Schwenninger Wild Wings erkämpfen sich Derbysieg gegen die Adler Mannheim
Erstmals traten die Adler Mannheim mit dem neuen Coach Dallas Eakins auf. Bei den Wild Wings feierte Cody Brenner sein Debut vor heimischem Publikum. Mannheim konnte zwar früh in Führung gehen, der Ausgleich fiel aber noch vor der ersten Pause. Im Schlussdrittel machten die Gastgeber alles klar und feierten ihren 11. Saison-Heimsieg.
Kalte Dusche für Schwenningen
Schwenningen kam motiviert in die Partie, allerdings so motiviert, dass man direkt mit einem Mann mehr auf dem Eis stand. Da in Unterzahl dann gleich nochmals ein Mann zu viel auf dem Eis stand, kamen die Adler zu einer doppelten Überzahl. Jyrki Jokipakka fackelte nicht lange und brachte die Gäste in Front. In der Folge agierten die Wild Wings nun cleverer und engagierter. So scheiterten Alex Trivellato und Ben Marshall an Arno Tiefensee im Mannheimer Tor.
Nach gut zehn Minuten hatten die Wild Wings die große Chance auf den Ausgleich, eine doppelte Überzahl blieb aber ebenso ungenutzt wie ein einfaches Powerplay wenig später. Kurz vor der Pause jubelte die Helios Arena dann aber doch. Als Torschütze wurde zwar Daniel Pfaffengut durchgegeben, den Treffer erzielten die Gäste aber selbst: Ein Klärungsversuch von Daniel Fischbuch prallte von Jyrki Jokipakkas Bein, ins Tor ab.
Torloser Mittelabschnitt
Im Mittelabschnitt hatten zunächst die Quadratestädter die gute Möglichkeit zur erneuten Führung Tyler Gaudet scheiterte im Powerplay aber ebenso wie Daniel Fischbuch am gut agierenden Cody Brenner. Auf Schwenninger Seite verpassten Alex Karachun und Kyle Platzer. Kurz vor der Pause ging ein Raunen durch die Helios Arena, Boaz Bassen traf aber nur den Torpfosten.
Wild Wings schlagen eiskalt zu
Im Schlussdrittel starteten die Hausherren im Powerplay. Agierte man über den Abend in Überzahl meist harmlos, sollte nun endlich ein Tor fallen. Max Görtz brachte die Scheibe auf das Tor, den Abpraller verwertete Ben Marshall zur erstmaligen Führung. Mannheim antwortete energisch, aber Tyler Gaudet musste sich Cody Brenner geschlagen geben.
Schwenningen war nun voll in der Partie und spielte sein Power-Eishockey. Es schien als würde den Adlern nicht mehr all zu viel einfallen. Das Team von Steve Walker checkte nun früh vor und störte die Gäste bereits im Aufbau. So konnte Thomas Larkin den Puck an der blauen Linie abfangen und zu Kyle Platzer legen. Dieser nahm Maß und schlenzte den Puck in den Torwinkel. Zwar warfen die Adler nochmals alles nach vorne und spielten fast vier Minuten ohne Torhüter, der Sieg blieb aber in Schwenningen.
Stimmen zum Spiel:
Steve Walker: „Ich habe so etwas wie am Anfang noch nie erlebt, dass wir zwei Strafen wegen zu vielen Spielern auf dem Eis gezogen haben. Das Gegentor im 3 gegen 5 war an dieser Stelle dann auch verdient. Wir auf der anderen Seite konnten dann unser doppeltes Überzahlspiel zweimal nicht optimal ausnutzen. Da muss unser Spiel noch besser werden. Im zweiten Drittel hat Mannheim gut nach vorne gearbeitet und uns wenig Raum und Zeit gegeben. Cody hat uns dann mit ein paar überragenden Saves im Spiel gehalten. Das 2:1 Powerplaytor von Ben Marshall war dann der einfachste Spielzug, den es im Eishockey gibt. Danach haben wir es geschafft, die zweiten und dritten Möglichkeiten von Mannheim wegzunehmen. Am Ende des Tages hätte es noch ein Stück weit einfacher sein können.“”
Spiel vom 30.11.2023: Schwenninger Wild Wings – Adler Mannheim
Tore:
0:1 |03.|Jyrki Jokipakka (Vey / Plachta)
1:1 |19.|Daniel Pfaffengut
2:1 |42.|Ben Marshall (Görtz / Tyl. Spink)
3:1 |48.|Kyle Platzer (Larkin)
Zuschauer: 5014 (ausverkauft)
Bericht von: Benjamin Maser | Foto: Tina Kurz