Schwenningen verspielt komfortable Führung in Frankfurt und gewinnt dennoch
Mit voller Kapelle ging es für die Wild Wings nach Frankfurt. Schwenningen kam gut in die Partie und führte nach gut 23 Minuten mit drei Toren. In der Folge kämpften sich die Löwen in die Partie und kamen bis drei Minuten vor dem Ende zum Ausgleich. In der Overtime sicherten sich die Wild Wings dann aber doch noch den Sieg.
Auftakt nach Maß für Schwenningen
Ohne Abtasten ging es in die Partie. Nachdem die Wild Wings zunächst verteidigen mussten, jubelte das Team von Steve Walker postwendend. Daniel Pfaffengut hatte die Scheibe auf das Tor gebracht. Da sein Schuss sofort wieder aus dem Tor gesprungen kam, lief das Spiel zunächst weiter. Alex Trivellato versenkte aber nur wenige Sekunden später ebenfalls, deshalb spielte dies für die Gäste keine Rolle. Die Wild Wings blieben weiter gefährlich, mussten aber gegen Cameron Brace und Jo Cramarossa entscheidend verteidigen.
Nach einer ungenutzten Überzahl der Schwarzwälder folgte der nächste Treffer in der 14. Spielminute. In Folge einer schönen Kombination war es Kyle Platzer, der am langen Pfosten einschieben konnte.
Frankfurt steckt nicht auf
Frankfurt kam mit mächtig Wut im Bauch aus der Kabine. Immer wieder musste nun Joacim Eriksson eingreifen. Der nächste Treffer fiel aber auf Schwenninger Seite. Erneut war es Daniel Pfaffengut, der aus dem hohen Slot eiskalt verwandeln konnte. Zur Spielhälfte sollte den Hausherren der erste Treffer gelingen. Maksim Matushkin zog von der blauen Linie ab während viel Verkehr vor dem Schwenninger Tor war. Vom Schläger des eigenen Spielers sprang der Puck vorbei an Joacim Eriksson ins Tor.
In Unterzahl hatte Phil Hungerecker die Chance, den alten Abstand wiederherzustellen, scheiterte aber bei seinem Alleingang am Torpfosten. In einer Phase in der das Spiel abzuflachen drohte packte Carter Rowney einen Handgelenkschuss aus und überwand Joacim Eriksson eiskalt auf der Fanghandseite in den Torwinkel.
Frankfurt gleicht aus – die Overtime entscheidet
Schwenningen legte im Schlussabschnitt zunächst großen Wert auf die Defensivarbeit. Frankfurt rannte ein ums andere Mal an und drängte auf den Ausgleich. Die Gäste blieben über Konter gefährlich.
Neun Minuten waren noch zu spielen, als sich zuerst Boaz Bassen ein Haken und wenig später Joacim Eriksson ein Beinstellen leisteten. Mit viel Einsatz und etwas Glück, hielten die Schwäne aber die Führung. Drei Minuten vor dem Ende war es dann aber soweit: Der Ex-Schwenninger Ville Lajunen packte den Hammer aus und traf zum Ausgleich. Die Entscheidung musste am Ende in der Overtime fallen. Dort war es Tyson Spink, der mit einem Solo den Zusatzpunkt sichern konnte.
Stimmen zum Spiel:
Daniel Pfaffengut: „Wir haben Frankfurt im zweiten Drittel mit Geschenken eingeladen. [..] Das kann nicht unser Anspruch sein, dass wir danach hier so auftreten. [..] Am Ende fahren wir aber glücklich mit zwei Punkten im Bus nach Hause.“
Spiel vom 24.11.2023: Löwen Frankfurt – Schwenninger Wild Wings
Tore:
0:1 |2.|Daniel Pfaffengut (Hungerecker)
0:2 |14.|Kyle Platzer (Senyshyn / Karachun)
0:3 |23.|Daniel Pfaffengut (Hungerecker / Neumann)
1:3 |31.|Maksim Matushkin (Schwartz)
2:3 |38.|Carter Rowney
3:3 |58.|Ville Lajunen (Cramarossa / Brace)
3:4 |62.|Tyson Spink
Zuschauer: 6990
Bericht von: Benjamin Maser | Foto: Archivbild / citypress