DEL2 am Freitag – Kassel mit Niederlage / Bietigheim nicht mehr Tabellenletzter / Landshut gewinnt Derby
Am 20. Spieltag der DEL2 Saison 2023/2024 gab Bietigheim mit einem Auswärtssieg die rote Laterne ab, Krefeld musste nach einer 3:0 Führung eine Niederlage hinnehmen.
Nach dem Sieg in Kaufbeuren wollten die Westsachsen natürlich auch im heimischen Sahn punkten und damit weiter im oberen Tabellendrittel bleiben. Vor 2.241 Zuschauern zeigten die Westsachsen eine ihrer schlechtesten Leistungen der Saison und konnten sich am Ende bei Oleg Shilin bedanken, dass es überhaupt noch einen Punkt gab. Rosenheim war die aktivere Mannschaft und konnte am Ende den Sieg mit ihren Fans bejubeln.
Ein Drittel auf Augenhöhe
Die Eispiraten hatten einen tollen Start in das Spiel und nutzten nach 27 Sekunden ihre erste Chance zur Führung. Ladislav Zikmund konnte für den ersten Jubel im Sahn sorgen. Danach wurde es etwas ruhiger auf dem Eis, denn die Mannschaften zeigten eine Leistung auf Augenhöhe. Oleg Shilin und Thomas Pöpperle mussten kaum in das Spielgeschehen eingreifen und auch für die Schiedsrichter waren es 20 Minuten mit wenig Arbeit. Die Powerbreak wurde erst knappe 5 Minuten vor der Pause durchgeführt, weil das Spiel einfach so wenig Unterbrechungen hatte. Mit der knappen Führung und ohne Strafzeiten ging es dann auch in Kabine für beide Teams.
Im zweite Drittel ging es nicht mehr so friedlich zu
Oleg Shilin ließ sich 43 Sekunden nach dem Bully zu einem Foul hinreißen und somit hieß es erst einmal Unterzahlspiel für die Hausherren. 7 Sekunden vor Ablauf der Strafe konnten die Starbulls den Ausgleich bejubeln. Nach dem Treffer wurden die Gäste etwas mutiger und die Westsachsen schwächten sich immer wieder durch Strafen. In den weiteren Unterzahlsituationen konnten die Eispiraten sich besser zeigen und mussten keinen Gegentreffer hinnehmen. Thomas Pöpperle hatte ein ruhiges zweites Drittel und da Oleg Shilin die weiteren Torchancen vereiteln konnte, ging es mit dem 1:1 in die Pause und es war für Spannung im letzten Abschnitt gesorgt.
Oleg Shilin bringt die Starbulls zur Verzweiflung
Crimmitschau fand auch im letzten Drittel nicht mehr so richtig ins Spiel und überließ den Gästen das Zepter. Rosenheim agierte aggressiver und schien den Sieg mehr zu wollen. Thomas Pöpperle musste fast nicht ins Spiel eingreifen, denn seine Vorderleute hielten die Hausherren gut von seinem Tor fern. Die Starbulls schafften es trotz Überzahlspiel nicht das Spiel noch in der regulären Spielzeit zu drehen und so mussten die Teams bei eisigen Temperaturen in die Verlängerung gehen. Bei Mannschaften konnten beim 3 gegen 3 den Puck erkämpfen und dann ins gegnerische Drittel gelangen und es sollte bis 43 Sekunden vor Ende dauern, ehe die Grün/weißen endlich einen Weg vorbei am Goalie der Hausherren fanden.
Crimmitschau hat an diesem Abend zu wenig fürs Spiel gemacht und Rosenheim das Zepter überlassen, daher kann man sich mit dem einen Punkt glücklich schätzen. Für Jussi Tuores und sein Team heißt es das Spiel abhaken und am Sonntag in Krefeld wieder aktiver für den Sieg kämpfen.
Eispiraten Crimmitschau – Starbulls Rosenheim 1:2 n.V.
Tore:
1:0|01.|Ladislav Zikmund (Thomas Reichel, Vincent Saponari)
1:1|23..|Stefan Reiter (Shane Hanna, Lukas Laub)
1:2|65..|Dominic Daxlberger (Lukas Laub)
Zuschauer:2.241
Selber Wölfe – Bietigheim Steelers 1:4 (0:0, 1:3, 0:1)
Effiziente Gäste nehmen die Punkte mit. Am Ende müssen sich die Selber Wölfe einem keinesfalls besseren Gegner geschlagen geben. Selb war über weite Phasen der Partie am Drücker, verpasste es jedoch aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen. Drei schnelle Treffer im Mittelabschnitt der Gäste sorgen für den schmeichelhaften Auswärtssieg der Bietigheim Steelers.
Tore: 0:1 (25.) Welychka, 0:2 (28.) Cressey, 0:3 (29.) Berry, 1:3 (32.) McNeill, 1:4 (56.) Doremus
EC Kassel Huskies – Ravensburg Towerstars 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)
Am Freitagabend mussten sich die Huskies den Ravensburg Towerstars mit 2:3 geschlagen geben. Für die Huskies waren Keck und Faber erfolgreich, für die Towerstars war Czarnik mit seinem Überzahltreffer im Schlussdrittel der Matchwinner.
Tore: 0:1 (19.) Mühlbauer, 1:1 (28.) Keck, 1:2 (30.) Gorgenländer, 2:2 (42.) Faber, 2:3 (49.) Czarnik
Zuschauer: 3.276
EHC Freiburg – Dresdner Eislöwen 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
Die Dresdner Eislöwen haben einen enorm wichtigen Auswärtssieg gefeiert. Am Freitagabend setzten sich die Blau-Weißen nach starker kämpferischer Leistung mit 2:1 beim EHC Freiburg durch.
Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Das erste Drittel war relativ ausgeglichen. Ab dem zweiten Drittel haben wir sehr stark ins Spiel gefunden und verdient am Ende das 2:1 geschossen. Wir hatten auch vorher schon Chancen zu treffen. Das Momentum war auf unserer Seite. Im dritten Drittel haben wir kompakt und solide gespielt bis zur Unterzahl kurz vor Schluss. Am Ende hat Freiburg gedrückt, aber das haben wir sehr stabil überstanden. Wir wollten stabil und kompakt in der Defensive spielen, das ist uns gut gelungen. Ich freue mich sehr, dass wir diesen letzten Willen hatten, das Spiel zu gewinnen. Ich bin stolz.“
Tore: 1:0 (8.) Bowles, 1:1 (17.) Knobloch, 1:2 (40.) Andres
Zuschauer: 2.693
EV Landshut – ESV Kaufbeuren 3:2 n.V. (0:1, 1:0, 1:1, 1:0)
Tore: 0:1 (11.) D. Orendorz, 1:1 (25.) Kharboutli, 2:1 (41.) Cameron, 2:2 (56.) Saari, 3:2 (63.) Kharboutli
Zuschauer: 3.389
Lausitzer Füchse – Krefeld Pinguine 4:3 n.V. (0:2, 1:1, 2:0, 1:0)
Tore: 0:1 (15.) Flaake, 0:2 (20.) Matsumoto, 0:3 (33.) J. MacDonald, 1:3 (36.) Dove-McFalls, 2:3 (45.) Kaiser, 3:3 (54.) Bohac, 4:3 (63.) Mäkitalo
Zuschauer: 2.490
Eisbären Regensburg – EC Bad Nauheim 3:4 (1:1, 0:2, 2:1)
Tore: 0:1 (8.) K. Orendorz, 1:1 (19.) Schembri, 1:2 (33.) Erk, 1:3 (36.) Coffman, 2:3 (44.) Trivino, 2:4 (48.) Hickmott, 3:4 (52.) Gajovsky
Zuschauer: 3.502
Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler / Mario Wiedel