnlich mit wenig Highlights. Düsseldorf bemühte sich zwar, aber spielerisch waren die Akteure von Headcoach Thomas Dolak nicht in der Lage, die Abwehr der Ice Tigers so richtig in Verlegenheit zu bringen. Auf der anderen Seite hatte der Gast klare Einschussmöglichkeiten. Dabei erwiesen sich erneut Ryan Stoa und Daniel Schmölz als emsige Aktivposten, scheiterten mit ihren Solos letztlich aber am starken DEG-Keeper Henrik Haukeland.
So kam es wie es eigentlich immer kommt. Bernhard Ebner hatte seine Strafe gerade verbüßt und kehrte zurück auf das Eis. Das mustergültige Zuspiel von Josef Eham nutzte der Routinier eiskalt zur Führung für Düsseldorf. Die Gastgeber nahmen die knappe Führung dankend mit in die zweite Pause.
Furiose Schlusssequenz
Im Schlussabschnitt sahen sich zur Abwechslung mal die heimischen Protagonisten vermehrt in der Kühlbox. Dann wurde es ein wildes Finish: zunächst traf Kenny Agostino nur das Lattenkreuz, dann vergab Dane Fox ein Solo. Düsseldorf zitterte sich zunehmend der Sirene entgegen, als die Ice Tigers doch noch zum verdienten Ausgleich kamen. Ryan Stoa (55.) nutzte eine der vielen Chancen zum Gleichstand. Dies war das Signal für noch mehr auf Seiten der Franken. Charlie Gerard (60.) markierte in der Schlussminute, 54 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, noch den Siegtreffer für das Team aus der Norris.
Insgesamt war es eine niveauarme Partie mit wenig Höhepunkten. Die dramatische Schlussphase entschädigte ein wenig, konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wohl beide Teams sich mitten drin im Abstiegskampf befinden. Die Düsseldorfer EG verpasste es, sich unten in der Tabelle abzusetzen. Nürnberg zog mit diesem Sieg wieder an der DEG vorbei und mit den vor ihnen rangierenden Augsburger Panther gleich.
Am Sonntag, den 3.12.2023 kommt es im PSD Bank Dome zum mit Spannung erwarteten rheinischen Derby gegen die Kölner Haie.
Düsseldorfer EG – Nürnberg Ice Tigers 1:2
Tore:
1:0|38.|Bernhard Ebner (Eham)
1:1|55.|Ryan Stoa (Schmölz)
1:2|60.|Charlie Gerard
Zuschauer:
12.143
Bericht von: Ralf Schmitt / Hermann Grassl | Foto: Ralf Schmitt