Champions League Aus für ERC Ingolstadt und Adler Mannheim
Die deutschen Vertreter in der Champions Hockey League Saison 2023/2024 ERC Ingolstadt und Adler Mannheim sind jeweils im Achtelfinale ausgeschieden.
Das EUROPAPOKAL-Abenteuer des ERC Ingolstadt endet mit einem 3:3 beim schwedischen Meister Växjö Lakers. Im Achtelfinale der Champions Hockey League, zu dem die Panther gemeinsam mit 150 Fans per Charter-Flug angereist waren, präsentierten sich die Blau-Weißen stark und hatten sogar genug Chancen, um eine Verlängerung zu erzwingen.
Die Anfangsphase gehörte klar den Hausherren. In den ersten zehn Minuten spielten nur die Lakers. Allerdings ohne in großer Regelmäßigkeit zu hochkarätigen Chancen zu kommen. Gleich im ersten Powerplay schlug dann aber SHL-Topscorer Kalle Kossila zu (9.). Nach dem Rückstand kamen die Gäste besser ins Spiel und wurden auch offensiv aktiver. Der Lohn: Maury Edwards versenkte einen Schlenzer von der blauen Linie zum Ausgleich (14.). Doch das 1:1 hielt nicht bis zur ersten Drittelpause. Dylan McLaughlin sorgte 18 Sekunden vor dem Gang in die Kabine mit Ablauf einer Ingolstädter Strafzeit für die erneute Führung.
Weil die Blau-Weißen im Mittelabschnitt im Angriff noch aktiver wurden, entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel mit einem halben Dutzend guten Gelegenheiten für die Oberbayern. Lakers-Keeper Adam Ahman parierte gegen Brandon Kozun, Marko Friedrich, Kevin Maginot und Fabio Wagner. Bei Mirko Höfflins Schuss rettete der Pfosten ebenso wie auf der Gegenseite bei einem Abschluss der Schweden. ERC-Schlussmann Devin Williams konnte sich zudem bei einem Alleingang von Manuel Agren auszeichnen. Im Powerplay verfehlte Travis St. Denis das offene Toreck aus spitzem Winkel und auch Andrew Rowe brachte die Scheibe aus wenigen Zentimetern nicht zum Ausgleich, der mittlerweile hochverdient gewesen wäre, über die Linie.
Druckvoll begannen die Gäste auch den Schlussabschnitt und belohnten sich endlich. Friedrich scheiterte per Alleingang noch am Keeper, doch Mat Bodie versenkte die Scheibe (43.). Ein überfälliger Treffer für den ERC, der nur drei Minuten später nachlegte. Philipp Krauß traf ins lange Eck und ließ den mit knapp 200 euphorischen Panther-Fans gefüllten Gäste-Block eskalieren. Mark French riskierte alles, um den Viertelfinaleinzug doch noch zu schaffen und nahm Williams drei Minuten vor dem Ende für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Das nutzten die Schweden durch Ludvig Nilsson zum 3:3 (58.). Es war der Schlusspunkt unter die EUROPAPOKAL-Saison der Panther.
Philipp Krauß: “Es war Wahnsinn, wie stark uns die Fans unterstützt haben. Das ist nicht selbstverständlich. Vor allem weil es unter der Woche war. Wir haben alles in allem eine gzte Leistung gezeigt heute.”
Goalie Devin Williams: “Wir haben im ersten Drittel etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden. Dann konnten wir aber eine starke Leistung gezigt. Leider ist die CHL für uns nun beendet. Daher gilt es für uns jetzt, den Fokus voll auf die Liga zu lenken.”
Die Adler schafften die Wende im Achtenfinalrückspiel der Champions Hockey League nicht. Mit 1:3 unterlag Mannheim gegen die Rapperswil-Jona Lakers und schied damit nach dem 1:4 im Hinspiel vor einer Woche aus der europäischen Königsklasse aus. Matthias Plachta war der einzige Torschütze der Adler.
Noch nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, als die Hoffnungen auf eine Aufholjagd der Adler einen ersten Dämpfer erhielten. Gian-Marco Wetter stand frei vor dem Tor der Adler und legte die Scheibe um Arno Tiefensee herum zum 1:0 ins Tor. In der achten Minute hatten Linden Vey und Jyrki Jokipakka fast ebenso viel Platz vor dem gegnerischen Gehäuse, brachten den Puck aber nicht über die Linie. Auch beim guten Powerplay wenig später ließ sich Melvin Nyffeler im Kasten der Gäste nicht bezwingen. Das 0:2 verhinderte der Pfosten des Mannheimer Tores nach Sandro Forrers Schuss (14.).
Die Adler waren nach der ersten Pause bemüht, wieder ins Spiel zu kommen, doch die Schweizer standen defensiv kompakt. Bei Tyler Gaudets Bauerntrick und dem Nachschuss von Daniel Fischbuch war Nyffeler auf der Hut. Auf der anderen Seite versagten die Referees dem Treffer der Rapperwiler in der 25. Minute die Anerkennung. Doch einen Abpraller nach Nicklas Jensens Lattentreffer versenkte Jordan Schroeder schließlich zur 2:0-Führung (31.).
Im Schlussabschnitt setzten die Hausherren noch einmal alles daran, einen Teilerfolg zu erzielen. Das Team von Trainer Johan Lundskog spielte in der 46. Minuten ein starkes Powerplay, Matthias Plachta traf vom rechten Bullykreis zum Anschlusstreffer. Noch im selben Überzahlspiel lag Torwart Nyffeler schon am Boden, brachte seinen Schoner dennoch in den Schuss von Tom Kühnhackl. Auch Jokipakkas Rückhand war erfolglos (49.), der Schweizer Keeper war nicht mehr zu bezwingen. Nico Dünner setzte kurz vor Schluss mit dem 3:1 ins leere Mannheimer Tor den Schlusspunkt (59.).
Bericht von: PM Clubs | Foto: CHL