Schwenningen müht sich gegen Iserlohn Roosters zum Sieg
Die Schwenninger Wild Wings bleiben zuhause weiter ungeschlagen. Gegen aufopferungsvoll kämpfende Roosters machten die Neckarstädter erst im Schlussabschnitt den Sieg perfekt. Lange hatten sich beide Mannschaften einen harten Kampf geliefert. Während die Wild Wings nicht so recht in die Partie fanden, gingen die Gäste zunächst in Führung. Drei Heimtore im Schlussdrittel ebneten aber den Weg zum achten Heimsieg in Folge.
Torloses Auftaktdrittel
Die Gäste starteten gut in die Partie und kamen durch Tyler Boland zur ersten guten Einschussmöglichkeit. Auf der anderen Seite kamen die Hausherren zu einem Powerplay. Ein starker Abschluss von Max Görtz landete dabei in der Fanghand von Roosters-Torhüter Andreas Jenike. Nur wenige Sekunden später setzten die Fans schon zum Jubeln an, erneut war es aber der Gästeschlussmann, der den Puck von der Linie kratzen konnte.
Iserlohn blieb weiter über Konter gefährlich und beschäftigte die Schwenninger Hintermannschaft. Die Neckarstädter agierten in dieser Phase zu harmlos, so ging es torlos in die Pause.
Iserlohn legt vor
Die Gäste hielten auch im Mittelabschnitt den Druck hoch. So war es Hunter Shinkaruk, der gleich zu Beginn am Torpfosten scheiterte. In dieser Phase rückte Joacim Eriksson immer mehr in den Fokus. Immer wieder musste Schwenningens Torhüter schlimmeres verhindern. Erst ein Powerplay brachte für Schwenningen wieder gefährliche Torabschlüsse, Daniel Pfaffengut fand aber gleich zwei Mal in Andreas Jenike seinen Meister.
Kurz nach der Spielhälfte jubelten dann die Gäste. Ben Thomas zog auf Höhe der Bullykreise ab und brachte die Roosters in Front. Zwar wirkten die Wild Wings nun aktiver, bis zum Schlussabschnitt sollte der Ausgleich aber nicht gelingen.
Schwenningen dreht auf
Nach der Pause zeigten sich die Neckarstädter frischer und aktiver. Nach Chancen auf beiden Seiten fasste sich Ben Marshall ein Herz und feuerte einen satten Schuss in die Maschen. Aufgrund einiger Strafzeiten spielten beide Teams zu diesem Zeitpunkt mit vier Feldspielern. Kyle Platzer hatte zuvor den Puck erarbeitet und seinen Verteidiger auf die Reise geschickt.
Exakt drei Minuten später jubelten dann wieder die Heimfans. Einen Schuss von Peter Spornberger konnte Alexander Karachun nochmals entscheidend abfälschen. Zwar kämpften die Roosters weiter und warfen nochmals alles nach vorne, die Wild Wings gaben aber nichts mehr aus der Hand. Spätestens als Zach Senyshyn ins leere Tor traf, schien der achte Heimerfolg in Serie sicher zu sein.
Stimmen zum Spiel:
Daniel Pfaffengut: „Ich denke, zu Beginn haben wir heute kein gutes Spiel abgeliefert. Die ersten 5 Minuten waren wir vielleicht die bessere Mannschaft, aber insgesamt sind wir in den ersten beiden Dritteln nicht richtig in Fahrt gekommen, sind zu wenige Checks gefahren und waren nicht nah genug am Mann. Zudem waren wir immer einen Schritt zu spät. Das hat Iserlohn gut genutzt und uns mehrmals gekontert. Es war dann natürlich gut, dass wir im dritten Drittel so zurückgekommen sind. Das Tor hat uns Kraft gegeben für den Rest der Partie.“
Taro Jentzsch: “Ich glaube in den ersten zwei Dritteln hätten wir hier vier Tore schiessen können. Man hat gesehn, dass wir hier ganz anders gespielt haben – gegen München auch schon – aber du musst das Spiel über die Zeit bringen. Es sind die Lucky Bounces die reingehen und bei uns gerade dann nicht.”
Spiel vom 03.11.2023: Schwenninger Wild Wings – Iserlohn Roosters
Tore:
0:1 |33.|Ben Thomas (Jahnke / Broda)
1:1 |50.|Ben Marshall (Platzer)
2:1 |53.|Alexander Karachun (Spornberger / Platzer)
3:1 |59.|Zach Senyshyn (Platzer)
Zuschauer: 5070 (ausverkauft)
Bericht von: Benjamin Maser | Foto: citypress (Archivbild)
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