DEL2 am Dienstag – Spannendes Spiel in Crimmitschau / Niederlage für Krefeld / Kassel siegreich
Fünf Spiele fanden am Dienstag in der DEL2 statt und Kassel bleibt erneut siegreich an der Tabellenspitze. Die Fans sahen ein spannendes Spiel bis zum Ende in Crimmitschau.
Am Wochenende konnte man nicht die beste Leistung im Sahn zeigen und verlor knapp in Krefeld, umso wichtiger war es das man im Dienstagsspiel gegen Kaufbeuren wieder einmal punkten konnte. Dafür waren aus Bremerhaven gleich 3 Förderlizenzspieler da und auch Colin Smith war zurück im Team. Vor 958 Fans und bei winterlicher Landschaft zeigten die Eispiraten zwei starke Drittel und treffen auch endlich in Überzahl. Kaufbeuren kämpfte sich gut zurück ins Spiel, mussten aber am Ende das Eis als Verlieren verlassen.
Unerwartet gutes Powerplay der Hausherren
Die Eispiraten zeigten gleich zu Beginn des Drittels, dass man sich diesmal wieder mehr in das Spiel reinknien wollte und setzte die Jokers unter Druck. In der 3. Spielminute wussten sie sich nicht anders zu helfen, als ein Foul zu begehen und 24 Sekunden waren erst von der Strafe abgelaufen, als Max Balinson das Tor bejubelte. In der Folgezeit hatten die Westsachsen mehr vom Spiel, aber Daniel Fießinger konnte weitere Gegentreffer verhindern. In der 13. Spielminute gab es erneut eine Strafe für die Gäste und auch diesmal reichten den Hausherren 70 Sekunden, um die Führung auszubauen.
Lange blieben die Jokers aber nicht in voller Stärke, doch in dem dritten Unterzahlspiel mussten sie keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Sie machten es sogar ganz geschickt und nutzten nur 38 Sekunden nach Ablauf der Strafe ihre Chance um Christian Schneider zu überwinden und den Anschlusstreffer zu erzielen. Bis zur Pause konnte sich kein Team nochmal im gegnerischen Drittel festsetzen und so ging es mit dem 2:1 in die Kabine.
Ein drittel zum Vergessen für die Eispiraten
Kaufbeuren wollte es nun wissen und sie setzten ihr Vorhaben gleich in der 21. Spielminute um. Der Ausgleich heizte bei den Jokers noch mehr den Siegeswillen an und die Eispiraten verpassten es wieder ein Mal ihre Chancen zu nutzen. Vor allem das Überzahlspiel klappte nun nicht mehr so gut wie zu Beginn des Spiels und das Öffnete dem Team aus Kaufbeuren Türe und Tore um das Spiel zu drehen.
In der 35. Spielminute kam es gleich knüppeldick für die Eispiraten, denn erst musste Sören Sturm auf die Strafbank und nur 24 Sekunden danach auch noch Tobias Lindberg. In die Kühlbox. Diese Chance ließ sich Kaufbeuren natürlich nicht entgehen und netzte in die kurze Ecke über die Schulter von Christian Schneider ein. Damit war das Spiel gedreht und Jussi Tuores musste die Pause nutzen, um seine Mannschaft wieder auf Linie zu bringen
Ein druckvolles Drittel bringt den Erfolg
Crimmitschau konnte im letzten Abschnitt an die Leistung des ersten Abschnitts anknüpfen und setzte Kaufbeuren nun wieder mehr unter Druck. In der 49. Soielminute gelang Dominic Walsh der Ausgleich und das gab dem Team richtig Aufwind. Christian Schneider wirkte auch wieder gefestigter und konnte die Angriffe der Jokers abwehren. Das Umschaltspiel gelang recht gut uns so konnte sich Daniel Fießinger nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Die Allgäuer hatten an diesem Abend ein Problem mit der Disziplin und mussten auch in diesem Drittel in Unterzahl antreten.
Tobias Lindberg konnte das Powerplay erneut nutzen, um ein Tor zu erzielen und sein Team wieder in Führung zu bringen. Bei Mannschaften agierten weiterhin offensiv, doch es sollten keine Tore mehr fallen. Crimmitschau konnte die Niederlagenserie stoppen und Platz 2 festigen.
Das Team von Jussi Tuores zeigte an diesem Abend zwei Gesichter und am Ende eine gute Moral. Die Chancenverwertung hat immer noch Luft nach oben, aber zumindest hat das Powerplay an diesem Abend besser als zuvor geklappt. In der englischen Woche geht es am Freitag mit dem Derby gegen Weißwasser im Sahn weiter und da sollten die Eispiraten über 60 Minuten konzentriert zu Werke gehen.
Ausgeglichene erste 20 Minuten
Nachdem beide Teams ihre Visiere herunter gelassen hatten, wurde es im ersten Abenschnitt ein munteres Spielchen, Dieses eröffnete Krefeld mit dem 1:0 durch Dennis Miller (10.). Übrigens das erste Saisontor des Deutsch- Russen. Nicht lange danach, keine zwei Zeigerumdrehungen, amchte der Nauheimer Goldhelm Kevin Orendorz (auch ein Ex-Pinguin) seinem Kleidungsstück alle Ehre und traf zum Ausgleich (13.).Vorausgegangen war ein kapitaler Fehlpass der Pinguine im eigenen Drittel Christian Kretschmann (18.) sorgte noch vor der ersten Pause für erneute Führung der Hausherren.
Krefeld lässt stark nach. Bad Nauheim nutzt es
Nach einigen Chancen beider Teams im mittleren Drittel, kam der Gast kanpp 5 Minuten nach Wiederbeginn zum Ausgleich durch Taylor Vause (25.). Dieses schien für die KEV Seite das allgemein Signal zur Konfusion zu sein. Es klappte nichts mehr, die Pässe kamen nicht mehr an. Das Konzept (soweit vorhanden) ging nicht mehr auf. Die roten Teufel aus Hessen kamen immer besser ins Spiel und Krefeld musste froh sein ungeschoren in die zweite Pause zu kommen.
Nauheimer Entscheidung und der verdiente Sieg
Bad Nauheim nahm eine Strafzeit mit in die letzten 20 Minuten. Doch Angst musste man um den gast aus der Wetterau keine haben. Vom Powerplay her waren die Krefeld Pinguine ganz weit weg von einem Torerfolg. Mit anderen Worten, der Gast überstand die kritische Situation ohne Schaden. Im Gegenteil. Wiederum der Ex- Krefelder Kevin Orendorz (43.) sorgte auf “heimischem” Eis für die Entscheidung. Von den Gastgebern kam überhaupt nichts mehr.
Schade eigentlich Krefeld! “Stark angefangen und dann stark nachgelassen”! Wie lange sich das Pinguine Fan Lager dieses Gestochere noch geduldig ansehen wird. Selbst heute unter der Woche verfolgten noch 3349 Zuschauer dieses Match.
Krefeld Pinguine – EC Bad Nauheim 2:3
Tore:
1:0 PP1|10..|Dennis Miller (Jonathan Matsumoto)
1:1|13..|Kevin Orendorz (Tim Coffman)
2:1|18..|Christian Kretschmann (Philipp Kuhnekath, Eric Gotz)
2:2|25..|Taylor Vause (Fabian Hermann, Christopher Fischer)
2:3|43..|Kevin Orendorz (Tim Coffman)
Zuschauer:
3.349
Kassel Huskies – Wölfe Freiburg 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
Am heutigen Dienstagabend waren die Wölfe Freiburg in Kassel zu Gast. Nach der knappen Niederlage im ersten Aufeinandertreffen, drehten die Huskies das Blatt um und gewannen diesmal ihrerseits knapp mit 2:0. Entscheidend war dabei das starke Kasseler Unterzahlspiel, welches ganze sieben Situationen entschärfte und Goalie Maxwell, welcher mit 21 Paraden seinen ersten Shutout in blau-weiß feiern durfte.
Tore: 1:0 (15.) Weidner 2:0 (60.) McMillan
Zuschauer: 2.516
Selber Wölfe – Starbulls Rosenheim1:4 (0:2, 0:2, 1:0)
Die Selber Wölfe starteten – angetrieben von zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern – nahezu perfekt in die Partie. 3:0 lautete der Spielstand nach dem ersten Drittel aus Selber Sicht. Doch Dresden gab sich nicht auf, kam wie verwandelt aus der Kabine und nach 40 Minuten durch 2 Überzahltreffer auf 1 Tor heran. Im Schlussabschnitt wurde es noch einmal richtig spannend. Doch Bitzer mit seinen Paraden, sowie Hördler und Gelke mit ihren Treffern, stellten die Weichen auf Sieg für die Wölfe.
Tore: 0:1 (1.) Stretch, 0:2 (20.), Streu, 0:3 (32.) Laub, 0:4 (38.) Hanna, 1:4 (44.) Miglio
Zuschauer: 1.613
EV Landshut – Ravensburg Towerstars 1:4 (0:1, 0:0, 1:3)
Tore: 0:1 (20.) Hadraschek, 0:2 (52.) Mühlbauer, 0:3 (58.) Herr, 1:3 (59.) Seidl, 1:4 (60.) Alfaro
Zuschauer: 2.342
Bericht von: Ellen Köhler / Ralf Schmitt | Foto: Ellen Köhler / Ralf Schmitt